Es gibt gewichtsmäßig auch solche Effekte: CFK lebt von den eingebauten Fasern, die tunlichst nich unterbrochen werden sollen. Sonst besteht die Gefahr, daß sie herausgezogen werden. Das gleiche Problem, wie bei den Brücken und "Schwangeren Austern" aus Vorspannbeton.
Bei metallischen Konstruktionen, wenn man die Belastungen und Spannungen kennt, kann man dort wo es unkritisch ist Löcher bohren oder schneiden. Das geht bei CFK nicht so einfach.
Oder: man braucht in der Hülle z.B. ein Loch mit verschließbarer Tür oder Klappe. (Davon gibt es sicher jede Menge.) Das wird man nicht alles laminieren können. Also muß ein metallischer Rahmen her. Nur wie verbinde ich den mit dem CFK Skelett? Es wird immer eine Art "Verklebung" sein, Verklebungen brauchen aber Fläche. Also braucht der Rahmen rundum einen vielleicht etwas aufgerauhten, welligen "Lappen", der beidseitig einlaminiert wird. Möglichst während der Herstellung des Skeletts, also "nass in nass", also unter Zeitdruck. Und möglichst so, daß die Fäden nicht unterbrochen werden. Aber auch "Umleitungen" (für die Fäden) bringen für die Stabilität sicher Nachteile, weil sich die Fäden bei Belastungen an den umgelenkten Stellen in das relativ weiche Material einschneiden könnten.
Einem Maschinenbauer, der "sein Material" kennt, stehen davon sicher die Haare zu Berge. Es gibt sicher auch dafür Spezialisten, davon werden aber die wenigsten Raketenbauer sein.
Es gibt aber auch sicher Teile, die man gut laminieren kann und wird. Die Intersection der F9 ist ja vermutlich nur eine etwas bessere Verkleidung, die Kräfte laufen mindestens auch über das innen liegende stabile Gestell. Bei großen Flugzeugen hat man (wenn ich mich nicht irre) mit dem Seitenleitwerk angefangen. Große Fläche mit "Schnittstellen" an nur einer mehr oder weniger geraden Seite.