Hallo HausD,
Du denkst da wohl an den Start des Satelliten Kwangmyongsong-4 auf einer Unha-3 Rakete am 7. Februar 2016.
Damals konnte die südkoreanische Marine grössere Teile der Erststufe und eine Hälfte der Nutzlastverkleidung bergen. Rund 4 Monate später wurde dann auch noch die andere Hälfte der Nuzlastverkleidung in Japan angeschwemmt.
Der Satellit gelangte damals in eine polare Umlaufbahn.
Hallo Progress100,
Für den aktuellen Start hatten die Nordkoreaner ja vor einigen Tagen eine Navigationswarnung publiziert, für genau definierte Gebiete im gelben und im ostchinesischen Meer, sowie in der Phillippinensee östlich von Luzon.
Da wusste die Marine Südkoreas schon, wo sie ihre Schiffe hinzuschicken hatten, um darauf zu warten, was da vom Himmel fallen möge.
Wir dürfen also gespannt sein, ob in den nächsten Wochen noch mehr Teile vom aktuellen Start geborgen oder angeschwemmt werden.
Das jetzt geborgene Teil dürfte Teil der Erststufe sein, das nach der Stufentrennung mehr oder weniger im vorgesehenen Gebiet runtergekommen ist. Daher ist es also wohl kein Wrackteil vom Absturz im eigentlichen Sinn.
Abgestürzt ist dann der Rest der Rakete, nachdem wohl die Zündung der Zweitstufe versagt hat.
Nordkorea hat ja schon angekündigt, möglichst bald einen zweiten Versuch folgen zu lassen. Mal sehen, wie lange sie brauchen, um die möglichen Ursachen des jetzigen Fehlstarts zu finden.