Wir nehmen erstmal eine Ozeanlandungen an, aus verschiedenen Gründen.
Vor allem, da eine Landeerlaubnis für solch eine Höllenrittsdrohne vor allem bei den ersten malen, für eine Landlandung nicht zu erwarten ist.
Selbst wenn man ein auf mehrere km weit menschenleeres Gebiet hat, was einfach auch sehr teuer zu organisieren ist, kann ein Fehler beim Wiedereintritt eine riesige Abweichung vom Landegebiet ausmachen.
Daher ist davon auszugehen, das wenigstens die ersten X Landungen auf dem Wasser stattfinden.
Selbst wenn es nicht nötig wäre könnten wir nicht ausschließen, dass es nicht dennoch gemacht wird und allein aus der nicht unwahrscheinlichen Möglichkeit ist es nur fair sich über die spezifischen Risiken wie kaltes Salzwasser an einer aufgeheizten Rakete Sorgen zu machen.
Viel wichtiger ist aber: Was spielt es für eine Rolle, ob die Landung im Wasser oder am Land stattfindet?
Die Infrastruktur, die auf dem Wasser genutzt wird kann leicht an Land nachgebildet werden.
Eine Barke wird zu einer ebenen, befestigten Fläche.
Eine "Hüpfburg" im Wasser oder auf einem Schiff kann genau so in einer Wüste oder anderswo aufgebaut werden.
(Voll ausverkauftes Stadion und alle warten auf den Ehrengast, eine vom Himmelfallende Oberstufe
)
ich hoffe dies ist nicht zu kurz gedacht.
Zur Wirtschaftlichkeit stimme ich dir zu, hier wird es kniffliger. Vor allem bei GTO-Flügen.
Allerdings von billig kann man nicht unbedingt reden. Je nach Schätzung sprechen wir von 5 bis über 10 Millionen für eine Oberstufe. Dies ist im Bereich Raumfahrt nicht unbedingt viel, aber vorausgesetzt die Faringswiederverwendung und Erststufenwiederverwendung laufen wie erhofft kann es leicht passieren, dass die Oberstufe einen hohen Kostenanteil an der Rakete ausmacht. Wenn sie dann 30% vielleicht gar 50% der Raketenkosten für den Flug ausmacht ist das viel.
Ja, ich weiß, dies ist eine sehr optimistische Annahme.
Grüße aus dem Schnee