Verlinkte Ereignisse

  • Atlas V N22, CST-100 Starliner (Boe-CFT), CC SLC-41, 16:52 MESZ: 05. Juni 2024

Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41

  • 474 Antworten
  • 84303 Aufrufe

Offline Nico

  • *****
  • 648
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #325 am: 24. Juli 2024, 08:11:06 »
Morgen (25. Juli 2024) wird ab 17:30 Uhr MESZ eine Telefonkonferenz zum aktuellen Stand der Mission übertragen.

https://twitter.com/Commercial_Crew/status/1815834733302968710
Grüße Nico

*

Offline alepu

  • *****
  • 10297
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #326 am: 25. Juli 2024, 19:28:00 »
Telko ist gelaufen:

"Wir haben sehr viel zerlegt und getestet und sehr viel dabei gelernt auch für die nächsten Flüge."
"Über das Wochenende und in der nächsten Woche werden noch weitere Tests durchgeführt und dann werden wir irgendwann das Rückkehrdatum festlegen."
"Aufgrund von Verbesserungen u.a. bei den Batterien könnten wir bis September angedockt bleiben"
"Der Crew geht es gut"
"Wir haben beschädigte Dichtungen gefunden und Material davon hat Leitungen verstopft"
"Teflonmaterial von kleinen Ventilen war verbogen und hat den Fluß behindert"
"So glauben wir die vermutlichen Ursachen der Probleme gefunden zu haben"
"Nun werden wir noch einen hot-fire-test der thruster durchführen und die Heliumlecks checken"
"Mehr als 300 virtuelle Rückkehrtests waren im grünen Bereich und so erwarten wir keine gravierenden Probleme bei der Landung"

Ab etwa 20:00 Q&A


www.youtube.com/watch?v=d1P3euTCW8Q

*

Offline sven

  • *****
  • 1018
    • svenreile.com
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #327 am: 25. Juli 2024, 20:54:55 »
Es wird wohl gerade ausgelotet den nächsten Drachen nur mit zwei Besatzungsmitgliedern zu starten…

*

Offline alepu

  • *****
  • 10297
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #328 am: 25. Juli 2024, 23:36:55 »
"Ausgelotet" sagt da noch nicht viel.
In der heutigen Telko wurde gefühlte 100x bekräftigt, daß sie mit dem Starliner bemannt landen wollen.
Auf wiederholte Nachfragen wurde aber versichert, daß sie froh sind jetzt erstmals eine eigene Redundanz zu haben, und daß sie natürlich alle Möglichkeiten durchgespielt haben.

*

Offline Alex

  • *****
  • 706
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #329 am: 26. Juli 2024, 09:38:30 »
Telko ist gelaufen:

"Wir haben sehr viel zerlegt und getestet und sehr viel dabei gelernt auch für die nächsten Flüge."


Da kann man sich ja alles vorstellen - beim zerlegen schon diverse Teile entgegengeflogen etc. oder sonst was.  8-O
Naja denn sie wissen (nicht??) was sie tun  ???
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #330 am: 26. Juli 2024, 10:16:21 »
"Wir haben sehr viel zerlegt und getestet und sehr viel dabei gelernt auch für die nächsten Flüge."

Das ist entweder nur eine dumme Äußerung eines Ahnungslosen, oder eine Katastrophe. Wenn man bei einem so späten Testflug mit Menschen "sehr viel lernt", dann muß man zuvor zwangsläufig sehr viel nicht geahnt haben. Und wenn man sehr viel nicht geahnt hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß nach diesen großen Erkenntnissen noch einige weitere übrigbleiben. 

Bei mir verfestigt sich so der Eindruck, daß das Projekt beim Hersteller jetzt von Leuten betreut wird, die es in mehr oder weniger "fertigen" Zustand von ihren Vorgängern geerbt haben. Vielleicht sogar im Nebenjob neben ihrer eigentlichen Arbeit.

