Wobei er mit den Altersgründen nicht meint, dass er zu alt ist, um weiter zu arbeiten, sondern, dass die ESA den Geist eines Jüngern für die Führung benötigt.
Gemeinsam mit der von dir erwähnten Betonung auf die Unterstützung aller Mitgliedsstaaten kann man zwischen den Zeilen gut erahnen, was intern für Machtkämpfe herrschen. Kombiniert mit der Meldung von letztens, dass Industrie-CEOs versuchen, den Posten zu bekommen wird deutlich, wie richtungsweisend diese Besetzung wird.
Sollte es erneut ein relativ progressiver Denker werden, könnte sich die größere Trennung zwischen ESA und Industrie durchsetzen (und eventuell auch der starke politische Einfluss). Fällt die Wahl eher reaktionär aus, wird alles wieder zurückgedreht.
Gefährlich ist, dass Italien gute Chancen auf den Posten hat, nachdem zuletzt ein Franzose und ein Deutscher dran war. Italien hat aber den größten Wunsch, den Status Quo zu erhalten (zumindest auf dem Trägermarkt). Eventuell lässt man sich auf einen Kuhhandel ein - DG Posten, dafür Ariane Next ohne Feststoff, ähnlich wie damals Wörner für Deutschland, dafür keine A5 ME. Die Frage ist nur, wie beständig solche Deals sind, wenn die Markteinführung noch so weit weg ist. Am Ende wurde ja die A6 nicht das PPH Konzept, das ursprünglich bei dem Deal gemeint war sondern eine teure Version der A5 ME unter dem Namen A6. Ähnlich könnte das dann auch bei einem Deal mit Italien werden und aus der A-Next wird eine A6 mit Prometheus statt Vulcain, aber mit P120.