Jeff Bezos polarisiert. Ich mag ihn als Menschen auch nicht, ohne ihn allerdings zu kennen. Es ist eher seine pure Marktmacht und -Präsenz, die mich abstößt.
Die Idee von suborbitalen Flügen, genau wie bei Branson, gefällt mir aber, da es tatsächlich ein Schritt in Richtung Weltraum für die Masse ist.
Die Flüge werden mit der Zeit, und einer größeren verfügbaren Flotte von Kapseln oder Schiffen, sicherlich viel günstiger werden.
Orbitale Flüge, Trips um den Mond und längere Aufenthalte werden vermutlich noch eine Weile dauern. Auch werden hier die Kosten sicher höher liegen als bei einem einfachen Lift hoch nund wieder runter.
Aber es geht doch darum die Neugier zu entzünden. Und wer möchte denn nicht mal, wenn auch kurz, die Erde von oben sehen?
Bis zu Raumschiff Enterprise wird es noch etwas dauern, aber die Schritte dahin nehmen doch langsam an Fahrt auf. Nicht umsonst heißt das Ding "New Shepard". Alan Shepard hat damals auch nur einen kleinen Hüpfer ausgeführt. Und was ist daraus inzwischen geworden?
Die Milliarden Entwicklungskosten und Fehlschläge, die den ersten US-Bürger an den Rand des Weltraums brachten, führten immerhin dazu, dass es jetzt zwei Anbieter für ähnliche Flüge gibt. Und zu Kosten, die zwar noch nicht für jeden erschwinglich sind, aber von einer Menge Leute bezahlt werden können.
Warten wir doch nochmal 10 Jahre. Ich hatte die Hoffnung aufgegeben, jemals die Erde von oben sehen zu können, aber vielleicht ist ja sogar mit Mitte 70 der Rundtrip um den Mond noch drin.
In diesem Sinne: Glückwunsch Jeff Bezos und BLue Origin!
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