Startanlagen für das Starship

  • 462 Antworten
  • 56797 Aufrufe
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #350 am: 15. August 2024, 16:22:25 »
dieses Mal muss es wirklich Rekordzeit gewesen sein, vom ersten anheben 6:45 Uhr bis zum aufsetzen um 8:00 Uhr, nur 1h 15 Minuten.


Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #351 am: 15. August 2024, 17:17:45 »
dieses Mal muss es wirklich Rekordzeit gewesen sein, vom ersten anheben 6:45 Uhr bis zum aufsetzen um 8:00 Uhr, nur 1h 15 Minuten.


Insgesamt ein enormes Tempo wie sie diesen Turm bauen, der Rest drumherum wird nicht so schnell gehen, mittlerweile dauern die Gründungsarbeiten bereits 8 Wochen, die für Starttisch und Flammgraben mächtig aufwendig zu sein scheinen, die Baugrube wird vermutlich mindestens irgendwas zwischen 10-bis 15 Meter tief werden 0:)
Weil der Demag CC 8800 da ja bis Januar stehen bleibt, werden vermutlich viel vorgebaute große, schwere Module verbaut ???

Gruß :)
-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #352 am: 15. August 2024, 17:31:53 »
... anscheinend denkt die Blue Man Group, dass auch eine Rückfallstütze genügt (siehe Bild), sie stellen den Kran auf


*edit: 7:38 Uhr
der Kran steht inzwischen wieder und Modul 7 ist bereits unterwegs, bzw. gleich angekommen. Modul 8 soll am 14. oder 15.08.24 folgen

Ja, geht auch ausnahmsweise mit einer Rückfallstütze, solange man das nicht ständig macht und wie in diesem Fall der Wippausleger lang/schwer genug ist, das gleicht das rückwertige Gewicht der Wipplenker aus, bei einem um die Hälfte kürzeren Wippausleger würde das nicht funktionieren.
Ferner muß man so eventuell eine zu steile Anstellung des Auslegers im Ruhemodus verhindern 8-D

Gruß :)


-Alle haben Sie gesagt, das geht nicht und dann kam einer, der hat es einfach gemacht-

*

Offline alepu

  • *****
  • 10390
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #353 am: 15. August 2024, 17:34:19 »
dieses Mal muss es wirklich Rekordzeit gewesen sein, vom ersten anheben 6:45 Uhr bis zum aufsetzen um 8:00 Uhr, nur 1h 15 Minuten.


Insgesamt ein enormes Tempo wie sie diesen Turm bauen, der Rest drumherum wird nicht so schnell gehen, mittlerweile dauern die Gründungsarbeiten bereits 8 Wochen, die für Starttisch und Flammgraben mächtig aufwendig zu sein scheinen, die Baugrube wird vermutlich mindestens irgendwas zwischen 10-bis 15 Meter tief werden 0:)
Weil der Demag CC 8800 da ja bis Januar stehen bleibt, werden vermutlich viel vorgebaute große, schwere Module verbaut ???

Gruß :)

Der Demag DC 8800 wird zwar, in verkleinerter Form, wohl bis nächstes Jahr auf dem Starbase-Gelände bleiben, aber nicht notgedrungen an dieser, die Starttisch-Bauarbeiten sicher behindernden, Stelle.

Da die Startanlage B für die weiteren Pläne hier dringend gebraucht wird, (und sei es nur als Reserve) erwarte ich auch bei der Fertigstellung des Flammgrabens/Tisches rasche Fortschritte. Die Vorbereitungen dazu (Kühlwasseranlage, Starttisch-Hardware...) sind sicher an anderer Stelle bereits voll im Gange. Natürlich werden z.B. die Betonaushärtzeiten u.ä. ihre Zeit in Anspruch nehmen aber spätestens mitte 2025 erwarte ich einen funktionsfähigen Startplatz B
Und dann wird es wohl auch in Florida weitergehen und was da in Australien geplant ist wird auch nochmal sehr interessant!

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #354 am: 15. August 2024, 17:43:09 »
auf diesem Bild kann man gut erkennen, dass Modul 7 geschätzte 2m kürzer ist als Modul 8



*

Online roger50

  • Raumcon Berater
  • *****
  • 11795
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #355 am: 15. August 2024, 22:54:46 »
Nicht das Modul-2 ist kürzer (siehe die Eckpfosten), sondern die Plattformen sitzen in anderen Höhen (verschiedene Schrägträger). Warum, bleibt vorerst offen.

