Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6

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Wilga35

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Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« am: 15. Februar 2018, 13:01:59 »
Das bemannte Interkosmosprogramm

Im März des Jahres jährt sich zum 40. mal der Beginn des bemannten Interkosmosprogramms, welches Raumflüge der Sowjetunion mit Kosmonauten der sozialistischen Bruderländer beinhaltete.
Aus diesem Anlass eröffne ich mal diesen Tread, um an dieses spannende Kapitel Raumfahrtgeschichte zu erinnern. Spannend auch deshalb, weil damals keine Mission und kein Starttermin vorab bekannt waren, man im Vorfeld einer Mission keine Namen der Besatzungen kannte und auch sonst viele Details im Dunkeln blieben.

Wie begann das alles nun?
1976 verkündete die Sowjetunion offiziell, dass in den Jahren 1978 bis 1983 Kosmonauten aus den sozialistischen Bruderländern CSSR, Polen, DDR, Bulgarien, Ungarn, Rumänien, Kuba und der Mongolei an Bord sowjetischer Raumschiffe und Raumstationen in den Weltraum fliegen werden. Vietnam wurde dabei noch nicht genannt, das Land kam erst einige Jahre später hinzu.
Das Programm war vor allem politisch motiviert, um der Welt einmal mehr die Überlegenheit des sozialistischen Systems über den Kapitalismus zu demonstrieren. Insbesondere wollte man die Gemeinschaftsflüge durchführen, noch bevor die USA wie angekündigt ausländische Astronauten auf ihren Spaceshuttle-Missionen mitnehmen konnten. Neben dem politischen Aspekt wurde aber bei jeder Mission im Rahmen der Möglichkeiten auch ernsthafte wissenschaftliche Arbeit geleistet.

Mit dem Start von Saljut-6 am 29. September 1977 wurde dann die Basisstation für die geplanten Flüge in den Erdorbit gebracht. Zunächst musste man aber mit dem Raumschiff Sojus-25 einen Fehlschlag hinnehmen – die Kopplung an der Station misslang. Doch ab Dezember 1977 hielt sich schließlich die erste Stammcrew an Bord von Saljut-6 auf. Damit stand dem Beginn der bemannten Interkosmosflüge nichts mehr im Wege.
Letztendlich gelang es dann sogar, das Programm vorzeitig zu erfüllen – bereits 1981 statt wie ursprünglich geplant 1983 konnten die letzten beiden Bruderländer (Mongolei und Rumänien) einen eigenen Kosmonauten in den Orbit entsenden. Das sollte es dann aber auch schon gewesen sein, denn Nachfolgemissionen für die Bruderländer waren keine vorgesehen.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2018, 23:08:26 von Wilga35 »

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #1 am: 15. Februar 2018, 13:08:31 »
Die sowjetisch-tschechoslowakische Mission

Der Reigen der bemannten Interkosmosflüge begann mit einer sowjetisch-tschechoslowakischen Mission. Für den Flug wurden die Militärpiloten Vladimir Remek und Old?ich Pel?ák ausgewählt. Gemeinsam mit jeweils zwei polnischen und deutschen Kandidaten begannen die beiden im Dezember 1976 mit ihrer Ausbildung im Sternenstädtchen bei Moskau.
Wie im sowjetischen Raumfahrtprogramm üblich, wurden für den Flug zwei Mannschaften zusammengestellt, die nach der bestandenen Ausbildung wie folgt festgelegt wurden:

Flugbesatzung
Kommandant: Alexej Gubarew,
Forschungskosmonaut: Vladimir Remek

Doublecrew
Kommandant: Nikolai Rukawischnikow
Forschungskosmonaut: Old?ich Pel?ák




Rukawischnikow, Pel?ák, Gubarew und Remek (v.l.n.r.) vor der Mission. Foto: Archiv Wilga35