*

Offline alepu

  • *****
  • 10297
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #331 am: 26. Juli 2024, 11:53:43 »
Obwohl Starliner viele Jahre hinter der Zeitplanung zurück ist, ist es immer noch ein Testobjekt und auch dieser erste bemannte Flug ist ein Testflug! Deshalb sind da ja auch nur 2 Astronauten an Bord.
Natürlich hat die Firma geschlampt und ein weiterer Fehler war, daß sie dies nicht erkannt und den Flug von vorneherein auf 8 (?) Tage festgelegt haben.
"Wir starten jetzt zu diesem Testflug, testen das Schiff bemannt im All und wenn wir fertig sind, wird gelandet" wäre wesentlich besser gewesen und hätte einen großen Teil der Aufregung gespart.
Das "wir haben viel gelernt" wird bei SX kommentarlos akzeptiert, warum nicht bei Boeing?
Ich will hier weder was schönreden noch verurteilen, aber Starliner ist einfach noch nicht wirklich fertig. "Spaceflight is hard" und wenn der Wille nicht stark genug ist und die Fähigkeiten nicht ausreichen, dann klappt es eben nicht wirklich, ganz egal wie groß der Name ist.

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #332 am: 26. Juli 2024, 14:48:00 »
Obwohl Starliner viele Jahre hinter der Zeitplanung zurück ist, ist es immer noch ein Testobjekt und auch dieser erste bemannte Flug ist ein Testflug! Deshalb sind da ja auch nur 2 Astronauten an Bord.

Darf man Astronauten (auch "nur" zwei "eigene") zum austesten von Systemen reinsetzen, die man genauso gut ohne sie testen kann? Ich meine nein. Hat man wohl bewußt auch nicht gemacht - sie dachten wohl, daß das System funktioniert. Sie haben vielleicht die Themen Landung, Wüstenstaub, Wiederaufarbeitung, Personal oder Ausrüstung unterschätzt. Solche langweiligen Details, wie man z.B. sicherstellt, daß man zum Befüllen immer nur eine Ausrüstung benutzt, die immer und durchgehend  vor jeglicher Verschmutzung zuverlässig geschützt war. Oder wie man es hinbekommt, daß an den Schnittstellen bei der Befüllung nichts reinkommt. Dort gibt es vermutlich wirklich jede Menge zu lernen, wenn man sich damit zuvor nicht beschäftigt hat. Und an Reinräume von der ersten Schraube bis zur Auslieferung gewohnt ist..

"Wir starten jetzt zu diesem Testflug, testen das Schiff bemannt im All und wenn wir fertig sind, wird gelandet"

Siehe oben. Astronauten beim testen des Manövriersystems reinzusetzen ist unnötig und riskant. Analysieren und reparieren kann man im Orbit sowieso kaum etwas. Man könnte dort natürlich versuchen die undichten Ventilsitze "durchzublasen", dabei geht aber Druckmittel und Treibstoff verloren und fehlt dann womöglich im entscheidenden Augenblick. Außerdem ist so ein späteres Leck auch nicht ausgeschlossen.   Für Fehler mit "Menschenkontext" hätte ich natürlich volles Verständnis.

Das "wir haben viel gelernt" wird bei SX kommentarlos akzeptiert, warum nicht bei Boeing?

Weil beim Starship keine Leute drinsitzen. Und weil es deren deklarierter Entwicklungsstrategie entspricht. Es geht außerdem bei SX auch um absolutes Neuland, es geht kaum anders.

...Starliner ist einfach noch nicht wirklich fertig.

Das Steuerungssystem eines Raumfahrzeugs, in welches man "eigene" Leute reinsetzt, ist nicht "fertig"??  Das ganze als eine "blackbox" zu sehen ist mir eine zu "bürokratische" Sicht der Dinge. Etwas was später vielleicht die Rechtsanwälte interessiert. Wir aber, die "technisch interessierte Laien", können doch wenigstens die Hauptkomponenten der Kapsel unterscheiden.     

"Spaceflight is hard" und wenn der Wille nicht stark genug ist und die Fähigkeiten nicht ausreichen, dann klappt es eben nicht wirklich, ganz egal wie groß der Name ist.

Absolut einverstanden. Namen werden groß, weil sich irgendwann kluge Leute mit Herzblut, Willen und Opferbereitschaft "reingehängt" haben. Ein großer Name ist aber keine Garantie, daß es für alle Zeiten so bleibt. Große Namen kommen und gehen, über längere Zeiträume natürlich. Die Trägheit ist da schon ordentlich und kann manche Beobachter schon täuschen. (Wer hier etwas findet was nicht nur die Raumfahrt betriff, der darf es behalten ;-) ) 



Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #333 am: 26. Juli 2024, 15:42:19 »
"Wir haben beschädigte Dichtungen gefunden und Material davon hat Leitungen verstopft"
"Teflonmaterial von kleinen Ventilen war verbogen und hat den Fluß behindert"

