Startanlagen für das Starship

  • 455 Antworten
  • 55686 Aufrufe
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #375 am: 19. August 2024, 10:12:58 »
Bei Turm 1 hat es vom Aufsetzen des letzten Segment bis zum ersten Static Fire Test über ein Jahr gedauert (Juli 21 bis August 22).
Bei Turm 2 wird es voraussichtlich schneller gehen, aber hier gibts ja einen ganz neuen, andersartigen Starttisch mit Flammgraben usw.

Die kürzeren Chopsticks und der SQD-Arm müssen auch auch noch dran und getestet werden. Dieses Jahr wird das nichts mehr werden,
ich denke frühestens Januar oder Februar.


Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #376 am: 19. August 2024, 11:58:10 »
Bei Turm 1 hat es vom Aufsetzen des letzten Segment bis zum ersten Static Fire Test über ein Jahr gedauert (Juli 21 bis August 22).
Bei Turm 2 wird es voraussichtlich schneller gehen, aber hier gibts ja einen ganz neuen, andersartigen Starttisch mit Flammgraben usw.

Die kürzeren Chopsticks und der SQD-Arm müssen auch auch noch dran und getestet werden. Dieses Jahr wird das nichts mehr werden,
ich denke frühestens Januar oder Februar.

Eventuell bedeutet das, es geht 2025 so richtig los, auch mit dem neuen Starship, echt voll cool. Weiter so :-)  LG.  Kalle

*

Online alepu

  • *****
  • 10344
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #377 am: 19. August 2024, 13:54:46 »
Wenn das letzte Modul gesetzt ist, wie lange wird es dauern, bis der Turm einsatzbereit ist? 1-2 Monate, oder ist das zu knapp bemessen?

Der Turm könnte wohl in wenigen Monaten eisatzfähig sein, aber wie u.a. bonsaijogi schreibt, kommt da noch Graben, Tisch u.ä. dazu und daher wird es wohl etwas länger dauern bis das erste Starship (dann sicher Version 2 da nicht vor IFT-7) von hier startet. Das Einfangen könnte allerdings wohl auch ohne Starttisch erfolgen und daher wesentlich früher vonstatten gehen.

*

Online James

  • Portal Redakteur
  • *****
  • 3328
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #378 am: 19. August 2024, 14:13:13 »
Guten Tag

Ich hätte da nochmal eine Frage zur Höhe.
sie müssen noch ein zusätzliches Modul mit mindestens 2 oder 3 Segmenten bauen, um 5,62 oder 11,24 m höher zu werden wie bei Turm A
Ist da jetzt dieses erwähnte Modul schon dabei? Oder wird der Turm B kleiner als Turm A?
Wobei ja von zukünftig sowieso von 20m oder mehr zusätzlicher Höhe des Booster/Starship-Stacks gesprochen wird. Bereitet man diesen Turm nicht schon auf die zukünftigen Anforderungen vor? Den Zugangspunkt zum Starship wird man ja dann doch erschwert erreichen. Oder geht man davon aus (o.k. das ist jetzt böse) daß einer der Türme bei einem zukünftigen Einfangversuch sowieso automatisch demontiert wird, und man dann immer noch einen höheren bauen kann  0:)  (das kostet aber alles was...)
 

*

Online Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 682
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #379 am: 19. August 2024, 14:34:58 »
Gerade eben wird der Demag CC 8800 wieder umgelegt, eine weitere Verlängerung oder Wartung?

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #380 am: 19. August 2024, 16:19:18 »
Ich hätte da nochmal eine Frage zur Höhe.

Ist da jetzt dieses erwähnte Modul schon dabei? Oder wird der Turm B kleiner als Turm A?


Dieses zusätzliche Modul hätte ich rechnerisch eigentlich erwartet, wurde aber nicht gebaut. Da war das aber mit dem tiefen Flammgraben so noch nicht bekannt.
Die benötigte Höhe wird nun wohl durch den niedrigen Flammgraben und somit auch niedriegerem Starttisch erreicht. Ausserdem soll Gerüchten nach sowohl der SQD-Arm flexibler konstruiert werden, als auch die Chopsticks höher fahren können. Weiterhin soll der Sockel von Turm 2 auch etwas höher sein ... alles in allem holt man da Meter für Meter raus.