Nur wenig bekannt dürfte sein, dass in der Mannschaft von Old?ich Pel?ák ursprünglich Juri Issaulow als Kommandant vorgesehen war. Doch nach dem Sojus-25-Fehlschlag kam die Forderung auf, dass in jeder Besatzung mindestens ein flugerfahrener Kosmonaut sein müsse. Und Juri Issaulow war Kosmosneuling, weshalb er durch Rukawischnikow, einem Ingenieur der NPO Energija mit bereits zwei absolvierten Raumflügen, ersetzt wurde.
Mit Rukawischnikow wurde erstmals ein Raumschiffkommandant benannt, der nicht Militärflieger war. Seine Ursache hatte das im damaligen Mangel an flugerfahrenen Fliegerkosmonauten. Es standen einfach nicht genug flugerprobte Fliegerkosmonauten zur Verfügung, als dass man mit ihnen als Kommandant alle Interkosmosmannschaften (sowohl die Primär- als auch die Backupcrews) besetzen konnte. Deshalb ging man nun einen Kompromiss ein und bestätigte flugerfahrene Ingenieure der NPO Energija zur Verwendung als Raumschiffkommandant (neben Rukawischnikow auch noch Kubassow).
Hier noch in der Rolle als Backup-Kommandant, kam Rukawischnikow dann 1979 als Kommandant von Sojus-33 mit einem bulgarischen Kosmonauten zum Einsatz.
Issaulow dagegen erhielt zwar noch einige Benennungen für Backupcrews, die aber aus verschiedenen Gründen alle wieder gecancelt wurden. Letztendlich verließ er das Kosmonautencorps, ohne jemals einen Raumflug unternommen zu haben.

https://www.kosmonavtika.com/cosmoperso/cosmonautes/tspk/tspk5/issaoulov/issaoulov.html

Sojus-28 mit der Crew Gubarew/Remek startete schließlich am 02. März 1978 und absolvierte an Bord von Saljut-6 gemeinsam mit der Stammcrew ein einwöchiges Forschungsprogramm. Ihre Rückkehr erfolgte am 10. März nach 125 Erdumrundungen in einer Steppenregion Kasachstans. Wenige Tage nach ihnen kehrte auch die erste Stammbesatzung (Romanenko/Gretschko) zur Erde zurück.

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #2 am: 15. Februar 2018, 22:50:54 »
Die sowjetisch-polnische Mission

Bevor erneut Interkosmoscrews an Bord von Saljut-6 gehen konnten, musste eine neue Stammbesatzung (Kowaljonok/Iwantschenkow) die von den Vorgängern konservierte Station erst wieder auf den bemannten Betrieb einstellen. Elf Tage nach Sojus-29 startete schließlich am 27. Juni 1978 mit Sojus-30 eine sowjetisch-polnische Crew zur zweiten Interkosmosmission.

Flugbesatzung
Kommandant: Pjotr Klimuk
Forschungskosmonaut: Miroslaw Hermaszewski

Doublecrew
Kommandant: Waleri Kubassow
Forschungskosmonaut: Zenon Jankowski

Für die Doublecrew wurde mit Waleri Kubassow erneut ein Ingenieur der NPO Energija als Kommandant nominiert. Ob er ebenso wie Rukawischnikow erst nachträglich anstelle eines Fliegerkosmonauten nominiert worden war, oder ob die Crew von vornherein in dieser Zusammensetzung benannt wurde, ist mir nicht bekannt. Vielleicht weiß ja da der eine oder andere mehr?
Nach einwöchiger Arbeit in der Station mit zahlreichen absolvierten Experimenten erfolgte am 05. Juli 1978 bei bestem Sommerwetter die Landung der Kapsel mit Klimuk/Hermaszewski in einem noch nicht abgeernteten Maisfeld. Auf der anschließenden Pressekonferenz in Baikonur präsentierten die beiden dann auch einige selbst geerntete Maiskolben, so berichtete es jedenfalls die damalige Tagespresse.
Chruschtschow hätte wohl seine helle Freude daran gehabt.  ;)

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #3 am: 16. Februar 2018, 12:48:09 »
Die Mission UdSSR-DDR

Noch einmal empfing die Stammcrew Kowaljonok/Iwantschenkow Besucher, und zwar im August 1978 ein aus einem sowjetischen Kommandanten und einem DDR-Bürger bestehendes Forscherteam.

