DLR

Das DLR macht REXUS Höhenforschung in Schweden. Mit dabei das Experiment IMFEX, wo es um Baumaterial aus Mondregolith gehen soll.

Die Rakete ist per Helikopter geborgen worden. (Sah erst so aus, als würde der Heli automatisch die Rakete bergen, aber der wirft nur das Haltegeschirr vor Ort ab.)

https://twitter.com/DLR_SpaceAgency/status/1641090460176220162

Das DLR befaßte sich auf den Industrie-Tagen in Lampoldshausen mit dem Thema Raumtransport.

Die Bundesregierung spricht von einem Spagat zwischen Sicherstellung des unabhängigen Zugangs ins All einerseits und dem Trend zu NewSpace andererseits, weil man nicht mehr große Entwicklungsprogramme, sondern Dienstleistungen beauftragen wolle.

Lampoldshausen soll sich als Dienstleister umorganisieren.

Vertreten waren auch die Startups Isar Aerospace, Rocket Factory Augsburg, HyImpulse, Skyrora, PLD Space, Pangea Aerospace und Maia Space.

https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2023/02/strategien-fuer-testinfrastruktur-und-startplaetze

Vom 08-12. Mai findet in Berlin das IAA Symposium für Kleinsatelliten zur Erdbeobachtung statt.

Da gehts also darum, was man mit kleinen Satelliten in der Erdbeobachtung machen kann und wie man die Satelliten in den Orbit bekommt.
Die Kommerzialisierung scheint aber dort nicht Thema zu sein.

https://iaa2023.welcome-manager.de/front/program.php

Am 04. Mai findet in Düsseldorf die Veranstaltung "Digitalisierung der Raumfahrt" statt. Die Konferenz soll ein Aufbruchsignal an die deutsche Raumfahrtcommunity senden und ein Bewußtsein für digitale Technologien schaffen.

https://diko2023.welcome-manager.de/front/content.php?id_article=16

Sternwarte in Koorperation mit dem orbitall im FEZ ermöglicht Schulen faszinierende Sonnenbeobachtung: Das Klassenzimmer als Online-Sternwarte

DLR und orbitall im FEZ Berlin eröffnen DLR_School_Lab Online Observatory. Deutschlandweit können Schulklassen online die Sonne über zwei Teleskope beobachten. Eine Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).


Schülerinnen und Schüler der Merian-Oberschule eröffneten zusammen mit Tobias Bohnhardt, Leiter des DLR_School_Lab Berlin, Elisabeth von Uslar, BMBF, Matthias Maurer, ESA-Astronaut, Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR, Dr. Christoph Pawek, Vorstandsbeauftragter für Nachwuchsförderung, Thomas Liljeberg-Markuse, Geschäftsführer des FEZ Berlin, die Sternwarte im FEZ Berlin. (Bild: DLR)

Weiter in der Pressemitteilung des DLR  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, James

Dirk Lorenzen vom Deutschlandfunk ist der Meinung, dass ein Sitzungssaal beim DLR nicht mehr nach Wernher von Braun benannt werden sollte.

https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-30-mai-2023-wernher-von-braun-und-sein-saal-im-dlr-dlf-c9300dc0-100.html

Bravo. Zum Glück gibt es Menschen, die sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern!

Ich finde das gut. Wenn der Stein zur Reflexion im eigenen Haus nicht von selbst rollt, muss er eben von außen angestoßen werden.

Ich finde das gut....

Ich finde das auch gut.

Und weil Bismarck, der sich um die deutsche Einheit bemüht hat und im selben Artikel negativ erwähnt wird (warum auch immer... vielleicht wegen des pösen "Reichs"-Wort?), wird Helmut Kohl wahrscheinlich auch bald überall getilgt 

Über die Demontage von Wernher von Braun wurde hier im Forum schon des öfteren diskutiert:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=11515.150
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12668.25
Fakt scheint von der aktuellen politischen Seite zu sein, daß man zumindest in Deutschland jedenfalls nichts mehr von ihm wissen will.