Was soll man davon halten? Wenn das stimmt gibt es bei Boeing ein krasses Qualitätsproblem. Wer hat da die Endabnahme gemacht?
Jetzt kann man sagen, wann hat Boeing zuletzt ein Raumschiff gebaut. Von der Apollo oder Shuttlezeit ist natürlich keiner mehr da. Ok. Orion, aber da gab es auch Probleme. Und dann will man allen Ernstes beim nächsten Artemis-Start da Menschen reinsetzen?
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (David Hilbert - nicht, wie oft behauptet, Albert Einstein)

*

Offline Alex

  • *****
  • 706
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #334 am: 26. Juli 2024, 15:55:36 »
Also ernsthaft da werden beim zerlegen Dichtringe gefunden die sich auflösen/zerbröseln oder ähnliches aber jedenfalls kaputt sind und Leitungen verstopfen! Ich will jetzt nicht ins Detail gehen wie ich das finde das sowas überhaupt der Fall ist. Ich selber komme aus der KFZ Branche uns habe seit 40 Jahren Autos repariert und bin jetzt sprachlos was da ab geht. Es gibt genug Methoden Leitungen ohne Dichtungen dicht zu bekommen! OK andere Kraftstoffarten und Temperaturen und Belastungen als im KFZ aber das hört sich ja schon an als ob Ingenieure hier zum ersten mal Triebwerke basteln durften. Ein Firma wie Boeing sollte doch wirklich über genug Knowhow verfügen das sowas nicht passiert  ::)
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #335 am: 26. Juli 2024, 18:33:32 »
Es wird wohl gerade ausgelotet den nächsten Drachen nur mit zwei Besatzungsmitgliedern zu starten…

Nach den STS-3xx Mission kann ich mir vorstellen, dass man bei der NASA immer „Rettungsmissionen“ plant. Erst recht bei einem Testflug eines neuen Systems.


Die Frage ist halt, wie hoch das Risiko wirklich ist und ob man bereit ist, es einzugehen. Boeing würde ein weiteres Mal sein Gesicht verlieren und wahrscheinlich dafür ordentlich zahlen/entschädigen müssen. Kein Vergleich, was bei einem Verlust eines Menschenlebens auf Boeing einprasseln wird…

*

Offline Alex

  • *****
  • 706
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #336 am: 26. Juli 2024, 19:01:03 »
Das Ventil an der Centaur-Oberstufe der Atlas-V-Rakete wurde am 11. Mai erfolgreich ausgetauscht.

Aktuell wird noch daran gearbeitet, ein kleines Heliumleck zu beseitigen, das im Servicemodul der Starliner-Kapsel entdeckt wurde.

https://twitter.com/Commercial_Crew/status/1790426772783210637

Btw Heliumleck war schon vor dem Start Thema  ::)

EDIT: für Sunita freut mich die "extratime" in space natürlich gewaltig!! Nur bitte sie wieder heil zurück zu kommen  >:( 
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #337 am: 26. Juli 2024, 21:10:30 »
"Wir haben beschädigte Dichtungen gefunden und Material davon hat Leitungen verstopft"
"Teflonmaterial von kleinen Ventilen war verbogen und hat den Fluß behindert"

Was soll man davon halten? Wenn das stimmt gibt es bei Boeing ein krasses Qualitätsproblem. Wer hat da die Endabnahme gemacht?
Jetzt kann man sagen, wann hat Boeing zuletzt ein Raumschiff gebaut. Von der Apollo oder Shuttlezeit ist natürlich keiner mehr da. Ok. Orion, aber da gab es auch Probleme. Und dann will man allen Ernstes beim nächsten Artemis-Start da Menschen reinsetzen?

Das Thema habe ich gestern überlesen und liefere daher noch etwas Senf aus meiner lange vergangenen Berufspraxis  nach ;)   Bei dem erwähnten Teflonmaterial kann es m.M.n. entweder um
 
 - bei der Montage abgescherte Teile von "O-Ringen" oder ähnlichen Ringdichtungen gehen
   
oder

 - zerlegtes Teflonband, welches bei mehrfacher Montage im Gewinde bleibt und beim nächsten Einschrauben ins System gedrückt wird


Dieses "verbogene Teflonmaterial" dürfte ein Übersetzungsproblem sein. Es geht hier vermutlich mehr um abgescherte Fasern oder noch eher um Fasern aus PTFE gedichteten  Gewinden.  Es geht wohl auch nicht um die Behinderung vom "Fluß", sondern im Gegenteil eine "Behinderung der Dichtheit". Solche feinen PTFE Fasern werden normalerweise von der Strömung mitgerissen, bleiben dann aber leicht an Engstellen (Ventilsitze!) hängen und verhindern so später die vollständige Dichtheit der Ventile.