Flugbesatzung
Kommandant: Waleri Bykowski
Forschungskosmonaut: Sigmund Jähn

Doublecrew
Kommandant: Wiktor Gorbatko
Forschungskosmonaut: Eberhard Köllner

Sigmund Jähn und Eberhard Köllner waren die beiden Kandidaten, die sich in der letzten Auswahlrunde bei medizinischen Checks in Moskau gegen die Mitbewerber Eberhard Golbs und Rolf Berger durchgesetzt hatten. Wunschkandidat der DDR-Führung für den Raumflug war eigentlich der spätere General Rolf Berger, doch man akzeptierte die Empfehlung der sowjetischen Kommission, und somit reisten Ende 1976 Jähn und Köllner zur Ausbildung in das Sternenstädtchen.
Letztendlich machte dann Jähn den Flug, während Köllner während der Mission als Konsultant im Flugleitzentrum zubrachte.
Bykowski und Jähn starteten am 26. August 1978 mit Sojus-31 und erfüllten gemeinsam mit der Stammcrew ihr einwöchiges Flugprogramm. Auf der Tagesordnung stand auch der Austausch der körpergenau geformten Sitzschalen  zwischen den Raumschiffen Sojus-31 und Sojus-29, denn die Rückkehr von Bykowski und Jähn sollte mit dem älteren Raumschiff erfolgen.
Bei der Rückkehr am 03. September kam es noch zu einem unangenehmen Zwischenfall: Durch heftigen Wind und ein Missgeschick beim Abtrennen des Landefallschirms (es gelang nicht, den Schirm sofort nach dem Aufsetzen von der Kapsel zu trennen) geriet die Landung sehr sportlich und die Kapsel überschlug sich mehrmals. Ein bleibendes Rückenleiden bei Sigmund Jähn war die Folge.

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #4 am: 16. Februar 2018, 21:51:14 »
Die Ankündigung der Interkosmos-Flüge im Jahr 1976 besagte, dass von 1978 bis 1983 diese Flüge geplant sind.

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #5 am: 16. Februar 2018, 23:05:49 »
Oh ja, natürlich. Danke! Habs schon geändert.

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #6 am: 19. Februar 2018, 11:22:20 »
Zum Flug von Sojus 31 (UdSSR/DDR) fällt mir eine Episode ein.
Kurz vorher sagte unsere damalige Nachbarin, die Briefträgerin war, dass sie sich für Sonntag bereit halten müsse, da eine Sonderausgabe der Tageszeitung ausgetragen werden müsse (damals trug die Post auch die Zeitung aus).
Mir war klar, dass der Raumflug demnächst beginnen würde (Flug mit Polen und CSSR waren im März und Juli 1978 erfolgt).
Sojus 31 startete am 26.08.1978, einem Samstag um 15 Uhr 51 MEZ.
Am Sonntag erschien die Sonderausgabe der Zeitung.
Obwohl immer die Trennung BRD/DDR betont wurde, wurde Siegmund Jähn plötzlich als "erster Deutscher im All" gefeiert.
Hold on to your dreams !

Offline proton01

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #7 am: 19. Februar 2018, 12:52:28 »
Zum Flug von Sojus 31 (UdSSR/DDR) fällt mir eine Episode ein.
...
Obwohl immer die Trennung BRD/DDR betont wurde, wurde Siegmund Jähn plötzlich als "erster Deutscher im All" gefeiert.

Die Schlagzeile im "Neuen Deutschland" hies allerdings:
Der erste Deutsche im All ein Bürger der DDR.
Hab ich im Original daheim, von der örtlichen Landes-Bibliothek in meinem Wohnort im Westen, die das ND bekamen und nach einigen Wochen sowieso entsorgten.

(und Sigmund ohne ie)

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #8 am: 19. Februar 2018, 14:23:22 »
Die sowjetisch-bulgarische Mission

Erst nach einer längeren Pause ging im Februar 1979 wieder eine Stammcrew (Ljachow/Rjumin) an Bord von Saljut-6, und am 10. April des Jahres startete schließlich mit Sojus-33 eine sowjetisch-bulgarische Mannschaft, um das Interkosmosprogramm fortzuführen.

Flugbesatzung
Kommandant: Nikolai Rukawischnikow
Forschungskosmonaut: Georgi Iwanow