Werft doch keine Nebelkerzen und alles in einen Topf. Im Artikel steht Bismarck als Analogie: Wenn Bismarck "ein Thema" in Haus A ist --> dann von Braun in Haus B eigentlich erst recht. Und Kohl wird an keiner Stelle erwähnt, war meines Wissens nach auch nicht an Verbrechen gegen die Menschheit beteiligt. Zu "jeder Personalie" bitte den richtigen, vollständigen Kontext mitsetzen!

Ich finde es durchaus positiv, daß man sich auch über solche Sachen fundierte Gedanken macht und entsprechende Maßnahmen ergreift.
 Wenn man da allerdings konsequent sein wollte, müßte man mindestens die "halbe Menscheit" (übertreibe absichtlich!) verdammen. Jeder der da z.B. an einem Angriffskrieg teilgenommen hat oder diesen unterstützt, wäre danach zu verurteilen. Und davon sind wir doch noch sehr weit entfernt!
(Alexander der Große wird z.B. in Griechenland nachwievor als Nationalheld verehrt!)
Und Wernher von Braun ein "Verbrecher gegen die Menscheit"?
Was sind dann die Entwickler der Atombombe?
Oder die grossen Umweltverschmutzer?
Oder die Leugner der grossen heutigen Probleme wie Klimawandel, Artensterben......
Ich differenziere da durchaus, aber im Grunde genommen wirkt doch jeder Mensch schon alleine durch sein unvermeidliches tägliches Handeln mehr oder weniger schädigend auf die Umwelt und die restliche Menschheit ein. Und wir wissen es alle und tun es trotzdem! (Produktion von Plastikmüll, Verbrennen von Resourcen, Beitrag zur Bevölkerungsexplosion....)

Ich weiß, ich schieße da jetzt sehr weit über das Ziel hinaus, aber möchte damit zum Nachdenken anregen, auch wenn es damit total OT wird.

Ich teile diese Ansicht voll und ganz.
Und möchte noch einmal bekräftigen das auch heute keineswegs gleiche Maßstäbe angelegt werden, aber so getan wird.
Ich mache mir über viele Personen keine Illusionen, dennoch stehen manche Namen für grundsätzliche menschliche Fähigkeiten und Möglichkeiten, die Ich bewundere.
Die Umbenennungen halte ich für falsch.

@alepu

Bitte wirf keine Nebelkerzen um abzulenken und zu relativieren. Es geht um einen konkreten Fall. Verbrechen gegen die Menschheit sind im Völkerstrafrecht definiert:

"... unter anderem: Mord, ethnische Ausrottung, Versklavung, Deportation ... gegen die Zivilbevölkerung".

Da zählen deine Aufführungen genau nicht dazu!

Und noch ein (persönlicher) Aspekt: Wie ist das, wenn man mit (internationalen) Gästen in diesen Raum geht und die ihre Stirn runzeln? "Das ist halt bei uns so?" Oder was ist dann die Antwort?

@letzte Vorposter außer Schillrich

Es geht überhaupt nicht um irgendwelchen anderen, irgendwelche Maßstäbe, irgendeine (ggf. auch höchst hinkende) Vergleichbarkeit. Warum sollten die auch in der konkreten Frage eine Rolle spielen?

Die Frage ist, sollte ein Sitzungssaal oder Besprechungsraum beim DLR nach dem Mittäter Wernher von Braun benannt sein oder nicht.

Ich habe da eine klare Meinung: Dem DLR stünde es gut zu Gesicht, den Namen zu ändern.

Also bitte dann aber auch sofortige sprachliche Säuberung z.B. von Napoleon. Hat zwar auch nicht gerade wenig Gutes getan, aber war doch wohl ein Kriegsverbrecher, oder?
Und hier in Potsdam sollten mal sofort das Grab und die Denkmäler von F.II zumindest abgedeckt werden. Da würden internationale Gäste möglicherweise auch die Stirn runzeln.
Von Religionen will ich mal lieber nicht anfangen, die haben ja Narrenfreiheit.
Aber Ihr werdet schon Begründungen finden.
Ich schlage mal für die Umbenennung Saal 1 vor.