Hier gewinnt wieder das Thema "Wiederverwendung" an Bedeutung. Bei Einmalverwendung wird  (wenn PTFE Band als Gewinde-Dichtmittel verwendet wird) das Außengewine einmalig "eingewickelt", montiert und "gut ist". Undichtigkeiten sind sehr selten und die Gewindeverbindung wird danach nie wieder getrennt.

Bei der Wiederverwendung, nehme ich an, müssen solche Verbindungen aber manchmal wieder demontiert werden! Weil vielleicht ein Ventil ersetzt oder überprüft werden soll, Wenn man dabei so einen schönen umwickelten Gewindenippel wieder herausschraubt, bleibt immer etwas "zerfasertes PTFE" im Innengewinde hängen. Ich kenne keine zuverlässige Methode, die Fasern wieder komplett aus dem Gewinde herauszubekommen. Speziell bei Teilen die verbaut bleiben müssen und schlecht zugänglich sind. Üblich sind gebogene Nadeln, mit denen man den Gewindegang "nachfährt" und gleichzeitig versucht zu verhindern, daß etwas "ins Loch" fällt. Hier ist extrem zuverlässiges Personal wichtig, es ist eine Fronarbeit. 

Wenn man dann den frisch umwickelten Gewindenippel wieder reinschraubt, drückt man dabei unweigerlich die verbliebenen alten PTFE Reste aus dem Innengewinde ins System. Das Unglück nimmt seinen Lauf. Diese Fasern können natürlich leicht irgendwo im System ohne Schaden anzurichten hängen bleiben. Sie können sich aber auch jederzeit lösen und an engster Stelle (Venilsitze!) hängen bleiben. Ein einmaliger Test muß das Problem daher nicht unbedingt entdecken.

Ich wundere mich etwas, daß man dort grundsätzlich mit PTFE gedichteten Gewinden arbeitet. Falls es der Fall ist. Vielleicht ist es bei Helium notwendig, keine Ahnung. Oder "man hat es immer schon so gemacht". Oder es hängt von den verwendeten Komponenten ab. Oder es ist alles auch ganz anders, ich gebe ja nur meine Erfahrung mit dem verdammten PTFE-Dichtband weiter ;)       

 

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #338 am: 27. Juli 2024, 00:37:43 »
Wenn es sich um dieses Teflonband handelt, steckt das wohl fast überall drin, z.B. im Lebenserhaltungssystem. Klingt nicht gerade nach einem "kleinen Problem", sondern sehr beunruhigend!
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (David Hilbert - nicht, wie oft behauptet, Albert Einstein)

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #339 am: 27. Juli 2024, 08:29:57 »
Wenn es sich um dieses Teflonband handelt, steckt das wohl fast überall drin, z.B. im Lebenserhaltungssystem. Klingt nicht gerade nach einem "kleinen Problem", sondern sehr beunruhigend!

Ich glaube nicht, daß das so sein muß, daß das überall drin ist. Warum sollte das Lebenshaltungssystem von den gleichen Leuten entwickelt worden sein, wie die Lagesteuerung? Die mit hohen Drücken arbeiten muß, je höher der Anfangsdruck, desto kleiner / leichter kann das Gasvolumen bzw. der Druckspeicher sein.

Ich habe das Gefühl, daß das Lebenshaltungssystem eine ganz andere Technologie ist, vielleicht von einem Zulieferer oder zumindest einer anderen organisatorischen Einheit mit anderen Regeln. Ich stelle mir das als Laie technologisch eher wie einen Kühlschrank vor - keine Hydraulik aber viel Chemie. Deutlich kleinere Drücke, gelötete oder geschweißte Verbindungen und so. Hohe Drücke beschleunigen chemische Reaktionen denke ich eher weniger. Das ist aber nur so ein Gefühl eines absoluten Laien. Daß es aber unterschieedliche Leute sind, dahinter stehe ich ;)

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #340 am: 27. Juli 2024, 09:11:54 »
... sondern sehr beunruhigend!
diese Beunruhigung wird, m.M.n. nur künstlich geschaffen durch diese Interpretationen aus ein paar Sätzen dieser PR-Konferenzen. Ohne wirklich zu wissen ob es sich um feste Teflondichtungen, Teflonband oder was auch immer handelt, werden hier ganze Abhandlungen dazu verfasst, bis hin zum löten und schweißen. Ist nicht böse gemeint und ja, man kann auch drüber diskutieren, aber beunruhigen tut ihr euch durch diese Vermutungen selbst.
Boeing hat sich hier bisher nicht mit Ruhm bekleckert, aber ich denke die bringen die beiden Testpiloten wohlbehalten zurück, bisher bin ich noch nicht "sehr beunruhigt".

