@Matjes: Ich glaube, deine Antwort ist falsch. Soweit ich weiß, liefert die Atlas für gewöhntlich in einen 1800 m/s dV GTO, während die Ariane in einen 1500 m/s dV GTO liefert. Das heißt, der Sat mussaus eigener Kraft 300 m/s mehr dV aufbringen um im GEO zu sein, was genau durch die nicht abgebaute Inklination bei einem Start vom Cape entsteht. Das kommt daher,dass es energetisch viel günstiger ist, weiter draußen die Inklination zu ändern. Wärend des Starts wird die Inklination nur um wenige Grad angepasst.
Meine Erklärung zu der Frage wäre, dass es die Ariane machen muss, weil das Triebwerk nicht wiederzündbar ist.
Die optimale Trajektorie wäre (vereinfacht) der klassische Gravity Turn, bei dem man immer entlang des Geschwindigkeitsvektors beschleunigt. Das führt dann meistens zu einem relativ steilen Aufstieg, man schaltet das Triebwerk ab, wenn der Apoapsis die gewünschte Höhe erreicht hat, wartet bis man diesen Punkt erreicht hat, und zündet das Triebwerk erneut.
Diese Pause kann man aber dadurch verkürzen/entfernen indem man den Neigungswinkel des Gravity Turns variiert, in den späteren Flugphasen weniger Schub hat oder indem man eben leicht geneigt gegenüber der Geschwindigkeitsrichtung beschleunigt. Alle diese Dinge haben aber auch ihre Nachteile...
Das ist zumidest die Erklärung, die mir als Kerbal-spielender Laie einfällt, andere User (wie z.B. Schillrich) werden dir da wohl mit wirklichem Wissen weiterhelfen können