KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen

  • 221 Antworten
  • 107832 Aufrufe

McPhönix

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #150 am: 06. August 2016, 22:54:01 »
In "Zeitschiffe" vom Baxter gings ja auch ziemlich schnell.  ;D

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #151 am: 07. August 2016, 08:43:46 »
Falls das wirklich ein Zivilisation was baut stellt sich die Frage was dort gebaut wurde und wird, wo im Bezug auf ihre Sonne etwas gebaut wird, für wie viele Lebewesen, wieviel  Material wird dafür benötigt.
Gerade bei der letzten Frage könnte man mit plausibelen Annahmen mal ein paar Berechnungen anstellen und die benötigte  Masse in Relation zur Sonnenmasse setzen.

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #152 am: 09. August 2016, 16:49:19 »
KIC 8462852 ist innerhalb von vier Jahren um 3% dunkler geworden, wobei die Verdunklung mit unterschiedlicher Rate stattfand.

Dieses Kepler-Ergebnis ist ein echter Knaller. Danke für die Info!
Life is but a dream...

Tau

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #153 am: 14. August 2016, 22:27:09 »
Hallo Miteinander,

Gedankengänge:

Angenommen es ist eine Dyson Sphere o.ä., aus welchem Grund sollte eine fortschrittliche Alienrasse ein derartiges Bauwerk errichten?

Hat besagte Zivilisation einen oder mehrere Planeten in diesem Sonnensystem als Heimat, so dürfte der Energiebedarf unschwer mit "herkömmlichen" Technologien zu decken sein. Wir Menschen könnten ohne Probleme die Welt 10, 50 oder 100 Fach bereits im Moment mit Energie versorgen, nur eine Frage von Geld und Willen, technisch möglich ist es und das in verschiedenen Formen, sei es Atom, oder selbst mit alternativen Energien. Von Zukunftstechnologien wie Fusion etc. mal abgesehen. Eine Zivilisation die technisch fähig ist eine Dysen Sphere (o.ä.) zu bauen, sollte unschwer den Energiebedarf ihres Planeten und ggfs. Bauwerke im All, besiedelte Monde etc. auf andere Art und Weise decken können - ohne den ganzen Stern vollbauen müssen. Die Energie wird direkt vor die Haustür geliefert, dazu braucht man kein Bauwerk im All. Reiner Energiebedarf erscheint mir eher unwahrscheinlich - außer dem weiter unten genannten Grund.

Wurde es gebaut um einen Planeten zu schützen, hat sich die Sonne oder der Planet und damit verbunden die Lebensbedingungen negativ verändert,
muss ein Planet, Mond oder Bauwerk vor zu großer Strahlung oder Temperatur geschützt werden indem die Sonne "abgedimmt" wird? diese Möglichkeit ist wahrscheinlicher als das Szenario oben. Warum dann aber 30 % Unterschied von einem Tag auf den anderen? ist das Bauwerk wie monströser Lammelvorhang, man hat fast volles Licht, zieht die Strippe und plötzlich ist es abgedunkelt?
Sonnenstürme, Flares, Strahlung und der Schutz davor, eine Möglichkeit.
Vielleicht :)

Seti hat bisher jedenfalls nichts gehört.

Mich treibt die Frage um, was man mit soviel Energie einer Dysen Sphere überhaupt anfangen will. Mir fällt nur ein einziger Grund ein. Interstellare Raumfahrt. Man nutz die Energie als gewaltigen Katalysator für die Beschleunigung. Wäre dies der Fall, müssten andere Sterne in der Umgebung von 10,20,50 Lichtjahren ähnliche Merkmale aufweisen. Das lässt sich herausfinden, ebenso kann Seti diese Sterne abhören.

Unschwer zu erkennen, ich bin kein Wissenschaftler und kenne mich nichtmal besonders gut aus, aber die Wahrscheinlichkeit für eine außerirdische Zivilisation als Ursache für diese Helligkeitsschwankung erscheint mir noch nicht sehr hoch. Boshaft könnte man auch sagen, dass es dieses Jahr im Sommerloch keine fiesen Monster in unseren Seen und Flüsse gab. Aber faszinierend ist dieser Stern trotzdem!