Doublecrew
Kommandant: Juri Romanenko
Forschungskosmonaut: Alexander Alexandrow

Rukawischnikow war nunmehr der erste Energija-Ingenieur, der tatsächlich als Kommandant eines Raumschiffs zum Einsatz kam. Sein bulgarischer Partner war Georgi Iwanow. Ursprünglich hieß er Kakalow, doch weil das Wort Kakalow im russischen eine obszöne Bedeutung hat, musste er seinen Familiennamen in Iwanow ändern.
Erneut war eine achttägige Mission geplant. Beim Anflug an die Raumstation kam es jedoch zu einer schwerwiegenden Triebwerkspanne: Bei der letzten Zündung brannte die Brennkammer des Haupttriebwerks seitlich durch und es wurde unbrauchbar. Durch den seitlich entweichenden Triebwerksstrahl wurde zu allem Unglück auch noch das Reservetriebwerk bzw. dessen Leitungssystem beschädigt. Eine Kopplung mit der Raumstation war damit unmöglich geworden.
Zum Einleiten der Landung musste man nun voll auf das vermutlich beschädigte Reservetriebwerk setzen – eine andere Alternative hatte man nicht. Im 31. Umlauf wurde die Rückkehr eingeleitet. Das Reservetriebwerk konnte zum Glück gestartet werden, doch wie bereits befürchtet erzeugte es nicht den vollen Schub und die Bremsverzögerung war kleiner als üblich. Geplant war eine Brenndauer von 188 Sekunden, nach Ablauf dieser Zeit wurde das Triebwerk aber nicht automatisch abgestellt sondern es feuerte weiter. 25 Sekunden über der geplanten Zeit schaltete Rukawischnikow das Triebwerk schließlich von Hand aus.
Die Bremswirkung mit dem angeschlagenen Reservetriebwerk war zum Glück ausreichend. Beim folgenden ballistischen Wiedereintritt musste die Crew allerdings Andruckbelastungen von bis zu 10 g aushalten.
Die nächtliche Landung von Sojus-33 erfolgte nach offiziellen Angaben 320 km südöstlich von Dsheskasgan, wobei die Zielabweichung bei nur 15 km gelegen haben soll. Dieser Wert erscheint bei einer ballistischen Rückkehr zumindest zweifelhaft. Zwar bestand theoretisch die Möglichkeit, dass sich die zu geringe Bremswirkung des Triebwerks und die anschließende ballistische Rückkehr weitgehend kompensierten, sodass man das vorgesehene Zielgebiet dennoch getroffen hat, doch das wäre dann der blanke Zufall gewesen. Rukawischnikow jedenfalls äußerte später in einem Interview, dass sie die Kapsel selbstständig verlassen hätten und dass die ersten beiden Hubschrauber der Bergungstruppen 25 Minuten nach der Landung am Ort des Geschehens eingetroffen sind. Auch diese relativ lange Zeitspanne spricht nach meiner Meinung gegen nur 15 km Zielabweichung. Ich kann mich da aber irren?

Im Zusammenhang mit der Rückkehr von Sojus-33 noch ein paar Worte zu dessen Triebwerkssystem.
Bei den alten Sojus-Raumschiffen (bis Sojus-40) wurde das Triebwerkssystem KTDU-35 verwendet. Das KTDU-35 war im Heck des Servicemoduls eingebaut und bestand aus einem Einkammer-Haupttriebwerk SKD (?????????-?????????????? ?????????), einem Zweikammer-Reservetriebwerk DKD (??????????? ?????????????? ?????????) sowie aus vier Steuerdüsen.
Das Einkammer-Haupttriebwerk SKD (S5.60) erzeugte eine Schubkraft von 4,09 kN, das Zweikammer-Reservetriebwerk DKD (S5.35) konnte 4,03 kN Schub erzeugen. Die vier im Winkel von 45 Grad zur Längsachse feuernden Steuerdüsen konnten je 98 N Schubkraft generieren. Betrieben wurden die Triebwerke mit den Treibstoffkomponenten UDMH und Salpetersäure, wobei die Treibstoffe über Ventile und Rohrleitungen aus den Kugeltanks zu den einzelnen Düsen gelangten.



Anordnung der Triebwerksdüsen des Triebwerkssystems KTDU-35 eines Sojus-Raumschiffs.

Bildquelle: https://www.kosmonavtika.com/vaisseaux/soyouz/tech/kdu/kdu.html
« Letzte Änderung: 19. Februar 2018, 15:26:01 von Wilga35 »

Ariane 42L

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #9 am: 19. Februar 2018, 14:26:06 »
Die "Prawda" soll am 15. September 1976 eine TASS-Meldung veröffentlicht haben, wonach sich die UdSSR bereit erklärt hatte, Kosmonauten aus der DDR, Bulgarien, Polen, Rumänien, der CSSR, Ungarn, der mongolischen Volksrepublik und Kuba auszubilden und sie den Mannschaften sowjetischer Raumschiffe und Orbitalstationen zuzuteilen.

Laut der Flieger Revue 9/76, Seite 387 soll der Vertrag zwischen den sozialistischen Länder bereits Mitte Juli 1976 unterzeichnet worden sein.