...  eine weitere Verlängerung oder Wartung?

Spannende Frage, im Moment inspizieren sie den Kran wieder mit dem SpaceX Maxi-Steiger. Ich muss erstmal den Chat nachlesen und zurück spulen um zu gucken was los ist. Leider findet NSF es gerade aufregender die Chopsticks im Großbild zu zeigen, obwohl da fast nix los ist ;)

*

Online Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 682
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #381 am: 19. August 2024, 17:18:48 »
Nach der Inspektion wird der Demag CC 8800 wieder aufgerichtet, offensichtlich war alles OK. Am Modul 9 wird auch schon gearbeitet, da wird wohl bald der Load Spreader angeflanscht.

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #382 am: 19. August 2024, 17:45:30 »
ich hab mal ne kleine Fotocollage gemacht, welche Punkte sie mit dem SpaceX Maxi-Steiger nacheinander inspiziert haben.
(falls Euch das mit den Bildern zuviel wird, Bescheid geben, dann lass ich das)


Offline Ingo

  • *
  • 27
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #383 am: 19. August 2024, 17:49:26 »
ich hab mal ne kleine Fotocollage gemacht [...]

Sehr interessant. Nur die 7fach vorhandenen Arme des Steigers im Bild haben mich kräftig verwirrt. Zuerst dachte ich das waren Querverstrebungen des Kranes selbst...

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #384 am: 19. August 2024, 20:27:39 »
ich hab mal ne kleine Fotocollage gemacht, welche Punkte sie mit dem SpaceX Maxi-Steiger nacheinander inspiziert haben.
(falls Euch das mit den Bildern zuviel wird, Bescheid geben, dann lass ich das)


Bilder werden nie zuviel insofern sie informativ sind, habe das treiben dort heute morgen (Ortszeit) nicht so detailiert verfolgt und weiß auch momentan keinen plausieblen Grund, warum da wieder der Ausleger teilweise abgelassen, inspiziert wurde.
Man hat im weiteren Verlauf das kleine Zusatzgewicht, das am Kranhaken an der unteren Öse befestigt ist etwas vergrößert und dieses zusätzlich mit Schlupfen an beiden Haken befestigt, möglicherweise um einen besseren Massenausgleich zu erzeugen wegen der einen fehlenden hydraulischen Rückfallsicherung🤷‍♂️😵

Gruß :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #385 am: 19. August 2024, 20:51:16 »
Derweil fällt die letzten Wochen auf, an den Chopsticks von Turm A werden viele Arbeiten durchgeführt, anscheinend ist die gesamte Hydraulik und Aufhängung der Fangschienen auf beiden Seiten erneuert worden, sowie umfangreich Sensorik hinzugekommen.
Gerade gipfelt das in der Bearbeitung diverser Schweißnähte an der Gesamtkonstruktion.
Vermutlich bereitet das schnelle bewegen und stoppen Probleme, weshalb die Arme an Turm B auch eine ganze Ecke kürzer sind um die bewegten Massen zu reduzieren.
Auch bei den neuerlichen Tests war wieder mächtig Bewegung in der Konstruktion, möchte nicht wissen was für hydraulische Drücke notwendig sind um diese Reaktionszeiten zu erreichen, geschweige denn die Spitzendrücke beim anfahren und stoppen der Arme.
Bin schon richtig gespannt was der erste Booster Fangtest für Ergebnisse bringen wird und hoffe die 200 tonnen werden sanft eingefangen :E

Gruß :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #386 am: 19. August 2024, 21:19:36 »
Gerade gipfelt das in der Bearbeitung diverser Schweißnähte an der Gesamtkonstruktion.

sieht aus als würden sie die bisherigen Schweißnähte der Chopstickkonstruktion entlasten wollen, indem sie sie mit diesen Platten verstärken,


« Letzte Änderung: 20. August 2024, 08:05:22 von bonsaijogi »

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #387 am: 20. August 2024, 07:27:29 »
Der erste Fangversuch wird auf jeden Fall ein unglaublicher Thriller. Ich freue mich drauf!