Freue mich über Meinungen / Spekulationen

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #154 am: 15. August 2016, 07:25:47 »
Jedes Mal wenn dieses Thema hier aufgeht, rechne ich mit einer natürlicheh Erklärung, bisher immer zu unrecht...
Was wäre wenn? Ich glaube, die Spekulationsmöglichkeiten sind endlos. Die Erde/Menschheit in 100 Jahren: vorstellbar! In 1000 Jahren? Für mich absolut unvorstellbar. Eine Zivilisation bei Kic? ???

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #155 am: 15. August 2016, 08:40:05 »
Eine Dyson-Sphäre oder Dyson-Ringe gepflastert mit Solarpanelen könnten schon gewaltige Mengen an Energie erzeugen, die man auf der Erde nicht erzeugen kann. Fossile Rohstoffe sind knapp, selbst wenn die Atmosphäre eines Planeten "überlebt", sind die einzigen Energieformen, die Jahrtausende genutzt werden können, regenerative Energien.

Zitat (buerger-fuer-technik.de):
Zitat
Wie lange der Kernbrennstoff Uran noch reicht, darüber kann man die verschiedensten Zahlen lesen: von 25 Jahren (Trittin) über 200 Jahre (Uranindustrie) bis zu mehreren tausend Jahren (Schnellbrüterforscher).

Und außerdem haben wir nie "genug" Energie. Energie im Übermaß könnte man z.b. einfach so dazu nutzen, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff umzuwandeln und hiermit dann unsere Motoren betreiben. Ist zur Zeit aber einfach unwirtschaftlich.

Ich stimme in der Schlussfolgerung aber zu, Dyson-Gebilde würden interstellare Raumfahrt erleichtern, da sie enorm viel Energie produzieren. Und wie wir wissen, braucht es Unmengen an Energie, Massen zu beschleunigen, besonders wenn sie ein Habitat für Lebewesen bieten sollen. Und das auch über Jahrtausende/-millionen hinweg, wenn alle fossilen Rohstoffe aufgebraucht sind.


Viele Grüße
Tobias

*

Offline m.hecht

  • Raumcon Administrator
  • *****
  • 3343
    • Werbeluchs
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #156 am: 16. August 2016, 12:59:18 »
Wurde es gebaut um einen Planeten zu schützen, hat sich die Sonne oder der Planet...

Das kann man ausschließen. Wollte man nur Planeten schützen benötigt man keine Dyson-Sphäre. Er würde ein "Schild" auf dem jeweiligen Lagrange-Punkt 1 reichen.

Mane

McPhönix

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #157 am: 16. August 2016, 20:55:50 »
Zitat
...da sie enorm viel Energie produzieren.
Dazu würde aber eine enorme Energie-Speichertechnik gehören. Denn Ein Raumschiff von einer Basis wegschleudern und tschüß - das hat nur Jules Verne mit Erfolg durch geführt ;)

der_Keek

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #158 am: 18. August 2016, 12:43:28 »
Zitat
...da sie enorm viel Energie produzieren.
Dazu würde aber eine enorme Energie-Speichertechnik gehören. Denn Ein Raumschiff von einer Basis wegschleudern und tschüß - das hat nur Jules Verne mit Erfolg durch geführt ;)
Antimaterie ;)
(Auch wenn sie nur schwer nutzbar ist. Aber wer seinen Stern einkleistert, kann vermutlich auch die zerstrahlungsprodukten von Materie-Antimaterie annihilation sinnvoll nutzen...)

McPhönix

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #159 am: 18. August 2016, 15:51:58 »
Eben - Speichertechnik.

Vergleichbar (ja auf vergleichsweise niedrigem Level) mit unseren Wasserstoff-Brennstoffzellen. Erst mit viel Energie Wasserstoff gewinnen, damit man ihn unterwegs löffelweise "verbrennen" kann.