Ariane 42L

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #10 am: 19. Februar 2018, 14:55:29 »
In einer Ausgabe der Flieger Revue (genaue Ausgabe mir nicht bekannt) gibt es ein Artikel zu den Flug von Sigmund Jähn, darin wurde behauptet das die Kosmonauten Waleri Bykowski und Sigmund Jähn zunächst ein falsches Datum auf die Kapsel geschrieben haben weshalb sie die Aufgabe wiederholen müssten!
Was hat es damit auf sich?


Offline Ldf

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #11 am: 19. Februar 2018, 15:51:17 »
Zunächst mein Dank an Wilga35 für die sehr lesenswerten Zusammenfassungen.


Der Mißerfolg der sowjetisch-bulgarischen Mission spiegelte sich auch in dem herausgegebenen Briefmarkensatz wieder. Allen Interkosmos-Missionen wurde von der sowjetischen Post ein Satz bestehend aus jeweils drei teilweise sehr aufwändig gestalteten Marken gewidmet.

Der erste bulgarische Flug bekam nur zwei Marken mit Motiven aus dem Training. Es wäre interessant zu erfahren, ob es eine dritte Marke gab und diese eingestampft wurde.

       

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Offline F-D-R

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #12 am: 19. Februar 2018, 17:02:19 »
In einer Ausgabe der Flieger Revue (genaue Ausgabe mir nicht bekannt) gibt es ein Artikel zu den Flug von Sigmund Jähn, darin wurde behauptet das die Kosmonauten Waleri Bykowski und Sigmund Jähn zunächst ein falsches Datum auf die Kapsel geschrieben haben weshalb sie die Aufgabe wiederholen müssten!
Was hat es damit auf sich?

Soweit mir bekannt, hatte Jähn beim Unterschreiben mit Kreide auf der "29" nach der Landung sich beim Datum im Monat geirrt. Also 3.8. und nicht 3.9. geschrieben. Bei einem Blick zur Seite auf Bykowskis Unterschrift  merkte er es und wische die Kreide weg und machte aus der 8 eine 9.
Als "Aufgabe wiederholen" würde ich diese kleine Anekdote nun nicht gerade bezeichnen... .

Das Ganze kann man auch in einer kleinen Filmsequenz sehen. Also kein Drama.

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Offline F-D-R

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #13 am: 19. Februar 2018, 17:13:58 »
Die "Prawda" soll am 15. September 1976 eine TASS-Meldung veröffentlicht haben, wonach sich die UdSSR bereit erklärt hatte, Kosmonauten aus der DDR, Bulgarien, Polen, Rumänien, der CSSR, Ungarn, der mongolischen Volksrepublik und Kuba auszubilden und sie den Mannschaften sowjetischer Raumschiffe und Orbitalstationen zuzuteilen.

Laut der Flieger Revue 9/76, Seite 387 soll der Vertrag zwischen den sozialistischen Länder bereits Mitte Juli 1976 unterzeichnet worden sein.


Wo liegt hier das Problem?
Dass die Pravda eine TASS-Meldung bringt, die schon mutmaßlich 2 Monate alt ist?
Oder das die FR in der Septemberausgabe darüber berichtet (dies erscheint, so weit mir bekannt immer zum Monatswechsel - hier August/September) bevor Pravda das bringt?
Entweder stimmt was mit Deinen Datumsangaben nicht, oder FR war schneller als Pravda, was bei den guten Kontakten nicht unbedingt verwunderlich wäre. Oder die TASS-Meldung war schon 2 Monate raus und Provda hat es nicht gebracht.

... Aber das Ganze ist auch nur eine Randnotiz, die den Lauf der Geschichtsschreibung nicht ändert.

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Offline max-q

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #14 am: 19. Februar 2018, 18:21:38 »
Die "Prawda" soll am 15. September 1976 eine TASS-Meldung veröffentlicht haben, wonach sich die UdSSR bereit erklärt hatte, Kosmonauten aus der DDR, Bulgarien, Polen, Rumänien, der CSSR, Ungarn, der mongolischen Volksrepublik und Kuba auszubilden und sie den Mannschaften sowjetischer Raumschiffe und Orbitalstationen zuzuteilen.

Laut der Flieger Revue 9/76, Seite 387 soll der Vertrag zwischen den sozialistischen Länder bereits Mitte Juli 1976 unterzeichnet worden sein.

