Also einige Kommentare hier...
FALCon (Formation flight for in-Air Launcher 1st stage Capturing demonstration) ist ein europäisches Forschungsprojekt, welches im Rahmen des Horizon 2020 Programms im Zuge des RIA-Calls SPACE-16-TEC-2018 "Potential Launch system reusability technologies and their applicability for European needs" beantragt wurde.
Das DLR wird bei FALCon mit folgenden europäischen Forschungspartnern zusammenarbeiten:
- Institute of Mechanical Engineering at the Bulgarian Academy of Sciences (Bulgarien)
- Drone Rescue Systems (Österreich)
- Embention (Spanien)
- soft2tec (Deutschland)
- von Karman Institute for Fluid Dynamics (Belgien)
- Astos Solutions (Rumänien)
Also mitnichten eine rein "deutsche" Antwort auf irgendetwas....
Auch wird hier nicht trotzig mit dem Fuß gestampft...
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Im Rahmen von Horizon 2020 wird im Normalfall Innovation gefördert. Das schiere Kopieren einer bereits im nichteuropäischen Ausland bestehenden "State-of-the-art"-Technologie bzw. des Wiederwendungsansatzes von Spacex ist nicht förderfähig, auch wenn es letztlich tatsächlich eine Innovation für Europa wäre. In Horizon 2020 soll man möglichst unbeschrittene Wege verfolgen.
Aber schon klar, es ist mal wieder die Engstirnigkeit der verantwortlichen Entscheider...
Wenn man die Partner betrachtet, erkennt man eigentlich auch schnell, dass hier die kommerzielle Nutzung der Ergebnisse nur wenig im Vordergrund stehen kann, sondern dass ein aktuell besonders populäres Thema (Wiederverwendbarkeit in der Raumfahrt) für ein EU-Verbundprojekt herangezogen wurde, um mit Horizon2020-Förderzuwendungen den eigenen Forschungsbetrieb zu unterstützen.
Alles vollkommen legitim.
Mit 2,6 Millionen € lässt sich auch nichts wirklich Großes bauen.
Vielmehr wird alles im Drohnenstadium bleiben, was auch in folgender Datei ersichtlich ist:
https://elib.dlr.de/125921/1/HiSST18-4.pdfFür alles weitere benötigt man eine Folgefinanzierung z.B. via ESA-Mittel.