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #160 am: 22. August 2016, 13:48:11 »
Neuer Artikel: hier.

Darin wird auch angekündigt, dass wohl im Oktober nochmals nach Radiosignalen gesucht wird...
Life is but a dream...

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #161 am: 01. September 2016, 21:53:43 »
Hallo Zusammen,

eine wissenschaftliche Aufarbeitung zu dem verschiedenartigem Dimmen von "Boyajian Star" ("WTF" Stern“ oder auch "Tabbys Star"  und KIC 8462852 bezeichnet)
Zuerst erfolgt eine Erklärung über die schon bekannten Fakten und warum die Bezeichnung  "Boyajian Star"benutzt werden sollte.

Diese Arbeit wird anschließend bei arXiv eingereicht.

Die Wissenschaftler haben sich entschieden,  dass die Erklärung für das Dimmen entweder bei Boyajian Star selbst (intrinsische Variabilität), in einer Umlaufbahn um sie (zirkumstellaren Material), zwischen der Sonne und Boyajian Star (interstellares Material) oder im Sonnensystem erfolgen muss (entweder zwischen uns und dem Stern oder in unseren Instrumenten).
 
Quelle:
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/30/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-i/

In Teil ll geht es um den Mangel an Infrarot-Überschuss, der sehr rätselhaft im Zusammenhang mit dem Dimmen von Boyajian Star ist.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/30/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-ii-long-wavelength-constraints/

In Teil lll  werden die Periodizitäten oder deren Fehlen in dem Dimmen von  Boyajian Star und der Zusammenhang der Auswirkungen der Natrium - Absorption und Rötung behandelt.
Die Grafiken in dem Artikel habe ich aus urheberrechtlichen Gründen nicht kopiert.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/31/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-iii-periodic-dips-and-interstellar-sodium/

 In Teil lV wird das Fehlen vom langfristigen Dimmen von den, in der Nähe befindlichen Sternen erklärt. Dann geht der Wissenschaftler auf ein Artefakt der Instrumente ein. Resultat: die Einbrüche sind real. Könnte es eine Wolke im Sonnensystem das Licht von Boyajian Star blockieren.? Diese Theorie ist noch unklar.
Der Wissenschaftler zieht ein großen KBO-Typ-Objekt mit einem sehr sanften Geysir, der gelegentlich dichte Jets ausstößt vor.
Quelle:
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/31/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-iv-nearby-stars-instrumental-effects-and-a-solar-system-cloud/

Im Teil V geht es zuerst um "interstellare Medium" (ISM)
Zwischen den Sternen ist es viel Gas und Staub. Die dichtesten, kältesten Teile dieses "interstellare Medium" (ISM) in Form von neutralem Gas und Staub, die die  Rötung verursachen, das Dimmen und Linienabsorption in den Sternen. Auch wenn  die Sonde Kepler solche Wolken bei über 100.000 Sternen nicht gesehen hat, gibt es sie. Der Astronom Carl Heiles wies Jason Wright auf die SINS - kleine ionisierten und neutralen Strukturen im diffusen interstellaren Raum hin.
Subjektive Urteil von Jason Wright: plausibel!

Hypothese 4 , Absorption von einer  Interstellar Molekülwolke

 Die "globule", kleine isolierten Molekülwolke  Barnard 335 ist dafür ein gutes Beispiel.
Subjektive Urteil von Jason Wright: plausibel!
Quelle:
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/31/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-v-the-interstellar-medium/
 
Im Teil VI: Schwarze Löcher!
Die Hypothese würde plausibler trotz aller Berechnungen ausfallen, wenn es zwischendurch eine Aufhellung von "Boyajian Star"  geben würde.
Ein umlaufendes Schwarzes Loch halten die Wissenschaftler für noch unwahrscheinlicher.
Quelle:
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/01/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-vi-black-holes/