Das Raumfahrtmuseum in Kaluga bietet dazu hier http://www.gmik.ru/collections-intercosmos.html eine gute Zusammenfassung, die ich hier mal kurz als Auszug übersetzt wiedergebe:

Am 13. Juli 1976 wurde ein zwischenstaatliches Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums für friedliche Zwecke von Vertretern Bulgariens, Ungarns, der DDR, Kubas, der Mongolei, Polens, der Tschechoslowakei, Rumäniens und der UdSSR unterzeichnet. Gleichzeitig initiierte die Sowjetunion die Entwicklung des Interkosmos-Programms, das die Teilnahme von Bürgern dieser Länder an bemannten Flügen sowjetischer Raumschiffe und der Orbitalstation mit sowjetischen Kosmonauten vorsieht. Auf einer Regierungskonferenz am 14. September 1976 wurde beschlossen, diese Flüge zwischen 1978 und 1983 durchzuführen.

Das dürfte die Frage klären. Beide Daten sind korrekt. Erst das Abkommen auf Fachebene, dann mit der Politik-Prominenz.
Geschichte und Geschichten aus sechseinhalb Jahrzehnten Raumfahrt:
http://www.raumfahrtkalender.de

jakda

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #15 am: 19. Februar 2018, 19:58:11 »
Da hier schon Briefmarken angesprochen worden...
Hier mal der damalig DDR-Sondersatz zum 10. Jahrestag:


Ariane 42L

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #16 am: 19. Februar 2018, 20:49:03 »
Die Interkosmosflüge müssten zu 100% nach Plan verlaufen, es dürfte kein Missgeschick passieren, besser gesagt es dürfte nicht bekannt werden. Nach der Landung von Sojus 29 sind einige kleine Mißgeschicke passiert.

Zitat
Flieger Revue 8/1998
... Der Crash war moglicherweise auch der Grund dafur, daß Jähn etwas benommen war und zuerst ein falsches Datum an die Landekapsel schrieb: 3.8.78 statt 3.9.78. Nachdem jemand den Fehler entdeckt hatte, mußte die Unterzeichnungszeremonie für die Fotoreporter und die Kameraleute wiederholt werden. Das galt übrigens auch für die ersten Aufnahmen von Bykowski. Denn dem passionierten Raucher war eine brennende Zigarette in den Mund gesteckt worden, kaum daß er die Landekapsel verlassen hatte. ...
Gerhard Kowalski
Die Flieger Revue hatte Jahre später noch einmal einen Artikeln gehabt, wo die Situation etwas anders beschrieben wird. Weil die sowjetischen Aufpasser die Filmmagazine einkassiert haben, dürfte es eigentlich keine Bilder davon geben. Im Bundesarchiv gibt es ein Foto mit den falsch geschrieben Datum von Jähn, dies ist aber rechtlich geschützt und dürft öffentlich nicht gezeigt werden.

Weitere Missgeschicke waren:
Sigmund Jähn ist als DDR-Bürger gestartet und als Deutscher gelandet.
http://www.gerhardkowalski.com/?p=7038

In Kaschstan wurde zu Ehren des ersten Deutschen im All die Deutschlandfahne gehisst.
http://www.gerhardkowalski.com/?p=27

Bei der "sportlichen" Landung bekam Sigmund Jähn einen Rückenschaden, dürfte nicht bekannt werden.

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Offline F-D-R

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #17 am: 20. Februar 2018, 06:31:58 »
Ich empfehle Dir mal die Biographie von S.Jähn in der ersten Auflage zu lesen (von Horst Hoffmann). Die Erste Auflage ist etwas "dicker", als die zweite.
Da wirst Du viele schöne kleine Geschichten finden... .

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #18 am: 20. Februar 2018, 11:55:26 »
In dem Zusammenhang möchte ich auch auf das Buch "Erlebnis Weltraum" von Sigmund Jähn verweisen. Es ist 1983 im Militärverlag der DDR erschienen und beschreibt sowohl die Missionsvorbereitung als auch die Mission selbst recht gut. Recht ausführlich beschrieben werden auch zahlreiche technische Details. Einzelne Flugphasen werden zeichnerisch dargestellt und dabei deren Ablauf gut erklärt. Echte Geheimnisse durften damals natürlich nicht ausgeplaudert werden, dennoch ist das Buch sehr lesenswert und jedem Interessierten nur zu empfehlen. Allerdings dürfte es nur noch in Antiquariaten zu bekommen sein.

