Neben der Tatsache der Feuchtigkeit des Wassers an sich ist es das Salz selbst sehr nervig, genau genommen die Chlor-Ionen.
Das Fairing besteht zwar ueberwiegend aus Kunstoff (Kohlenstofffasern + Epoxy), in einer Aluminiumwabenstruktur, aber garantiert wird, insbesondere bei den Verschluessen und Abstossaktuatoren Edelstahl verwendet (es gab mal einige Detailbilder eines Fairings, das am Strand gefunden wurde).
Edelstahl und Aluminium sind beide empfindlich fuer
Spannungsrisskorrosion, insbesondere bei auch nur einmaliger Aussetzung in chlorhaltiger Atmosphaere (das gilt auch fuer Anlagen, die 50km von der Kueste entfernt stehen). Es gibt auch weitere Korrosionsangriffe durch Salzwasser. SpRK ist vorab schwer zu detektieren* und sorgt fuer schlagartigen Festigkeitsverlust (als Bruch, ausgehend von Rissen).
*Farbeindringpruefung ist moeglich, aber nicht unaufwaendig. Und wenn die anschlaegt, wars eigentlich bereits fast zu spaet. Ultraschall etc funktioniert nicht.
Es gibt andere Legierungen*, die Mehrwasserbestaendig sind. Die sind aber teurer und schwerer zu verarbeiten.
*A2/A4 (Versuchs
austenit 2 od. 4) kennen sicher die meisten. CrNi ist ca. 25%. A5 mit CrNiMo Anteilen von fast 50% sind bestaendig, aber schon fast keine Staehle mehr. Alternativ nehmen wir gerne Duplex-Stahl.
Die
Deutschen Edelstahlwerke haben sehr ansichtliche "Familienstammbaeume" wie der hier
https://www.dew-stahl.com/fileadmin/files/dew-stahl.com/documents/Publikationen/Werkstoffdiagramme/05_austenitische_Staehle_de.pdf