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  • Atlas5-N22, CST-100 "Starliner", CC LC-41, 12:36 MEZ: 20. Dezember 2019

Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41

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Offline roger50

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #475 am: 22. Dezember 2019, 22:51:32 »
Danke!  Heißt das, bei ATV war der Timer, so es denn einen gegeben hat, völlig unabhängig von Ariane, und hat seine Referenz vom Boden bezogen ?

Kann ich leider nicht beantworten. Die Avionic lag komplett in franz.Hand. Genau wie die Bodenkontrolle (in Toulouse).

Gruß
roger50

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #476 am: 23. Dezember 2019, 03:01:44 »
Super, dass die Landung gut geklappt hat.
Hat die Starliner-Kapsel eigentlich wie Sojus Bremsraketen für den letzten Meter, oder wird nur per Airbag abgefedert? (Sorry, ich konnte auf die Schnelle nichts dazu finden.)

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Offline -eumel-

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #477 am: 23. Dezember 2019, 03:25:00 »
Zur Aufprall-Reduzierung dienen die Airbags (kein Feuer).
Die Sitze der Raumfahrer haben auch eine Federung.

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Offline -eumel-

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #478 am: 23. Dezember 2019, 03:28:56 »
Starliner Orbital Flight Test - Landung
White Sands, New Mexico
Bergungsteam erwartet erste Sichtung der Kapsel am Fallschirm
Zu sehen: Die verpasste ISS, ein Suchscheinwerfer und der Mond:
Photo Credit: NASA/Bill Ingalls                                                  Foto vom 22. Dezember 2019

Bergungsteam sichtet die Kapsel am Fallschirm:
Photo Credit: NASA/Aubrey Gemignani                                       Foto vom 22. Dezember 2019

Bergungsteam sichert die gelandete Kapsel:
Photo Credit: NASA/Bill Ingalls                                                  Foto vom 22. Dezember 2019

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #479 am: 23. Dezember 2019, 03:32:21 »
Zur Aufprall-Reduzierung dienen die Airbags (kein Feuer).
Die Sitze der Raumfahrer haben auch eine Federung.

Danke für die schnelle Antwort!

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Offline HausD

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #481 am: 23. Dezember 2019, 10:00:02 »
Also ich muss schon sagen verglichen mit Apollo nach der Landung sieht der Starliner wie frisch ausgepackt
aus.

Ulli

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Offline sven

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #482 am: 23. Dezember 2019, 10:13:26 »
Ja ist doch super! Jetzt gilt es noch ein paar Korrekturen vorzunehmen und dann gibt es bald zwei neue bemannte Zugänge zum Weltraum! 8)

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #483 am: 23. Dezember 2019, 12:12:56 »
War leider die letzten Tage zu busy, aber ich muss hier auch meinen Senf dazu geben. Fuer mich ist die Mission ein kompletter Fehlschlag. Wenn man meint, dass es ja nur die falsch eingestellte Uhr war, die zu Problemen geführt hat und beim naechsten mal macht man das einfach richtig, der hat die ganze Problematik nicht verstanden. Haette es ein technisches Problem gegeben, Triebwerke zuenden nicht, oder so, waere das normal. Kann passieren. Aber hier wurden zwei fundamentale Dinge, wie sie schon in der Aviation gelten, verletzt.

Die Uhr falsch einstellen? Kann passieren. Qualitätssicherung sollte das merken. Wenn Sie es nicht merkt, wo ist das Feedback der Uhr, hallo, ich bin falsch eingestellt? Die Uhr gilt als “essentiell item” und das vierte Versagen, wo ist die Redundanz im Flug. Genau so sind die beiden B737 MAX abgestürzt.

Beim naechsten mal fliegt man dann bemannt und stellt im Flug fest, man hat vergessen genug Sauerstoff mitzunehmen.

Ganz ehrlich, ich bin der Letzte der Boeing Bashen wuerde, war schließlich mein Arbeitsgerät, aber das hier in Verbindung mit der MAX geht mir zu weit. Das ist gefährliches menschliches Versagen, warum auch immer. Da gibts gar nix zu relativieren. Boeing hat ne Menge Hausaufgaben vor der Nase.

