Bei der ESA werden sich jetzt diejenigen bestätigt sehen, die den EDM eben lieber nicht vollgepackt haben mit Instrumenten udn Solarpanels...
Wäre es dann nicht besser, statt dem Lander eine preiswerte Sonde landen zu lassen? Und erst wenn das funktioniert hat dann 2022 oder 2024 einen Rover zum Mars zu schicken? Dann wenn man die Landung beherscht?
Ich denke, der EDM war genau als das gedacht, eben die "preiswerte Sonde" als Generalprobe des Ernstfalls in 2020. Vermutlich sind sie sich sicher, mit den Daten des EDM ihre theoretischen Modelle mit harten Daten zu bestätigen und/oder zu korrigieren und in vier Jahren die Landung der beiden großen, teuren Sonden sicher zu stehen.
Natürlich könnte man jetzt alle 2 Jahre preiswerte Testsonden schicken und die Landung proben, bis man sich tatsächlich ganz sicher ist. Aber
preiswert ist da bestimmt auch relativ, ein paar Hunderttausend Euro wird wohl auch Schiaparelli gekostet haben. Und ob sich alle zwei Jahre so eine Huckepack-Gelegenheit bietet, wenn man nicht gerade die NASA ist, ist auch fraglich. Preiswerte Raketendemonstratoren für den Flug zum Mars gibt es jedenfalls nicht, das steht mal fest.
Ein Restrisiko bleibt halt immer. Ich erinnere mich noch gut an die europäische Sonde Huygens, die 2004 oder 2005 auf dem Titan gelandet ist, auch am Fallschirm und ohne jede Testlandung vorher und ohne direkte Funkverbindung nach Hause, sondern nur mit Cassini als Relaissonde, von der man vorher schon wusste, dass der Funkempfänger nicht ganz einwandfrei funktionierte. Mensch, was haben wir hier damals gezittert, ob es klappt... und es wurde ein voller Erfolg.