*

Offline Alex

  • *****
  • 706
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #341 am: 27. Juli 2024, 09:30:37 »
... sondern sehr beunruhigend!
Boeing hat sich hier bisher nicht mit Ruhm bekleckert, aber ich denke die bringen die beiden Testpiloten wohlbehalten zurück.

Gott bewahre wenn nicht!  8-O
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

*

Offline Alex

  • *****
  • 706
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #342 am: 27. Juli 2024, 10:10:21 »
Alles in allem finde ich es zumindest interessant das ein derart fehleranfälliges Dichtungssystem verwendet wird. Natürlich kenne ich die Details nicht genau und bin kein Ingenieur aber am Beispiel des sehr gut funktionierenden Dash-Leitungssystem welches zumindest im KFZ Bereich verlässlich z.B. 100 und mehr Bar Bremsdruck aushält denke ich das es möglich sein muß ein ähnliches System ohne Dichtungen auch für die Raumfahrt zu entwickeln.  P-I

Sorry das ist jetzt meine ganz persönliche Sichtweise dazu und auch werde ich das Gefühl nicht los das hier Ingenieure versuchen das Rad neu zu erfinden  :(         
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #343 am: 28. Juli 2024, 10:06:17 »
Obwohl Starliner viele Jahre hinter der Zeitplanung zurück ist, ist es immer noch ein Testobjekt und auch dieser erste bemannte Flug ist ein Testflug! Deshalb sind da ja auch nur 2 Astronauten an Bord.
Natürlich hat die Firma geschlampt und ein weiterer Fehler war, daß sie dies nicht erkannt und den Flug von vorneherein auf 8 (?) Tage festgelegt haben.
"Wir starten jetzt zu diesem Testflug, testen das Schiff bemannt im All und wenn wir fertig sind, wird gelandet" wäre wesentlich besser gewesen und hätte einen großen Teil der Aufregung gespart.
Das "wir haben viel gelernt" wird bei SX kommentarlos akzeptiert, warum nicht bei Boeing?
Ich will hier weder was schönreden noch verurteilen, aber Starliner ist einfach noch nicht wirklich fertig. "Spaceflight is hard" und wenn der Wille nicht stark genug ist und die Fähigkeiten nicht ausreichen, dann klappt es eben nicht wirklich, ganz egal wie groß der Name ist.

Hab mich nicht getraut, die Diskussion erneut anzuheizen, als ich das mit den Dichtungen las. Haben jetzt andere gemacht.  ;D

Also ich bin ja oft mit Dir d’accord, aber das hier passt net. Mit SX ist das nicht zu vergleichen. Das waere ja so, als haette man ab IFT 3 Astronauten ins Starship gesetzt. Natürlich können bei diesem Testflug noch gewisse Probleme auftauchen, aber doch keine schadhaften Dichtungen, die Leitungen verstopfen und ganze Systeme ausser Funktion setzen. Das sind banale Dinge und man kann nicht mal sagen, so ein Faux Pas ist jetzt mal passiert. Das zieht sich durch den ganzen Konzern, einschließlich Flugzeugbau. Diesbezüglich ändert sich meine Meinung nicht. Starliner ist die nächste Blamage für Boeing. Wäre ich NASA, ich würde ein Exempel statuieren. Auf Boeingkosten ne Dragon hochschicken und die Astronauten abholen. Dann würde ich Boeing 2 Jahre Zeit geben, die Kapsel flugbereit zu bekommen und sollte das nicht klappen, die gezahlten Gelder zurück fordern und eine neue Firma beauftragen.