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Offline sven

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #484 am: 23. Dezember 2019, 14:12:24 »
Hm, da hast du sicher recht! Da war ich wohl etwas zu euphorisch... :-[

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #485 am: 23. Dezember 2019, 14:56:41 »
War leider die letzten Tage zu busy, aber ich muss hier auch meinen Senf dazu geben. Fuer mich ist die Mission ein kompletter Fehlschlag. Wenn man meint, dass es ja nur die falsch eingestellte Uhr war, die zu Problemen geführt hat und beim naechsten mal macht man das einfach richtig, der hat die ganze Problematik nicht verstanden. Haette es ein technisches Problem gegeben, Triebwerke zuenden nicht, oder so, waere das normal. Kann passieren. Aber hier wurden zwei fundamentale Dinge, wie sie schon in der Aviation gelten, verletzt.

Die Uhr falsch einstellen? Kann passieren. Qualitätssicherung sollte das merken. Wenn Sie es nicht merkt, wo ist das Feedback der Uhr, hallo, ich bin falsch eingestellt? Die Uhr gilt als “essentiell item” und das vierte Versagen, wo ist die Redundanz im Flug. Genau so sind die beiden B737 MAX abgestürzt.

Beim naechsten mal fliegt man dann bemannt und stellt im Flug fest, man hat vergessen genug Sauerstoff mitzunehmen.

Ganz ehrlich, ich bin der Letzte der Boeing Bashen wuerde, war schließlich mein Arbeitsgerät, aber das hier in Verbindung mit der MAX geht mir zu weit. Das ist gefährliches menschliches Versagen, warum auch immer. Da gibts gar nix zu relativieren. Boeing hat ne Menge Hausaufgaben vor der Nase.

Ich gebe Dir völlig recht.

Aber wie hier schon mehrfach argumentiert wurde: Die Astronauten hätten das schon hin bekommen  ;D

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #486 am: 23. Dezember 2019, 15:04:53 »
Ich muss da widersprechen. Ein kompletter Fehlschlag war es nicht.
Start verlief programmgemäss.
Dann trat das Problem mit dem Timer auf, das eine Annäherung und Kopplung mit der ISS verhindert hat.
Später konnte die Kapsel stabilisiert werden und der Orbit wurde angehoben.
Auch die Landung wurde erfolgreich abgeschlossen.
In meinen Augen ein Teilerfolg.

Es gab 1971 einen Vorfall mit falscher Timer-Einstellung.
Eine russische (sowjetische) Marssonde sollte nach 90 Minuten aus dem Erdumlauf heraus beschleunigt werden.
Da der Timer falsch eingestellt war, war die Sonde, die den Namen Kosmos 419 bekam, bereits verglüht, als die Zündung verspätet hätte erfolgen sollen.
 
https://en.wikipedia.org/wiki/Kosmos_419
Hold on to your dreams !

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Offline RonB

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #487 am: 23. Dezember 2019, 15:40:27 »
Als Fehlschlag würde ich es auch nicht bezeichnen. Die Einordnung fällt mir in diesem Fall aber wirklich schwer. Fest steht, dass Boeing ein massives Zuverlässigkeitsproblem hat. Beim Abort Test ein ungesicherter Bolzen, jetzt ein falscher Timer. Kleinigkeiten - zugegeben. In der Raumfahrt haben leider schon andere Kleinigkeiten zum Verlust von Menschenleben geführt. Boeing ist seit Jahrzehnten im Raumfahrtgeschäft und hat zweifellos viele Verdienste, aber nach dem Motto:"die können sowas" zu verfahren halte ich für seeeehhhr leichtsinnig.

Ich bin wirklich gespannt wie die NASA auf die Konsequenzen reagiert die Boeing ziehen wird.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #488 am: 23. Dezember 2019, 16:08:57 »
Aber wie hier schon mehrfach argumentiert wurde: Die Astronauten hätten das schon hin bekommen  ;D
Jo, ich denke auch.
Die hätten mal schnell die richtige Zeit eingegeben oder einfach den "Timer-Reset"-Knopf betätigt.
Bei den vielen Schaltern auf der Konsole wäre sicherlich der richtige dabei gewesen.  :)

Offline Bermax

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #489 am: 23. Dezember 2019, 17:21:23 »
In Bezug auf die Mission ist es kein absoluter Fehlschlag.

Aber für die Qualitätssicherung ist es ein absolutes Fiasko.
Wie kann so ein Fehler durchrutschen!?! Was haben die in ihren Simulationen getestet?