In der nächsten Folge geht es um Circumstellar Material.
Leider weiß ich nicht, wann sie veröffentlicht wird.
Quelle:
http://sites.psu.edu/astrowright/

Leider kann ich nur so stichwortartig über die Beiträge schreiben.
Es ist sehr erfrischend, eine andere Sicht zu lesen.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #162 am: 02. September 2016, 09:57:56 »
Danke für diese interessanten Informationen!
Wenngleich ich mich mal als Fan der Außerirdischen oute, ich würde in meiner Lebenszeit gerne noch was von denen erfahren...
Was spricht jetzt eigentlich für die Benennung? Also Tabbys Star finde ich etwas flapsig, Boya... etwas zungenbrecherisch.

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #163 am: 04. September 2016, 18:00:31 »
Hallo einsteinturm,
Danke für diese interessanten Informationen!
Wenngleich ich mich mal als Fan der Außerirdischen oute, ich würde in meiner Lebenszeit gerne noch was von denen erfahren...
Was spricht jetzt eigentlich für die Benennung? Also Tabbys Star finde ich etwas flapsig, Boya... etwas zungenbrecherisch.
Ja es ist flapsig,
 wenn man unter sich im Gespräch sagt, weil der Nachnahme "Boyajian" so schwer auszusprechen ist, kann es noch anerkannt werden, aber in der Öffentlichkeit ist es nicht angebracht.

Der Autor führt dazu aus,
dass "Tabby Star" eine Verkleinerungsform ist.  Es erinnert ihn zu sehr an einer der sexistischen Doppelstandards in der Wissenschaft (zB ein Mann ist "Prof. Smith", aber eine Frau ist "Jenny", vor allem von Studenten!)
Quelle:
Zitat
On the one hand, it has ensured that Tabby gets the credit for her work establishing how strange the star is, which is great (I wish I could claim that’s why I first used the term! It’s certainly why I kept using it).  On the other hand, that name is actually the most common among professional astronomers, which is incongruous with other eponymous stars.  You see, there’s a long tradition of naming stars after the people who made them famous—Barnard’s Star, Kapteyn’s Star, Przybylski’s Star—but professionalism and formality dictate that we always use the namesake’s surname.  Not only does “Tabby’s Star” use her given name, it uses the diminutive form.  It reminds me too much of one of the sexist double-standards common in academia (e.g. a man is “Prof. Smith”, but a woman is “Jenny”, especially from undergraduates!)

So, I’ve decided that when it comes to the professional literature, I’ll follow tradition and call it “Boyajian’s Star”.  If other astronomers do the same, perhaps it will stick.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/08/30/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-i/

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #164 am: 04. September 2016, 18:43:09 »
Hallo Zusammen,

hier habe ich jetzt die Fortsetzung zusammengestellt.

Part VII: Circumstellar Dust Teil VII: Circumstellar Staub

Hypothese 7) Kometen oder andere zirkumstellaren Schutt

Boyajian ursprüngliche Hypothese war, dass die Einbrüche von riesigen Schwärme von riesigen Kometen verursacht wurden. Dies bleibt eine plausible Hypothese für die Einbrüche: wenn die Kometen sicherlich warm gewesen wären, wenn sie in der Nähe von Periastron waren, aber ihre exzentrischen Bahnen konnte sie von dem Stern sehr schnell sehr weit weg bringen. Somit würde der Infrarotüberschuß nur während eines dip bemerkbar.  Wenn der Schwarm auf eine lange Periode der Umlaufbahn ist, dann können wir sie nie wieder sehen!  Auf der anderen Seite, es scheint keine Möglichkeit  zu geben, das langfristige Dimmen mit den Kometen zu erklären, besonders ohne einen Infrarot-Exzess.
Also, mein subjektive Urteil hierzu: plausibel für die Dips,
sehr unwahrscheinlich , dass für die langfristige Dimmen, mit Occum Rasiermesser argumentiert , dass , wenn sie nicht das langfristige Dimmen verursachen, dann verursachen sie wahrscheinlich auch nicht die Dips.