*

Offline alepu

  • *****
  • 10297
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #344 am: 28. Juli 2024, 10:35:27 »
Irgendwie reden wir hier etwas aneinander vorbei (hab mich wohl nicht so ganz richtig/verständlich ausgedrückt).
Ich habe nie so richtig verstanden, warum man bei Starliner oder auch Orion (geplant) schon so früh Astronauten reinsetzt und bei der Dragon (bzw. SX allgemein) so zurückhaltend/zögerlich ist.
Und diese Starliner-Probleme jetzt sind nicht wirklich zu entschuldigen, nach all den Verzögerungen und bisherigen Vorkommnissen, aber das sind eben "bemannte Testflüge" mit einer Art "Testpiloten" und das wissen sowohl die beteiligten Firmen wie die fliegenden Astronauten und diese waren auch nie wirklich in "Todesgefahr", was bei Mercury/Gemini/Apollo/SpaceShuttle noch ganz anders war.

Natürlich müssen da jetzt Konsequenzen gezogen werden und natürlich sollte die NASA (und die FAA!) bei Boeing viel genauer hinschauen, aber so radikal wird das sicher nicht werden (dafür stehen wohl zu viele Entscheidungsträger auf der Gehaltsliste von "big B"  ;) ) Wenn das mit rechten Dingen zuginge, müßten noch weitere Testflüge stattfinden und nicht nur eine Startverschiebung von regulärer Crew auf Starliner bis August 2025.

Auf der anderen Seite wissen wir halt einfach nicht genug.
Das kann auch ganz anders sein.
Möglicherweise ist es tatsächlich sehr schlimm und das Leben der Astronauten war und ist stark gefährdet, oder alles ist von den Medien aufgebauscht.
Auf jeden Fall glaube ich nicht, daß die NASA (zumindest in diesem Fall) ein unkalkulierbares Risiko eingehen würde, wenn z.B. eine CrewDragon zur Verfügung steht.

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #345 am: 28. Juli 2024, 17:35:38 »
Wenn ich es richtig verstehe, war beim Start 1 von 28 Düsen defekt, bei 4 gab es Probleme beim Andocken. Für ein sicheres Steuern, auch beim Rückflug werden aber nur 14, also 50 % gebraucht.
Das spricht für eine große Reserve-Marge. Derzeit versucht man zu testen, wie man bei zukünftigen Flügen noch mehr Reserven hat.

Wenn ich daran denke, wie man über die vielen Motoren bei Starship gelästert hat:
Über 30, das klappt doch nie! Und bei Flug 4: Wie viele haben funktioniert?
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #346 am: 28. Juli 2024, 17:45:41 »
Obwohl Starliner viele Jahre hinter der Zeitplanung zurück ist, ist es immer noch ein Testobjekt und auch dieser erste bemannte Flug ist ein Testflug! Deshalb sind da ja auch nur 2 Astronauten an Bord.
Natürlich hat die Firma geschlampt und ein weiterer Fehler war, daß sie dies nicht erkannt und den Flug von vorneherein auf 8 (?) Tage festgelegt haben.
"Wir starten jetzt zu diesem Testflug, testen das Schiff bemannt im All und wenn wir fertig sind, wird gelandet" wäre wesentlich besser gewesen und hätte einen großen Teil der Aufregung gespart.
Das "wir haben viel gelernt" wird bei SX kommentarlos akzeptiert, warum nicht bei Boeing?
Ich will hier weder was schönreden noch verurteilen, aber Starliner ist einfach noch nicht wirklich fertig. "Spaceflight is hard" und wenn der Wille nicht stark genug ist und die Fähigkeiten nicht ausreichen, dann klappt es eben nicht wirklich, ganz egal wie groß der Name ist.

Hab mich nicht getraut, die Diskussion erneut anzuheizen, als ich das mit den Dichtungen las. Haben jetzt andere gemacht.  ;D

Also ich bin ja oft mit Dir d’accord, aber das hier passt net. Mit SX ist das nicht zu vergleichen. Das waere ja so, als haette man ab IFT 3 Astronauten ins Starship gesetzt. Natürlich können bei diesem Testflug noch gewisse Probleme auftauchen, aber doch keine schadhaften Dichtungen, die Leitungen verstopfen und ganze Systeme ausser Funktion setzen. Das sind banale Dinge und man kann nicht mal sagen, so ein Faux Pas ist jetzt mal passiert. Das zieht sich durch den ganzen Konzern, einschließlich Flugzeugbau. Diesbezüglich ändert sich meine Meinung nicht. Starliner ist die nächste Blamage für Boeing.