Gruß
roger50

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #356 am: 16. August 2024, 22:27:39 »
Modul 8 ist inzwischen mit dem Load Spreader verbunden und die Sicherungsbolzen zum Transportgestell unten werden entfernt. Für einen Hub ist es heute vermutlich schon zu spät, aber ich denk morgen früh so um die übliche Zeit gehts dann los. Die Strassensperre von 0:00 bis 3:00 Uhr Ortszeit könnten sie eventuell zum Transport von Modul 9 nutzen.

*

Offline Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 686
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #357 am: 17. August 2024, 13:51:46 »
Modul 8 wird gerade angehoben, vorher wurden noch zusätzliche Gegengewichte am CC 8800 aufgelegt ..
lg Werner

*

Offline Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 686
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #358 am: 17. August 2024, 14:21:49 »
Hub nach ca. 22 Minuten beendet, Einschwenken dauerte ~ 9 Minuten. Nun gehts bergab ...

*

Offline Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 686
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #359 am: 17. August 2024, 14:54:23 »
Das Absetzen auf die entgültige Position hat ca. 30 Minuten gedauert, nun werden Passbolzen mit dem Vorschlaghammer gesetzt um diese Position zu sichern.

Wie wird die endgültige Verbindung der Module erfolgen? Nur mit den Knotenblechen oder werden die Module verschweißt?

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #360 am: 17. August 2024, 15:47:48 »
die Module werden alle verschweißt, die Platten mit den Bolzen werden dann abgenommen

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #361 am: 17. August 2024, 16:44:41 »
hier noch ein paar Bildchen vom Hub Modul 8



Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #362 am: 17. August 2024, 17:06:26 »
Nicht das Modul-2 ist kürzer (siehe die Eckpfosten), sondern die Plattformen sitzen in anderen Höhen (verschiedene Schrägträger). Warum, bleibt vorerst offen.
 
  ... hm, bist Du sicher? Ich hab die zwei Module (7 und 8) mal nebeneinander gestellt und Linien eingezogen, die roten X sind die Transportgestelle.
Von unten nach oben scheinen sie gleich, eben nur die Eckpfosten sind bei Modul 8 länger, oder?


*

Offline alepu

  • *****
  • 10390
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #363 am: 17. August 2024, 17:14:03 »
Da oben kommt ja jetzt das "Abschlußteil" mit der Hubseilumleitung drauf, also eher wahrscheinlich, daß Modul 8 anders konstruiert ist und auch in der Höhe differiert.

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #364 am: 17. August 2024, 17:52:55 »
ah, OK, ich glaub da hast Du recht. Modul 9 ist ja nochmal einen Ticker niedrieger

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #365 am: 17. August 2024, 20:38:36 »
Übrigens:

Heute ist Tag 38 nachdem das erste Modul auf den Basis-Sockel von Turm 2 gehoben wurde.

Im Vergleich zu Turm 1 wurde dort am 38. Tag gerade mal das Segment 3 auf Segment 2 aufgesetzt.

*

Offline Blondi

  • Raumcontref­f 2023
  • *
  • 686
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #366 am: 18. August 2024, 10:04:03 »
Weiß wer welches Schweißverfahren zum Verbinden der Module verwendet wird?
Für solche Schweißnähte (Horizontal Wurzel- und Decknaht auf senkrechter Fläche, Rückseite nicht zugänglich, im Freien mit Wind) kann ich mir "normales" MIG oder Elektroden Schweißen schwerlich vorstellen wegen der Qualitätsansprüche an die Schweißnähte.Im Kranbau wird da Unterpulver Verfahren eingesetzt, das geht aber nur auf waagrechten Nähten.Da ich aber schon einige Zeit aus der Metallbranche weg bin habe ich was die Entwicklung auf diesem Sektor betrifft nicht den neuesten Kenntnisstand ...
lg Werner

Offline Kelvin

  • *****
  • 1707
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #367 am: 18. August 2024, 16:01:58 »
Weiß wer welches Schweißverfahren zum Verbinden der Module verwendet wird?

Ich kann dazu leider nichts beitragen, möchte die Frage aber etwas vertiefen. Es ist natürlich nicht mein Fach, vom Schweißen im Stahlbau haben sie uns vor geschätzt 100 Jahren vielleicht am Rande etwas erzählt ;)

Ich bezweifle natürlich nicht, daß da bei der Montage auch etwas geschweißt wird. Und ich bezweifle auch nicht, daß da irgendwelche "Leitbleche", die man zur einfacheren Montage braucht, abgenommen werden. Es kommt mir nur etwas komisch vor, daß man da tragende Schweißverbindungen braucht und Schraubverbindungen entfernt. Ich verstehe einfach nicht, warum man das bei einem solchen nicht für die Ewigkeit gedachten Turm machen sollte. Das wären doch auch riesige Schweißnähte bei den Profilen. Ich würde das als totaler Bau-Laie so machen, daß die "Beinprofile" immer direkt aufeinander stehen und die Schraubverbindungen und Platten nur mögliche Zugkräfte (Windlast, Chopsticks) übernehmen.  Und ein "abrutschen" verhindern. Ist aber vielleicht naiv.   