Hypothese 8 Ein kühler Ring aus Material
Dies ist im Grunde die Hypothese, dass es eine Platte aus einem Material ist, aber es ist ein sehr große (mindestens 10 AU, ) Spalt zwischen dem Stern und der Innenkante der Scheibe (Annulus)Die Scheibe ist fast, aber nicht ganz, an den Kanten auf. Dann könnten Wellungen oder andere Unregelmäßigkeiten aufgerufen werden, die gelegentlich einen Teil des Sterns für die Dips blockieren.  Dies muss eine echte protoplanetaren Scheibe zu sein, nicht nur eine Staubscheibe, weil es optisch dick sein muss.
Obwohl ich weiß, noch einige andere dieses sehr mögen, sind diese für mich eine Brücke zu weit. Subjektive Urteil: nicht wahrscheinlich.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/02/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-vii-circumstellar-dust/

Teil VIII: Alien Megastrutures

Was ist das? Mega - Bauwerke?  Sie möchten einen Überblick über diese Hypothese?
 Nun, ich hatte nicht geplant zu sprechen, aber da Sie gefragt, nehme ich , dass wir vor der Fertigstellung unserer Liste einen kurzen Abstecher in einige ernsthafte Spekulation tun könnten.
Wie es der Zufall wollte, habe ich zufällig einige Bemerkungen vorbereitet.
(Originalwiedergabe der Worte von Autor)

Wir (der Autor und Co) gehen davon aus, dass die mögliche Konstruktion bei unseren Beobachtungen in einer typische Periode in einer konstanten Rate abdecken. Da erfordert die aktuelle B Größenordnung von 12.262 und eine Abnahme vom Fluss von 0,165 mag (oder 14,099% der gesamten beobachteten Fluss) pro Jahrhundert, eine fremde Zivilisation braucht mindestens 7,09 Jahrhunderte um 100% der beobachtbaren Oberfläche seines Sterns zu verschließen. Wenn also diese Zeit typisch ist, eine fremde Zivilisation fähig zur Konstruktion einer solchen Struktur ist, erfordert es ein Minimum von 1400 Erdenjahren um es zu tun.
Quelle:
http://beta.briefideas.org/ideas/424bb64cf38eb9d7db0dae57dec3d28d
https://arxiv.org/abs/1606.08992

Aber wir müssen uns nicht vorstellen, den Aufbau einer gigantischen Kugel in einem Jahrhundert zu theoretisieren, wie ein Mega-Bauwerk das Dimmen erklären könnte.
Es könnte auch Platten  mit einer Reihe von Größen haben und den Stern in einem Bereich der Umlaufzeiten umkreisen.
Die kleineren Platten erscheint als durchscheinende Flüssigkeit um den Stern, die ständig eine Fraktion zwischen 10-90% des Lichtes blockieren, grob gesprochen.  Dieser Anteil variiert als dichter Teile des Schwarms kommen in die und aus der Sicht und als Chance, um die Ausrichtungen von Teilen der Schwärme auf unterschiedlichen Orbitalabstände auszurichten. Wir könnten Helligkeitsschwankungen auf Skalen von Stunden auf Jahrhunderte sehen.  Besonders große Platten mit Profilen in ihrer Form, vielleicht verursacht der Stern selbst im Transit große, diskrete Einbrüche.  Der Zeitplan für den Umlauf  ist kein guter Indikator für ihre Entfernung vom Stern, weil sie so dünn sein könnten , dass der Strahlungsdruck wichtig ist.
 http://arxiv.org/abs/1510.04606

Dies ist eigentlich im Einklang mit den Beobachtungen von Boyajian Star: wir sehen ein konstantes Dimmen des Sterns , eine, die erratisch um etwa 15% in den letzten 115 Jahre zugenommen hat, und gelegentlich taucht.
OK, wie funktioniert das Spielzeug-Modell gegen langwellige Beobachtungen ? Na ja, nicht so toll.  Die Balance von Effizienz mit Orbital Abstand ist heikler, und interagiert mit dem Shadowing Argument, aber man könnte eine typische, charakteristische Temperatur erwarten, die sich um ist 150K (95% maximale Effizienz für einen Stern wie die Sonne. Es wird in dem Papier genauer argumentiert.
 http://arxiv.org/abs/1408.1134