Wäre ich NASA, ich würde ein Exempel statuieren. Auf Boeingkosten ne Dragon hochschicken und die Astronauten abholen. Dann würde ich Boeing 2 Jahre Zeit geben, die Kapsel flugbereit zu bekommen und sollte das nicht klappen, die gezahlten Gelder zurück fordern und eine neue Firma beauftragen.

Was Vertragsbruch ist, verstehst Du?
Boeing hätte sicher keinen Vertrag abgeschlossen, wenn die NASA diese Sanktionsmöglichkeiten hätte.

Bei der Auftragsvergabe war die NASA darauf angewiesen, dass es bei SpaceX und/oder Boeing klappt. Nach den letzten Shuttle Flügen auf Russland angewiesen zu sein war inakzeptabel.

Und für zukünftige Raumstationen wird man erst recht beide Systeme brauchen.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

Offline Kelvin

  • *****
  • 1699
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #347 am: 28. Juli 2024, 22:54:14 »
Zu dieser problematischen Lagesteuerung habe ich jetzt noch einige Zusatzinfos gefunden und per DeepL teilweise übersetzt. Keine Ahnung, wie vertrauenwürdig die Quelle ist, sieht aber ziemlich solide aus und bringt Zitate:  https://wccftech.com/nasa-boeing-make-major-discoveries-to-help-bring-crew-back-home-on-boeings-ship/

Zitat
Um die Beeinträchtigung der Starliner-Triebwerke besser zu verstehen, werden die NASA und Boeing
Wochenende ein weiteres Triebwerk abfeuern. Im Gegensatz zu den Bodentests werden dabei die
Triebwerke auf dem derzeit an der ISS angedockten Schiff gezündet. Es werden 27 Triebwerke gezündet, mit Ausnahme des
Triebwerke, mit Ausnahme des Triebwerks mit geringer Schubkraft, um sicherzustellen, dass das „gesamte System so funktioniert, wie wir es erwarten, und
wie es bei der letzten Überprüfung funktioniert hat“, erklärte Stich.

Stich ist der NASA's Commercial Crew Manager. Das ist also dieser Versuch, bei dem "die Ventilsitze freigeblasen" werden sollen, wie ich schon vermutete. Ich erwarte davon nicht viel, außer daß vielleicht wieder andere Stellen undicht werden können und etwas Druck und Treibstoff verloren geht. Verunreinigungen bewirken zufällige Störungen   

Zitat
Laut Stich sind die wichtigsten Parameter, die die NASA verstehen muss, bevor sie die Crew nach Hause bringen kann
die Heliumlecks, die Leckstabilität und das Management für den Fall, dass sie sich verschlimmern
die Festlegung einer akzeptablen Leckrate vor dem Abflug, der Test vom Wochenende und
wie sich die Ergebnisse der Bodentests auf alle Triebwerke des Starliner
Starliner auswirken.

Naja, kein Kommentar. Wenn etwas nach dem Zufallsprinzip funktioniert.. Das hier ist aber interessanter:

Zitat
Mark Nappi, Commercial Crew Manager bei Boeing, erläuterte wichtige Details zu den Triebwerken
Lecks und die Tests mit dem sekundären Servicemodul. Er erklärte, die Teams hätten
aufgrund der Tests „zusätzliches Vertrauen“ in die Abkopplung von der Station haben. Die Triebwerkstests
haben gezeigt, dass „etwas Teflon von einer Dichtung an der Stelle, an der die NTO in das Triebwerk eintritt, und diese
Dichtung war erodiert.“ Laut Nappi hat sich dieses Material „in einem nachgeschalteten Filter festgesetzt“, was
das „Teil der Ursache für die Beeinträchtigung“ sein könnte,

Im Original "there's some Teflon from a seal where the NTO enters the thruster, and that seal was eroded." und "this material 'lodged in a downstream filter,' which "may be part of the cause of the degradation"

Die Unterstrichungen sind von mir. Damit ist klar, daß sich irgendwelche PTFE Fasern oder Stücke frei im System bewegen und jederzeit ein Öffnen oder Schließen eines Ventils behindern können. Wenn so ein Teil irgendwo eingeklemmt wird, ist der Ventilsitz, wenn er ebenfalls weich ist, "erodiert". Ich würde "erodiert" eher für Langzeiteffekte (Kavitation) benutzen und einfach "beschädigt" dazu sagen. Oder noch klarer - er hat einfach eine "Macke" und kann bei weiterem Testen die nächste abbekommen.