*

Online alepu

  • *****
  • 10344
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #388 am: 20. August 2024, 14:17:17 »
Guten Tag

Ich hätte da nochmal eine Frage zur Höhe.
sie müssen noch ein zusätzliches Modul mit mindestens 2 oder 3 Segmenten bauen, um 5,62 oder 11,24 m höher zu werden wie bei Turm A
Ist da jetzt dieses erwähnte Modul schon dabei? Oder wird der Turm B kleiner als Turm A?
Wobei ja von zukünftig sowieso von 20m oder mehr zusätzlicher Höhe des Booster/Starship-Stacks gesprochen wird. Bereitet man diesen Turm nicht schon auf die zukünftigen Anforderungen vor? Den Zugangspunkt zum Starship wird man ja dann doch erschwert erreichen. Oder geht man davon aus (o.k. das ist jetzt böse) daß einer der Türme bei einem zukünftigen Einfangversuch sowieso automatisch demontiert wird, und man dann immer noch einen höheren bauen kann  0:)  (das kostet aber alles was...)
 

Hierzu eine Post von Chris Bergin:
"Nur noch Modul 9 zu montieren. Wenn es angebracht ist, wird der Turm etwa 1,5 m höher sein als Turm A"

https://twitter.com/nasaspaceflight/status/1825863507490787579

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #389 am: 20. August 2024, 15:19:10 »
wen es interessiert kann im NSF Livestream seit etwa 7:45 Uhr Ortszeit zuschauen (zurück spulen bis zu 12h möglich), wie der Aufzugstrang montiert und dann hochgezogen wird. Da kann man auch gut abschätzen, dass die einzelnen Teile ca. 1,5 bis 1,55 m hoch sind.



https://www.youtube.com/watch?v=mhJRzQsLZGg

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #390 am: 20. August 2024, 16:12:37 »
Gerade gipfelt das in der Bearbeitung diverser Schweißnähte an der Gesamtkonstruktion.

sieht aus als würden sie die bisherigen Schweißnähte der Chopstickkonstruktion entlasten wollen, indem sie sie mit diesen Platten verstärken,


Man könnte sich nun fragen ???, wieso, warum, weshalb versteifen sie jetzt nachträglich Schweißverbindungen an der Konstruktion.

Hat man die Schweißnähte geröngt und Schwachstellen, Haarrisse entdeckt, oder ist man nachträglich rechnerisch zu dem Ergebnis gekommen, das die Belastungsgrenze zu niedrig angesetzt wurde, man nicht riskieren möchte zu schnell einen verbogenen Haufen Stahl am Turm hängen zu haben :E

Das könnte bei einer "nicht so weichen" Landung durchaus schnell möglich sein, weshalb man unter anderen in den letzten Wochen auch die Fangschienen, deren Hydraulik und Aufhängung so aufwendig nachgearbeitet hat.

Ich wünsche SpaceX auf jeden Fall Erfolg für die ersten Fangversuche, deren positiver Verlauf ist ja mindestens genauso wichtig für den weiteren Verlauf des Starship Programms wie die bisher geglückten 4 Flüge.

Gruß :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #391 am: 20. August 2024, 16:32:15 »

weshalb versteifen sie jetzt nachträglich Schweißverbindungen an der Konstruktion.
ich denk da weniger an "versteifen". Die seltsam geformten Platten sind ja nicht vollflächig, sondern nur punktuell an den Enden verschweißt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dient dazu, die Schweißnaht des Rohres zu entlasten, bzw. Bruch und damit direkt eintretenden Schaden zu verhindern aber trotzdem eine gewisse Flexibilität im Ganzen zu erhalten.

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #392 am: 20. August 2024, 17:18:02 »

weshalb versteifen sie jetzt nachträglich Schweißverbindungen an der Konstruktion.
ich denk da weniger an "versteifen". Die seltsam geformten Platten sind ja nicht vollflächig, sondern nur punktuell an den Enden verschweißt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dient dazu, die Schweißnaht des Rohres zu entlasten, bzw. Bruch und damit direkt eintretenden Schaden zu verhindern aber trotzdem eine gewisse Flexibilität im Ganzen zu erhalten.