Zurück zum Thema. Was ich am Thema relativ interessant finde ist weniger die Person Wernher von Braun (was ja auch schon anderswo diskutiert wurde), sondern die Frage, wie man traditionsstiftend im DLR agiert oder agieren könnte.

Die Vorschläge von Lorenzen, Johannes Winkler und Reinhold Tiling, überzeugen mich da auch nicht besonders.

Mir fällt da nur O.Lilienthal ein oder der Schneider von Ulm. Oberth ist ja nach der Lesart auch undenkbar.
Wie wäre es mit ihm?
Friedrich Arturowitsch Zander

Obwohl, deutsch russische Verbindungen gehen ja auch nicht.

"Der Schneider von Ulm" fand ich anfangs eher als Witz, erst als ich mich über diesen "Albrecht Ludwig Berblinger" etwas genauer erkundigte, stieg meine Achtung vor ihm.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Ludwig_Berblinger

Allerdings ist sein Name doch wohl eher negativ besetzt und im Ausland dürfte er auch etwas unbekannt sein.
Da fände ich "Otto Lilienthal" doch noch passender, obwohl natürlich beide eher wenig mit Raumfahrt zu tun haben.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Otto_Lilienthal

Gibt es in diesem DLR-Gebäude eigentlich noch mehr Sitzungssäle? Und wie heißen diese?

U.a.:
Leonardo da Vinci   
Otto Lilienthal   
Reinhard Furrer
Ludwig Prandtl   
Neil Armstrong
Karman

Herr Prandtl? Ich muss doch sehr bitten...wikipedia.
Siggi J. geht natürlich auch nicht.
Ist schon schwierig...

Man muss dabei ja nicht unbedingt "Personenkult" betreiben -
im MPS/Göttingen zB sind die Besprechungs- bzw Seminarräume alfabetisch nach Sternbildern benannt:  Aquila, Boötes, usw - gibt da keine Probleme mit politischer Korrektheit ..

Dirk Lorenzen vom Deutschlandfunk ist der Meinung, dass ein Sitzungssaal beim DLR nicht mehr nach Wernher von Braun benannt werden sollte.

https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-30-mai-2023-wernher-von-braun-und-sein-saal-im-dlr-dlf-c9300dc0-100.html

Ich schlage vor, Ihr wendet Euch mit Euren Vorschlägen direkt an das DLR ... oder schreibt Herrn Lorenzen.
Ich sehe hier nur eine Meinungsäußerung beim Deutschlandfunk und keinen Ansatz, irgend etwas umzubenennen/zu ändern.

Hier wird es langsam zu ermühden das hier zu lesen ohne Greifbares.

mal was Greifbares ...


Das DLR sucht Hersteller/Betreiber von Kleinsatelliten mit Sitz in der EU und will diesen den Start Ende 2025 mit einem Microlauncher finanzieren, aus dem nationalen Raumfahrtprogramm. (Ende letzten Jahres gab es ja diese Konferenz in Berlin.)

Die Anzahl der Kleinsatelliten ist nicht festgelegt, sollte aber nicht mehr als 500kg Masse haben und der Umfang an Finanzierung soll insgesamt bis zu 2000 kg in einen LEO-Orbit ermöglichen.

Die Nutzdaten der Satelliten sollen dann auch dem DLR zur Verfügung stehen.

Anbieter sollen Projektbeschreibungen liefern, die nach bestimmten Bewertungskriterien bewertet werden. Ein fünfköpfige Expertenjury soll eine Auswahlentscheidung treffen, welche Satelliten-Starts finanziert werden.

Neben Unis und Firmen können auch Vereine mitmachen.

https://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-2266/3398_read-84314/