Ich lerne natürlich gerne dazu, bin gespannt und bedanke mich jetzt schon.

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #368 am: 18. August 2024, 16:45:36 »
die Module werden da miteinander verschweißt, wo sie aufeinandergesetzt sind. Hätt ich es gewusst, hätte ich Bilder im Livestream gemacht, NSF hat das vor ein- zwei Wochen z.T. stundelang im Großformat gezeigt.


Die Module sind ja mit diesen Stahlplatten an dem Transportstand befestigt. Kurz vor dem Hub werden sie in der unteren Hälfte vom Transportstand gelöst und so dann auf das nächste Modul aufgesetzt. Da werden die Platten mit dem unteren Modul wieder verschraubt. Die freien Seiten werden dann verschweißt, danach werden die Platten abgenommen und auch da verschweißt.


Auf den Bildern unten sieht man rechts die Stahlplatte an Modul 2, die unteren Bolzen sind schon gelöst. Auf dem linken Bild (und in der Vergrößerung) sieht man dann, dass die Platte fehlt und an der Stelle eine Schweißnaht ist.


Offline Kelvin

  • *****
  • 1707
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #369 am: 18. August 2024, 18:22:25 »
die Module werden da miteinander verschweißt, wo sie aufeinandergesetzt sind.

Danke für die Fotos, bonsaijogi! Daß da außen ja zum Teil auch der Chopstick-Wagen ohne zu hoppeln drüberfahren muß, das hätte mir eigentlich auch früher einfallen können. Dort würden irgendwelche Verbindungsteile natürlich brutal stören. Ich hatte die Platten vom ersten Bau auch deutlich größer in Erinnerung, aber das waren vielleicht andere Stellen. Und mein Gedächtnis ist ja auch nicht mehr das beste. :) 

Wie man solche Schweißnähte aber regulär schweißen kann, bleibt für Blondi und mich weiter offen. Ich sehe da auch keine Farbveränderungen, die bei so dicken Nähten eigentlich entstehen müßten. Ist da gleich jemand, der das zupinselt? Oder ist das am Ende alles nur eine graue Spachtelmasse?  (Im Grunde soll es vermutlich erst der Beton zusammenhalten, den man da vermutlich noch reinpumpen wird.)  Fragen über Fragen, wo doch Antworten hier gefragt sind.   P-I

Offline Hugo

  • *****
  • 5166
Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #370 am: 18. August 2024, 18:33:14 »
Schraubverbindungen haben auch Nachteile. Sie sind in Summe weniger stabil und empfindlich gegen Temperaturschwankungen. Dazu kommt der SpaceX-Grundsatz "Jedes weggelassenes Bauteil ist ein gutes Bauteil". Vermutlich verschweißt SpaceX daher alles.


Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #371 am: 18. August 2024, 18:40:05 »
was ich beobachten konnte ist, dass mehrere Nähte übereinander gelegt werden und dass sie immer wieder mit einem Schweißbrenner die Nähte erhitzen, bevor sie weiter schweißen. Ich vermute MAG mit Drahtelektrode, weil man sieht nie, dass sie mit der anderen Hand Material zuführen. Zwischendurch flexen sie die Nähte immer wieder mal "schön" bevor es weiter geht :)


Das nächste mal pass ich besser auf, wenn ich es wieder seh und mach Screenshots ;)

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #372 am: 18. August 2024, 19:07:08 »
Heute Mittag (Ortszeit ca. 8:30 Uhr) hat die Blue Man Group erneut den Kran mit dem SpaceX Maxi-Steiger inspiziert und Fotos gemacht. Bisher ist aber noch kein Ergebnis bekannt.



Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #373 am: 19. August 2024, 07:39:21 »
Modul 9 ist auf dem Weg zum Startturm ... und inzwischen angekommen

Re: Startanlagen für das Starship
« Antwort #374 am: 19. August 2024, 09:21:36 »
Wenn das letzte Modul gesetzt ist, wie lange wird es dauern, bis der Turm einsatzbereit ist? 1-2 Monate, oder ist das zu knapp bemessen?