Woher diese offenbar im Medium frei herumschwimmende PTFE Teile kommen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß es von dem in innern der Ventile verbauten PTFE Dichtungen oder dem Ventilsitz kommt. Weil PTFE plastisch ist, wird es normalerweise immer "gekammert" eingebaut oder (beim Ventisitz) beidseitig gehalten, damit es sich eben nicht verbiegen oder wandern kann. Dort kann sich kaum etwas ablösen, nie erlebt. Dann bleiben leider nur die schon erwähnten Gewindedichtungen übrig, in Form dieser zerfaserten Dichtbänder.

Das kann ich aber eigentlich auch nicht glauben, weil das ein seit mindestens 40 Jahren bekanntes Problem ist. Wenn ich mich aber an diesen Bericht erinnere...

https://spacenews.com/starliner-valve-investigation-continues-to-focus-on-moisture-interaction-with-propellant/







*

Offline alepu

  • *****
  • 10297
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #348 am: 30. Juli 2024, 17:26:20 »
Am 27. wurden jetzt die Lagekontrolldüsen (RCS) am angedockten Starliner getestet. An den Testergebnissen wird gearbeitet.
Rückkehrdatum gibt es noch keins.

Offline R2-D2

  • *****
  • 1822
Re: Starliner CST-100 Crew Flight Test auf Atlas V N22 von CC-SLC41
« Antwort #349 am: 31. Juli 2024, 10:03:24 »
Zum Test der RCS-Düsen gibt es einen ausführlichen Blog-Beitrag:
https://blogs.nasa.gov/boeing-crew-flight-test/2024/07/30/nasa-boeing-complete-second-docked-starliner-hot-fire-test/

Google-Übersetzung, leicht editiert:
Zitat
NASA und Boeing schließen zweiten Heißbrandtest des angedockten Starliners ab

Ingenieurteams von NASA und Boeing haben am 27. Juli einen Heißbrandtest der Düsen des Reaktionskontrollsystems des Starliner-Raumfahrzeugs abgeschlossen, um das Antriebssystem des Raumfahrzeugs zu bewerten. Die NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams, [..], saßen während des Tests im angedockten Raumfahrzeug, als Teil der Vorbereitungen vor ihrer Rückkehr an Bord des Starliners von der Internationalen Raumstation.

Beim Test wurden 27 der 28 Düsen des Raumfahrzeugs für kurze Stöße gezündet, wobei man sie einzeln durchging, um die Leistung der Triebwerke und die Heliumleckraten zu überprüfen. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass alle getesteten Triebwerke basierend auf Schub und Kammerdruck wieder auf dem Niveau vor dem Flug sind.

Als Teil der Testkonfiguration wurden alle Heliumverteiler, die den Heliumfluss steuern und leiten, geöffnet, sodass die Ingenieure die Heliumversorgung und die Leckraten des Starliners weiter bewerten konnten. Die Teams überprüften, dass Starliner weiterhin die erforderliche Reserve aufweist, um eine Rückreise von der Station zu unterstützen. Nach dem Test wurden die Heliumverteiler geschlossen und bleiben geschlossen, bis Starliner vor dem Abdocken sein Antriebssystem aktiviert. Die Teams werden auch die Heliumleckrate überprüfen, bevor Starliner abdocken kann.

Die Teams überprüfen Daten aus dem angedockten Heißfeuertest und den jüngsten Bodentests eines Starliner-Triebwerks in der White Sands Test Facility der NASA in New Mexico, bevor sie eine Überprüfung der Rückkehrbereitschaft durch die Agentur durchführen. Nach dieser Überprüfung auf Agenturebene werden NASA und Boeing ein Zieldatum für die Rückkehr festlegen.

Während die Bodenteams daran arbeiten, Starliners Rückkehr zur Erde abzuschließen, arbeiten Wilmore und Williams weiterhin mit der Besatzung der Expedition 71 zusammen und unterstützen sie bei wissenschaftlichen Untersuchungen und Wartungsarbeiten. Am 29. Juli betraten Wilmore und Williams ihr Raumschiff und überprüften dessen Wassersysteme, riefen Boeing-Missionspersonal zu einer Konferenz herunter und zogen ihre Raumanzüge lange genug an, um einen Drucktest durchzuführen. Wilmore begann seinen Morgen im Harmony-Modul mit dem Zusammenbau der BioServe-Zentrifuge, während Williams die Verfahren zum Betrieb der frei fliegenden Roboterassistenten von Astrobee überprüfte. [..]