Generell kann man sagen, dass es nicht um eine hohe Ausströmgeschwindigkeit (ISP) geht, sondern eine passende optimale Geschwindigkeit geht um mit möglichst wenig Masse ein hohes dV zu erreichen. Bei chemischen Treibstoffen hat man die Energie automatisch dabei, hier ist der limitierende Faktor die maximale Brennkammertemperatur und die spezifische Masse des Verbrennungsproducktes.
Hier ist praktisch beim ca. 4650m/s im Vakuum feierabend.
Andere Verfahren müssen die Energie z.B. per Kernreaktor mitnehmen, aber auch hier sind dem Grenzen gesetzt aufgrund der maximalen Temperatur und dem genutzten Gas.
Faktisch ist da nicht mehr als 10km/s erreichbar, theoretisch natürlich besser, aber eben nur mit Wasserstoff überhaupt sinnvoll, nur ist da halt die miese lagerfähigkeit ein Problem, ausser man ist eine Sonne....
Bei Plasmatriebweren braucht man zwar eine externe Energiequelle, aber das Plassma kann man recht gut in einem Magnetfeld einsperren. Nachteil ist hier das man zwar recht flexibel was den ISP betrifft ist, aber die Trieberke sind recht aufwendig und schwer. Ionentriebwerke sind hier zwar nicht viel anders, allerdings sind die Triebwerke technisch einfacher und brauchen weniger Masse.
Hier hat man einen großen Freiheitgrad beim gewünschten ISP, bei zwei praktischen Ansätzen ist im wesendlichen die spezifische Leistung des Solarsystems der limitierende Faktor. Beim Treibstoff ist vermutlich Xenon die effektivste Wahl, nur ist das Zeug sehr aufwendig zu gewinnen, hätte man ein sehr effektives Solarsystem kann man auch Argon gut einsetzen, dass ist auch aus der Marsatmosphäre einfach zu gewinnen. Der wesendliche Grund warum man das bis jetzt nur bei Satelliten nutzt, ist hier die Energiequelle, aber ich bin überzeugt das dies sich im freien All bald ändern wird.