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #19 am: 20. Februar 2018, 12:15:49 »
Gas eigentlich Pläne das Programm irgendwie fortzusetzen? Also Partner dauerhaft einzuladen und regelmäßig mitzunehmen? Oder war die Motivation nach "einmal da" vorbei?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #20 am: 20. Februar 2018, 17:40:52 »
Gas eigentlich Pläne das Programm irgendwie fortzusetzen? Also Partner dauerhaft einzuladen und regelmäßig mitzunehmen? Oder war die Motivation nach "einmal da" vorbei?

Das Programm war ja hauptsächlich politisch motiviert und verfolgte das Ziel, jedem Mitgliedsland der Interkosmosorganisation einmalig die Chance zu geben, einen Kosmonauten ins All zu schicken. Die Kosten dafür übernahm weitgehend die Sowjetunion. Ein weiterführendes Programm existierte nicht. Hätte tatsächlich eines der Länder die Absicht gehabt einen weiteren Raumfahrer ins All zu entsenden, dann hätte das Land auch sämtliche Kosten übernehmen müssen.
Einzige Ausnahme war Bulgarien, das Land bekamen aufgrund des Scheiterns der ersten Mission eine zweite Chance und konnten im Juni 1988 nochmal einen Kosmonauten zur Raumstation Mir schicken.

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #21 am: 20. Februar 2018, 22:18:51 »
Hallo,

Zum vorherigen Post:
 "Die Kosten dafür übernahm weitgehend die Sowjetunion."

Da ist was dran, aber jedes Land zahlte sehr unterschiedlich für den Mitflug! Die DDR z.B. errichtete einen Funkkomplex bzw. eine Bodenstation in Dubna, oberhalb Moskaus, bekannt damals vor allem wegen der Atomforschung (Teilchenbeschleuniger).
Ich arbeitete damals (1979...1981) dort für meinen damaligen Betrieb Robotron-Anlagenbau. Auch von GRW Teltow und ich glaube Funkwerk Erfurt waren Leute dort. Alle diese Firmen leisteten die Arbeiten im Rahmen von Interkosmos, und es hieß, das sei auch Bezahlung für den Raumflug von Sigmund Jähn. Wir von Robotron z.B bauten einen kleineren Klimatisierten Computerraum mit Kleinrechner und dazugehörigen Bildschirmen, Druckern, Dateneingabegeräten. Stand um 1980, war ein gewaltiger Koloss, aber damals das Beste, was der östliche Teil Europas hatte und sehr wertvoll für die russische Seite.
In der unmittelbaren Nähe war ein INTELSAT-4 Umsetzer, eine 32m-Parabolantenne für INTELSAT sowie auch MOLNIJA-1 und -3 Station. Die russischen Verbindungsleute zeigten uns alles, sogar das direkte Telefon zwischen USA und Sowjetunion war dort durchgeschalten.
Ich kann das genaue Datum nicht mehr exakt sagen, ich war zu oft zu Montageeinsätzen in der damaligen Sowjetunion und fand das Land nicht zu interessant, aber direkt für Interkosmos zu arbeiten, das war schon was. Ich denke es war der Herbst 1980, denn vorher war im Sommer die Moskauer Olympiade und wir konnten erst nach den Spielen wieder in das Land einreisen.

"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #22 am: 21. Februar 2018, 20:08:36 »
Danke Dir Wilga35, für diesen interessanten Thread mit der Zusammenfassung der bemannten Interkosmos Missionen. Ich denke, das habe ich in deutsch so konzentriert auf einer Seite und doch mit den wichtigsten Details versehen, noch nicht gesehen. Aus welchen Quellen hast Du dieses geballte Wissen geschöpft und zusammengetragen?

Allen, die sich noch eingehender für das Interkosmos Programm interessieren und zudem englisch lesen und verstehen können, kann ich das Buch "Interkosmos, The Eastern Bloc's Early Space Program" von Colin Burgess und Bert Vis, erschienen bei Springer-Praxis unter der ISBN 978-3-319-24161-6, wärmstens empfehlen.
Darin wird jede einzelne Mission auf jeweils ca. 20 Seiten vorgestellt (inkl. der jeweiligen Reserve Gastkosmonauten und teilweise sogar der weiteren Kandidaten). Neben den neun eigentlichen Interkosmos Flügen wird in ähnlichem Umfang auch über die nachfolgenden Flüge mit internationalen Gästen (Indien, Syrien, Afghanistan, nochmal Bulgarien als Ersatz für den gescheiterten Flug und zweimal Frankreich mit J.-L. Chrétien) berichtet. Den Abschluss bildet ein Kapitel über die Briefmarken zum Interkosmos Programm.
« Letzte Änderung: 21. Februar 2018, 21:23:33 von Sternfahrer »
Pojechali!

