12. Tage der Raumfahrt vom 19.-21. Juni 2009
Der Samstag begann mit dem obligatorischen Gruppenfotos der Referenten und Raumfahrer:
v.l.n.r.: Johann-Dietrich Wörner (Vorstandsvorsitzender des DLR), Hans Schlegel, Sergej Wolkow, Sigmund Jähn, Stefanos Fasoulas (TU Dresden), Walter Peeters (European Space University Straßburg)
Dr. Wörner hielt einen Vortrag zum Thema "Warum zum Mond?" und kam zu dem Resumee "Warum eigentlich nicht??".
Hans Schlegel sprach über seine Mission STS-122 und die Inbetriebnahme von Columbus, begleitet mit schönen Fotos udn einem kurzen Video.
Sergej Wolkow berichtete über seinen Raumflug zur ISS Sojus-TMA-12/ISS-17.
Prof. Fasoulas machte Werbung für seinen Lehrstuhl für Raumfahrtsysteme und Raumfahrtnutzung an der TU Dresden. Dabei ging er besonders auf
FIPEX ein, ein Experiment auf der Außenplattform von Columbus, das atomaren Sauerstoff misst und an der TU entwickelt wurde.
Walter Peeters sprach zum Thema "Weltraumtourismus", und zwar weniger von der technischen Seite als von der wirtschaftlichen und touristischen Seite betrachtet.
Wird es genügend Leute geben, die 200.000$ für einen Kurzurlaub bezahlen, und die das Risiko eingehen würden ? Klare Antwort: ja. Reiche Leute, die nicht aufs Geld schauen müssen, gibt es genug, und sie wollen einen Nervenkitzel (kontrolliertes Risiko). Auf den Mount Everest klettern auch jedes Jahr hunderte, mit einem 3% Risiko, nicht lebend zurückzukommen...
Was will der Weltraumtourist, der 200.000$ für einen Suborbitaltrip bezahlt ? Er möchte in der Schwerelosigkeit schweben (ein großes Problem wird es sein, die Passagiere vor Ende der Schwerelosigkeit wieder sicher auf die Sitze zu bringen!), er möchte die Erde von oben betrachten (Fenster!), er möchte ein Souvenir mitnehmen (seinen Raumanzug / Helm?)...
Herr Olaf Przybilski schließlich sprach über die größten Trägerraketen "Saturn V und N-1 - ein technischer Vergleich".
Fortsetzung folgt...