Was den Entwicklungsaufwand angeht, egal ob man nur den Orbit anheben möchte oder auch Wartungsarbeiten ausführen möchte, zunächst muss man das Hubble-Teleskop "greifen".
D.h. mam braucht eine Entsprechung für den Candarm des Shuttles.
Dieser muss nicht unbedingt so lang und groß sein wie bei Shuttle oder der ISS aber wenn er in den Trunk der Dragon passen soll, wird es schon sehr kurz.
Der Vorteil von Hubble ist, dass es dafür vorgesehen ist, um entsprechend gegriffen zu werden.
Ob eine Fixierung durch einen "Dragonarm" allerdings ausreicht, um auch Wartungsarbeiten und insbesondere eine entsprechende Impulsübertragung für eine Orbitanhebung durchzuführen, sehe ich zumindest problematisch.
Beim Shuttle meine ich, wurde das Hubble für die Wartungsarbeiten und die Orbitanhebung auf einer Art Adapterring fixiert.
So ganz kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das bei der Dragon gelöst werden kann.
Wenn man in Flugrichtung mit einem am Nosecone angebrachten Adapterring direkt andockt, kann man u.U. die Orbitanhebung recht problemlos, evtl. sogar unbemenscht durchführen, wenn man es schafft, dass die ausströmenden Triebwerksabgase das Hubble nicht beschädigen.
Allerdings wird es bei einer entsprechenden Anordnung schwierig bis unmöglich, über die Luke in der Spitze noch auszusteigen.
Außer der Adapterring ist soweit nach vorne versetzt (über eine Mechanik, die nach dem Start ausfährt), dass man zwischen Luke und Adapterring noch durchschlüpfen kann.
Oder der Adapterring ist im oder am Trunk befestigt, u.U. sogar in der Achse des Schubvektors.
Wenn man dann noch einen Dragonarm unterbringt, hätte man wahrscheinlich die Möglichkeit sowohl Wartungsarbeiten als auch die Orbitanhebung durchzuführen.
Wobei man dann noch z.B. neue Gyroskope unterbringen muss, was sowohl Masse als auch Platz "kostet".
Oder man trennt Wartungsmission (bemenscht, mit Ersatzteilen) von der Orbitanhebung (ggf. unbemenscht, evtl. Zusatztreibstoff).
Viele Grüße
Rücksturz