Was mich dabei beruhigt, ist das was da zwischen den Zeilen steht:
Das Trump durchaus damit rechnet, nach 4 Jahren nicht wieder Präsident der USA zu werden.
Nicht zwangsweise. Es kann auch als Wahlkampfhilfe in 4 Jahren gedacht/gewünscht sein.
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Aber zum Thema rasch.
Und wieviel Risiko ist dem Verständnis nach als akzeptabel einzurechnen?
Die Luftfahrt macht das. Technische Ausstattung gegen menschliche Verluste aufzurechnen. Das ist unethisch, aber es ist so.
Dies ist Zwangsweise so.
Beispiel: Es werden gelegentlich Leute an Straßenübergängen überfahren oder auch nur angefahren. Ethische Lösung zum Schutz der querenden Fußgänger. Alle Straßenübergänge werden durch Fußgängerbrücken oder Fußgängertunnel ersetzt.
Oder allgemein, ist der Straßenverkehr gefährlich. Lieber gleich sämtliche Autos und so abschaffen.
Der Punkt ist, dass die Lösungen die das beste Ergebnis bringen entweder unbezahlbar wären, jedenfalls in unserer Gesellschaft, oder absolut unerwünscht.
Zu der Frage, wie viel Risiko man eingehen sollte ist immer auch eine Frage, wie einfach es sich eindämmen lässt.
Eine Rakete, die bei der Hälfte der Starts scheitert, wäre recht teuer, da man für jede Mission statistisch 2 starten müsste. Wäre ein möglicher Performancegewinn oder günstiger Preis bei einer solchen Rakete diese hohe Fehlerquote wert? höchstwahrscheinlich nicht.
Bei einer solchen Rakete lässt sich bestimmt einfach und ohne große Nachteile die Sicherheit steigern.
Wenn aber eine Rakete sagen wir nur alle 20 oder mehr Starts scheitert und die Verringerung des Risikos etwa den Preis zig Prozent aufschlägt, oder die Nutzlast der Rakete drastisch reduziert, wäre eine Risikoverringerung nicht mehr wirklich sinnvoll, da die Verbesserungskosten dafür die Umkosten eines Versagens deutlich übersteigen würden.
Mit Besatzung wird die Sache schon heikler. Natürlich kann man runterrechnen, was die Crew wert ist. Ausbildungskosten und Zeit, Witwenrenten und ähnliches für Hinterbliebene und so weiter. Der Blick auf diese Zahlen wird auch sicher genommen, denn wenn diese Umkosten die kosten einer sichereren Mission übersteigen ist klar, das man sicherer bauen muss.
Aber wie weit man ansonsten die Sicherheit hochsetzt ist freie Wahl der Entscheidungsträger, die sie dann mit irgendwelchen Statistiken und ähnlichem untermauern, damit es sinnvoll klingt.
Meine persönliche Meinung ist erschreckenderweise, dass solange Raumfahrt noch rar ist (Berufsastronauten und ein paar Wagemutige, die das Risiko gut kennen), man ruhig nahe der finanziell errechneten Sicherheitsgrenze bleiben sollte. Auf diese Weise gibt es mehr Missionen und mehr Missionen bedeuten auch, das die Entwicklungskosten für Sicherheitsupgrades besser verteilt werden können und somit die Sicherheit auch so schon höher ist, als man im ersten Moment denken würde.
Hacken nur, die Entwicklungskosten müssen vor geleistet werden und sind sehr viel. Wo der optimale Sicherheitswert liegt lässt sich auch nicht sagen. Einerseits werden Risiken übersehen, überschätzt und unterschätzt. Zum anderen aber ist es im Bereich der Raumfahrt auch so, das die verschiedenen Raketen und Nutzlasten so unterschiedlich teuer sind, das man für jede Mission einen anderen Wert erhalten würde. Sogar wenn man die Missionen eines Raketentyps vermittelt wäre der Wert für verschiedene Raketentypen unterschiedlich.
@xwing2002:
Hale kritisiert nicht, wie viel vor dem erststart der der Columbia getestet wurde. Damals wurde einiges riskiert.
Er kritisiert, wie sehr man
nach dem Columbiaunglück es mit Tests und Studien übertreibt. Ob sie übertreiben muss jeder für sich entscheiden. Anscheinend ist er jedenfalls der Meinung.
Grüße aus dem Schnee