Ich denke, der Denkfehler ist, dass du von einer einzelnen Messung ausgehst. Hier mal zusammengefasst ein paar Stellen aus dem oberen Paper, die das Vorgehen verdeutlichen:
-Durch die Strahldivergenz des Lasers wird (wurde zu der damaligen Zeit) ein Kreis mit 7km Duchmesser auf dem Mond bestrahlt.
-Jeder Laserpuls enthält etwa 10^19 Photonen, man erwartet aber eine Detektionseffizienz von 10^-21, dass heißt, bei jeden hundertsten Puls wird man (im Mittel) mal ein Photon detektieren können.
Bis hierhin hast du Recht, wie kann man denn jetzt genauer werden, man weiß ja nicht, wann man den Reflektor trifft und wann nicht.
Allerdings gingen die Messreihen sehr lange, nämlich 3x 45 Minuten pro Tag, etwa 21 Tage pro Mondorbit. Der Laser der verwendet wurde, hatte eine Pulsfrequenz von 10 Hz. Fasst man das zusammen, erhält man 1.7 Millionen Pulse pro Monat, also etwa 17000 Signale pro Monat. An der Stelle der Reflektoren wird man eine deutlich höhere Häufigkeit haben und damit kann man sehr genau sagen, welche Entfernung zu dem Reflektor korrespondiert.