Das Astloch in meinem rechten Holzauge sagt mir mit Blick auf Rover 2.0 Cam Lab Padre was anderes, diese H-förmigen Blechplatten werden komplett entlang der Ränder verbruzzelt, ansonsten würde das nichts helfen.
Es ist ein nachträgliches versteifen der Ringschweißnaht durch die Länge und Anordnung der zusätzlichen Schweißnähte, dadurch können sich einwirkende Kräfte auf eine größere verschweißte Fläche um die Verbindung der Röhren verteilen, dadurch verändert sich auch die Flexibilität der gesamten Konstruktion, eventuell macht man das hier jetzt auch um Schwingungen bei plötzlichen Lastwechsel zu senken.
Schweißen ist eine Physik für sich, es treffen sehr viele Parameter aufeinander, die es beim schweißen zu beachten gilt und die man als Schweisser nicht nur praktisch sondern auch theoretisch beherschen muß 8)

Gruß  :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #393 am: 20. August 2024, 17:27:43 »
OK, hab ich nicht gesehen ;)

aber ich konnte gerade für Blondi & Co. das Schweißen an der Verbindung der Module einfangen. Vielleicht kann ja einer anhand der (unscharfen) Vergrößerung erkennen, um welches Schweißverfahren es sich handelt? ... wie gesagt, man sieht keine Gasflasche und keine manuelle Drahtzuführung, der Schweißdraht muss aus der Schweißpistole kommen.


Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #394 am: 20. August 2024, 17:48:09 »
OK, hab ich nicht gesehen ;)

aber ich konnte gerade für Blondi & Co. das Schweißen an der Verbindung der Module einfangen. Vielleicht kann ja einer anhand der (unscharfen) Vergrößerung erkennen, um welches Schweißverfahren es sich handelt? ... wie gesagt, man sieht keine Gasflasche und keine manuelle Drahtzuführung, der Schweißdraht muss aus der Schweißpistole kommen.



Mir scheint das ganz normales MIG/MAG Schweißen unter Schutzgas zu sein ???, hier läuft das nur etwas anders um die Gewichte auf der Arbeitsplattform klein zu halten und der Platz ist ja auch recht bescheiden.
Das Schweißgerät an sich mit dem Trafo, Drahtvorschub, Schlauchpaketanschluß, Gasregulierung kann man sich um die Schulter hängen.
Das Schutzgas kommt über einen Schlauch aus Flaschen, die irgendwo im Turm stehen wo mehrere Geräte angeschlossen sein können, der Draht kommt aus einer runden Tonne, ungefähr so groß wie ein 20 Liter Wasserkanister, die sieht man ab und zu mit ein bischen Glück.
Was da nun für ein Gas als Schutzgas verwendet wird, wahrscheinlich Mischgas Kohlendioxid mit 10 % Argon, welches Material, Durchmesser der Schweißdraht hat, b.z.w. woraus der zu verschweissende Stahl besteht, mit wieviel Ampere geschweißt wird und wieviel Meter Draht pro Minute und Gas verbraucht wird kann man so natürlich nicht sagen ;)

Gruß :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

*

Online Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 682
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #395 am: 20. August 2024, 17:54:44 »
Da würde ich sagen dass es sich um MAG Schweissen handelt. MAG= Metall Aktiv Gas https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzgasschwei%C3%9Fen#MAG. Dabei wird durch eine Kupferdüse der Schweißdraht zugeführt, gleichzeitig ist diese Düse der Pluspol (bei Gleichstrom, bei Wechselstrom halt ein Pol, es gibt auch Kombinationen aus Gleich- und Wechselstrom), das ganze ist wiederum in einer Düse eingebettet durch welche das Gas, in unserem Fall wahrscheinlich Corgon (Mischgas aus CO2 und Argon), strömt. Diese Gas verhindert den Sauerstoffzutritt zum Lichtbogen und damit die Oxydation.
Das hat mich zur Frage geführt wie man den im Freien immer vorhandenen Wind an der Schweißstelle verhindert, wenn dieser zu stark ist wird das Schutzgas "weggeblasen" und die Schutzwirkung ist nicht mehr vorhanden. Als Ergebnis hat man dann löchrige, spröde Schweißnähte.Die dafür notwendigen Schweißgeräte sind nicht allzu groß, die Flaschen mit dem Schutzgas werden wohl liegen und durch die Kameraperspektive nicht sichtbar sein.
lg Werner