Wilga35

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Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #23 am: 21. Februar 2018, 20:25:22 »
Die sowjetisch-ungarische Mission

Aufgrund der schwerwiegenden Panne mit Sojus-33 wurde das Interkosmosprogramm vorübergehend gestoppt. Bevor wieder Kosmonauten starten konnten, musste erst die genaue Ursache für den Triebwerksschaden ermittelt werden. Deshalb wurde der eigentlich für 1979 vorgesehenen Flug einer sowjetisch-ungarischen Mannschaft in das Jahr 1980 verschoben. Das Team flog dann mit Sojus-36 als erste Gastcrew zu der vierten Stammbesatzung (Popow/Rjumin) von Saljut-6.

Flugbesatzung
Kommandant: Waleri Kubassow
Forschungskosmonaut: Bertalan Farkas

Doublecrew
Kommandant: Wladimir Dshanibekow
Forschungskosmonaut: Bela Magyari

Mit Kubassow kam zum zweiten mal ein Ingenieur des Unternehmens NPO Energija als Raumschiffkommandant zum Einsatz. Der Flug ging im Zeitraum vom 26. Mai bis 03. Juni 1980 relativ reibungslos über die Bühne. Neben wissenschaftlicher Forschung stand auch wieder ein Austausch der Konturenliegen auf dem Programm, denn die Rückkehr der Interkosmosmannschaft war mit dem älteren Raumschiff Sojus-35 vorgesehen.
Zunächst lief die Rückkehr wie am Schnürchen ab, doch dann zündeten die Bremsraketen unmittelbar vor dem Aufsetzen nicht, sodass die Kapsel mit ziemlicher Wucht in der kasachischen Steppe aufsetzte. Schockabsorber in den Konturenliegen verhinderten aber Schlimmeres und Kubassow und Farkas überstanden den Vorfall unverletzt.
Die spätere Ursachenforschung ergab, das ein Fehler im Gammastrahlen-Höhenmesser des Systems „Kaktus“ (GLW = Гамма Лучевой Высотомер) für das Scheitern der Bremsraketenzündung verantwortlich war. Das System verfügt über eine Cäsium-137-Strahlenquelle, die in alle Richtungen abstrahlt, und einen Empfänger, der einen Teil der vom Boden reflektierten Strahlung empfängt und nominell in rund einem Meter Höhe das Signal zum Zünden der Bremsraketen gibt.

Quellen: Nowosti Kosmonawtiki Nr. 5/2002, Das legendäre Raumschiff Sojus;
sowie Website Nicolas Pillet

Re: Bemannte Interkosmosflüge zur Raumstation Saljut-6
« Antwort #24 am: 21. Februar 2018, 20:40:04 »
Die nächtliche Landung von Sojus-33 erfolgte nach offiziellen Angaben 320 km südöstlich von Dsheskasgan, wobei die Zielabweichung bei nur 15 km gelegen haben soll. Dieser Wert erscheint bei einer ballistischen Rückkehr zumindest zweifelhaft. Zwar bestand theoretisch die Möglichkeit, dass sich die zu geringe Bremswirkung des Triebwerks und die anschließende ballistische Rückkehr weitgehend kompensierten, sodass man das vorgesehene Zielgebiet dennoch getroffen hat, doch das wäre dann der blanke Zufall gewesen. Rukawischnikow jedenfalls äußerte später in einem Interview, dass sie die Kapsel selbstständig verlassen hätten und dass die ersten beiden Hubschrauber der Bergungstruppen 25 Minuten nach der Landung am Ort des Geschehens eingetroffen sind. Auch diese relativ lange Zeitspanne spricht nach meiner Meinung gegen nur 15 km Zielabweichung. Ich kann mich da aber irren?

In dem von mir oben erwähnten Buch "Interkosmos" steht dazu, dass Bert Vis 1992 Rukawischnikow gefragt hat, ob es wahr sei, dass Sojus-33 Hunderte Meilen abseits des Zielpunktes gelandet sei. Dieser antwortete: "Nein, das ist nicht wahr. Wir kamen dem Zielpunkt ziemlich nah, aber das war purer Zufall." Und weiter: "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir an dem voraus berechneten Punkt landen, lag wohl bei einem Hundertstel Prozent."
Offenbar sind sie also doch im Zielgebiet gelandet, wenn auch, unter den gegebenen Umständen, nur zufällig.
Pojechali!