Offline rok

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #490 am: 23. Dezember 2019, 17:42:36 »
Der Ausdruck "kompletter Fehlschlag" ist natürlich Unfug. Immerhin hat das Projekt ca. 90% der gestellten Aufgaben perfekt erfüllt, die restlichen ca. 10%, also die Manöver im Anflug an die ISS und das Docking, konnten nicht getestet werden. Es gab also dabei keine erkennbaren Fehler (weil nicht getestet), daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Starliner auch bei den restlichen Aufgaben funktioniert hätte.

Und dieser ständige Bezug auf die "737 MAX"-Abstürze sind nicht sonderlich sinnvoll, schließlich handelt es sich um ein völlig anderes Marktsegment von Boeing (von denen ich übrigens definitiv kein Fan bin).

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Offline Sensei

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #491 am: 23. Dezember 2019, 17:54:59 »
Die Begriffsfindung, Fehlschlag oder nicht, ist für mich nicht sonderlich wichtig.

WAS wichtig ist, ist, wie ernst man solche Fehler nimmt.
Ob es ein "eigentlich lief alles super. Nur eine Kleinigkeit hat noch gefehlt und wird nachgebessert" nur kommuniziert oder wirklich glaubt wird.

Wenn 'Kleinigkeiten' wie nicht sitzende bolzen oder falsch gestellte Uhren vorkommen sollte man etwas schon auch gut Selbstkritik mitbringen und nicht nur den einzelnen Fehler für dich anschauen. :/

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Offline RonB

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #492 am: 23. Dezember 2019, 17:58:02 »
Der Ausdruck "kompletter Fehlschlag" ist natürlich Unfug. Immerhin hat das Projekt ca. 90% der gestellten Aufgaben perfekt erfüllt, die restlichen ca. 10%, also die Manöver im Anflug an die ISS und das Docking, konnten nicht getestet werden.

Mit 10% ist der Ausfall meiner Meinung nach etwas unterbewertet. Man sollte doch nicht vergessen, dass es sich um das erste automatische Andockmanöver gehandelt hätte. Boeing kann meines Wissens nach bisher auf keine Erfahrungen mit automatisch gesteuerten Anlege- bzw. Kopplungsmanövern verweisen. Alle bisherigen Kopplungsmanöver der Amerikaner wurden von Hand ausgeführt.
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #493 am: 23. Dezember 2019, 17:58:29 »
Der Ausdruck "kompletter Fehlschlag" ist natürlich Unfug. Immerhin hat das Projekt ca. 90% der gestellten Aufgaben perfekt erfüllt, die restlichen ca. 10%, also die Manöver im Anflug an die ISS und das Docking, konnten nicht getestet werden. Es gab also dabei keine erkennbaren Fehler (weil nicht getestet), daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Starliner auch bei den restlichen Aufgaben funktioniert hätte.

Und dieser ständige Bezug auf die "737 MAX"-Abstürze sind nicht sonderlich sinnvoll, schließlich handelt es sich um ein völlig anderes Marktsegment von Boeing (von denen ich übrigens definitiv kein Fan bin).

Dein Vorredner hat es verstanden. Es ist ein Fiasko in der Qualitätssicherung und Redundanz. Zu den MAX Abstürzen habe ich berufsbedingt sehr gute Kenntnisse und ich kann Dir versichern, es ist genau das Problem, was wir jetzt auch beim Starliner diskutieren. Es ist nicht zum ersten mal, dass solche Flüchtigkeitsfehler in relativ kurzer Zeit passieren. Im Fall der Max war es noch Sorglosigkeit und Arroganz. Der zweite Absturz war ganz klar zu verhindern gewesen, haette man mehr Demut und Selbstkritik gezeigt. Muilenberg tritt in US Interviews sagen wir mal vorsichtig, sehr selbstbewusst auf. Dieses Verhalten scheint die Belegschaft zu inhalieren.

Natürlich ist die Mission technisch zu 90% geglückt, aber nur, wenn man nicht unter die Oberfläche schaut. Irgendwann sollen damit Menschen fliegen. Ich befürchte einige NASA Mitarbeiter feiern ein Weihnachten mit ziemlichen Kopfschmerzen. Langsam verstehe ich, warum die NASA so pingelich bei der Zertifizierung ist. Die halten naemlich den Kopf hin, wenn man einem Privatanbieter Menschenleben anvertraut und dann gehts wegen Schlamperei schief. 