*

Online alepu

  • *****
  • 10344
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #396 am: 20. August 2024, 23:28:45 »
Gerade gipfelt das in der Bearbeitung diverser Schweißnähte an der Gesamtkonstruktion.

sieht aus als würden sie die bisherigen Schweißnähte der Chopstickkonstruktion entlasten wollen, indem sie sie mit diesen Platten verstärken,


Man könnte sich nun fragen ???, wieso, warum, weshalb versteifen sie jetzt nachträglich Schweißverbindungen an der Konstruktion.

Hat man die Schweißnähte geröngt und Schwachstellen, Haarrisse entdeckt, oder ist man nachträglich rechnerisch zu dem Ergebnis gekommen, das die Belastungsgrenze zu niedrig angesetzt wurde, man nicht riskieren möchte zu schnell einen verbogenen Haufen Stahl am Turm hängen zu haben :E

Das könnte bei einer "nicht so weichen" Landung durchaus schnell möglich sein, weshalb man unter anderen in den letzten Wochen auch die Fangschienen, deren Hydraulik und Aufhängung so aufwendig nachgearbeitet hat.

Ich wünsche SpaceX auf jeden Fall Erfolg für die ersten Fangversuche, deren positiver Verlauf ist ja mindestens genauso wichtig für den weiteren Verlauf des Starship Programms wie die bisher geglückten 4 Flüge.

Gruß :)

Das ist doch ganz einfach eine logische Folge der SX-Philosophie, wie wir sie schon gefühlte hundertmal gesehen haben.
Es wird was gebaut und dann ausprobiert. Wenn es funktioniert, o.k., wenn nicht wird es verbessert. Das war doch z.B. bei den Triebwerken, den Hitzeschutzkacheln, den Stummelflügeln und beim "Flammgrabenproblem" auch nicht anders.

edit:
Ausserdem hat der Chef gesagt, daß das Ding gefangen werden soll, also muß das Ding gefangen werden!
(Und zwar nach Möglichkeit "im Stück")
« Letzte Änderung: 21. August 2024, 10:54:45 von alepu »

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #397 am: 21. August 2024, 09:42:57 »
Nachdem sie gestern nun die restlichen Aufzugstränge eingebracht und montiert haben, den Load Spreater bereits am Haken und Modul 9 in Hubposition gefahren haben, können wir heute wohl so ab 13:45 Uhr MESZ mit dem letzten Hub rechnen um Turm 2 auf die volle Höhe zu bringen.

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #398 am: 21. August 2024, 12:05:31 »
Das könnte bei einer "nicht so weichen" Landung durchaus schnell möglich sein, weshalb man unter anderen in den letzten Wochen auch die Fangschienen, deren Hydraulik und Aufhängung so aufwendig nachgearbeitet hat.

Ich habe gestern wieder diese Animation gesehen, wie die Chinesen das Einfangen bewerkstelligen wollen - mit vier Türmen und dazvischen gespannten Seilen, die im Ernstfall schnell zusammengefahren werden. Und den Booster dann von allen Seiten umfassen.

Ich muß zugeben, daß ich bei der Methode heute etwas entspannter wäre. Die Elastizität der Seile bietet mMn eine viel bessere Dämpfung bei diesen "nicht so weichen" Landungen. Der verfügbare Landeraum kann dann ohne große Träghheitsprobleme auch größer werden. Und nicht zuletzt,  wenn etwas schief geht, sind die Seile schnell gewechselt. Klar, man braucht viel Platz (der in Boca Chica Mangelware ist) und vier Zusatztürme, die aber viel einfacher ausfallen als der Startturm. Und die vielleicht sogar "am Stück" aufgestellt werden können.
 
Aber wer bin ich denn, da Ratschläge zu erteilen. Ich habe ja auch einmal geschätzt, daß die Landung der F9 auf der Barge nie so perfekt klappen wird, wie es jetzt der Fall ist.   :-[ 

*

Online Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 682
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #399 am: 21. August 2024, 13:29:31 »
Es tut sich was: der Load Spreader wird am Modul 9 angeflanscht.