Die Aussage kann man so pauschal nicht treffen ... was heißt "zumutbar"? und wieso überhaupt?
Ich kenne nicht die amerikanischen Regularien, aber die deutschen, ob es Festpreis oder Selkbskostenerstattungspreis (SKE, cost plus) sein muss:
Vergaberecht:
Es geht nicht um die "Firma", der man meint "etwas zumuten zu können", sondern es geht um den Auftragsgegenstand.
Wenn dessen Eigenschaften und Leistung klar planbar sind (quasi nur eine Spezifikation wird rausgegeben und muss erfüllt werden), dann ist ein Festpreis sinnvoll (bspw. eine Behörde kauft neue Möbel) ...
Wenn aber das Ergebnis noch unklar ist, entwickelt und iteriert werden muss (u.a. die Entwicklung eines neuen, komplexen technischen Systems), ist ein Selbstkostenerstattungspreis sinnvoll, um die Risiken für alle Seiten handhabbar zu machen (Leistungsrisiko für den Auftraggeber, dass er ein funktionierendes System bekommt, betriebswirtschaftliches Risiko für den Auftragnehmer, dass er nicht auf seinen Kosten sitzen bleibt.)
Beim SKE ist dann durchaus das Problem, dass die Firmen "intelligente Kostenrechnung" betreiben und jede Möglichkeit einer Nachforderung versuchen ... der Auftraggeber muss sich gegen so etwas methodisch wappnen (naja, geht nicht immer so gut ...)
Vom Grundsatz ist aber ein SKE bei Entwicklungsprojekten methodisch sinnvoll. Außerdem: Sonst kommen die Firmen gar nicht erst, da zu riskant und nicht attraktiv.
Projektmenagement/Technische Entwicklung:
Auch für Projektleiter können Festpreisverträge an sich zum Problem werden (eben gerade bei einem Projekt, das iteriert und Leistungsrisiken hat). Dann werden ggf. Dinge im Design "optimiert", nur um bestimmte Grenzen im Vertrag formal nicht zu reißen ... unabhängig von der eigentlichen Zielstellung der Mission.