Offline proton01

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #494 am: 23. Dezember 2019, 18:01:11 »
Der Ausdruck "kompletter Fehlschlag" ist natürlich Unfug. Immerhin hat das Projekt ca. 90% der gestellten Aufgaben perfekt erfüllt, die restlichen ca. 10%, also die Manöver im Anflug an die ISS und das Docking, konnten nicht getestet werden. Es gab also dabei keine erkennbaren Fehler (weil nicht getestet), daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Starliner auch bei den restlichen Aufgaben funktioniert hätte.

Und dieser ständige Bezug auf die "737 MAX"-Abstürze sind nicht sonderlich sinnvoll, schließlich handelt es sich um ein völlig anderes Marktsegment von Boeing (von denen ich übrigens definitiv kein Fan bin).

Die fehlenden 10% sind aber die Begründung für die Existenz und Notwendigkeit von starliner. Wenn der nicht die Raumstation erreicht, wozu braucht man ihn dann ?

Obwohl 737Max ein anderer Bereich von Boeing ist geht es wohl um die Geisteshaltung. Wie kann eine Software 15 Minuten nach dem Start glauben es seien schon 11 Stunden um, ohne sich zu wundern dass quasi alle Aktionen dieser ‚vergangenen‘ 11 Stunden nicht durchgeführt wurden? Sowas sollte ein Plausibilitäts-Check merken.

Und dass die Astronauten hätten korrigieren können ist auch nicht demonstriert. Das hat bei der 737Max fatalerweise eben nicht funktioniert. Da sehe ich schon einen Zusammenhang.

Klar werden die das jetzt korrigieren. Hoffentlich schaut die NASA ganz genau hin.

Offline AndreS

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #495 am: 23. Dezember 2019, 18:02:51 »
Sorry, aber irgendwie fühle ich mich hier wie in einer Politikerrunde, da werden Misserfolge auch permanent schöngeredet, zur Steigerung der Wirkung dann prozentual aufgeteilt usw.
Man sollte bei allem Wohlwollen nicht den nötigen Abstand vermissen lassen und die Dinge auch so benennen, wie sie sind. Und da ist ein Fehlschlag ein Fehlschlag, Punkt.

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #496 am: 23. Dezember 2019, 18:03:35 »
Die Begriffsfindung, Fehlschlag oder nicht, ist für mich nicht sonderlich wichtig.

WAS wichtig ist, ist, wie ernst man solche Fehler nimmt.
Ob es ein "eigentlich lief alles super. Nur eine Kleinigkeit hat noch gefehlt und wird nachgebessert" nur kommuniziert oder wirklich glaubt wird.

Wenn 'Kleinigkeiten' wie nicht sitzende bolzen oder falsch gestellte Uhren vorkommen sollte man etwas schon auch gut Selbstkritik mitbringen und nicht nur den einzelnen Fehler für dich anschauen. :/

Danke Sensei. Wenn es Tote gibt und hinterher sagt, wir haben die Uhren falsch gestellt, will ich nochmal diejenigen hören, die das jetzt relativieren. Statts hier auf Medienprofis zu vertrauen, die das noch als Teilerfolg verkaufen, haette eine ehrliche Selbstkritik wesentlich mehr Vertrauen geschaffen. Aber das ist nicht nur ein Problem Boeings, sondern ein Problem unserer Gesellschaft. Fehler eingestehen ist nicht mehr zeitgemäß.

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #497 am: 23. Dezember 2019, 18:05:53 »
Muilenberg ist übrigens seit heute Geschichte bei Boeing.

Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #498 am: 23. Dezember 2019, 18:25:43 »
Muilenberg ist übrigens seit heute Geschichte bei Boeing.

Vermutlich der richtige Schritt

Offline FlyRider

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Re: Starliner CST-100 Orbital Flight Test auf Atlas V N22 in CC-LC41
« Antwort #499 am: 23. Dezember 2019, 20:19:56 »
Hauptsächlich geht es natürlich um das 737 Desaster, aber ich frage mich, ob der Starliner Rückschlag - so sehe ich das wenigstens - nicht evtl. noch das Zünglein an der Waage war. Jedenfalls hätte Muilenburg eine erfolgreiche Mission als "Vertrauensrückgewinnung" gut gebrauchen können.