Die schwarze Linie ist unser Spielzeugmodell blockiert der Schwarm 15% des Lichts und es ist stark im Widerspruch zu den roten oberen Grenzen von WISE und Thompson et al.
 http://arxiv.org/abs/1512.03693

Ein anderer Ausweg ist, dass es kein kugelförmiges Schwarm ist. Machen Sie Kanten auf dem Ring, und Sie können weiter die Abwärme zu reduzieren. Machen Sie die  Ekliptik in Richtung Pole und man kann es weiter reduzieren.  Schalten Sie die Energie in niedriger Entropie und Strahlung mit hoher Effizienz und tun beide oben, und sie wäre nicht nachweisbar nahe.

Also, subjektive Urteil: unklar, mit einem zusätzlichen Multiplikator von sehr unwahrscheinlich für den einfachsten sphärischen Schwarm.

 Die Megastruktur Hypothese würde Unterstützung finden, wenn die Sonde Gaia uns zeigt, dass der Stern wirklich viel mehr ausgelöscht ist, als die Rötung ergibt, (was bedeutet, gibt es eine erhebliche optische Tiefe von geometrischen Absorber: der Schwarm von Solarzellen). Oder wir erkennen die Radiowellen, die alle diese Platten produziert werden! 
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/02/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-viii-alien-megastructures/

Teil IX: Intrinsic-Variationen
Die Idee ist : irgendwie wird der Stern selbst immer langsam ein Dimmer, mit gelegentlichen Dips

Hypothese 10) Sternflecken und magnetische Zyklen
Aber die Fristen und Amplituden sind alle falsch für Boyajian Star.  Aktivitätszyklen Jahrzehnte dauern, nicht Jahrhunderte, und Boyajian Star dreht sich einmal alle 0,88 Tage, nicht viele Tage. Wenn die Einbrüche von Flecken verursacht wurden, sollten sie kommen und alle 0,88 Tage gehen, sondern sie dauern viele Tage oder länger. Schließlich , um die großen Veränderungen in der Helligkeit zu verursachen, wie wir  es sehen, müßten die Flecken oder Zyklen 10-100 mal größer sein als die stärkste bei anderen bekannten Stern - Effekte.
Ein weiteres Problem ist, dass Boyajian Star entschieden inaktiv ist, er ist ein heißer Stern, nicht ein kühler Stern.
Also, subjektive Urteil: sehr unwahrscheinlich.
 
Hypothese 11) Polar Spots
So ist meine subjektive Urteil über diese ist: wahrscheinlich nicht.
Diese Hypothese würde Unterstützung finden, wenn Gaia ermittelt, dass der Stern sich viel weiter weg befindet, als wir von der Rötung und Natriumresorption erwarten.  Dies würde darauf hindeuten, dass die  Rötung, die wir sehen,  das Dimmen nicht begleitet, dann könnten es Flecken sein.  Es würde auch Unterstützung finden, wenn Anzeichen für eine polare Stelle, wie schmale Absorptionseigenschaften von der viel kühler Atmosphäre identifiziert werden könnte, vielleicht mit Zeemanaufspaltung, wenn der Spot starke Magnetfelder hat.

Hypothese 12) Stellar Pulsationen
 Sterne haben einige charakteristische Zeitskalen, in denen sie sich ändern. Wenn Sie einen Stern mit einem regelmäßigen Rhythmus sehen, gibt es bestimmte Frequenzen, die bewirken, dass er stark reagiert. Dieser "asteroseismischen" Modus ist in der Regel sehr, sehr klein: sie können niemals Variationen um 20% bewirken, und sie sind in der Regel periodisch, nicht zufällig wie Boyajian Star.
Grundsätzlich sind alle bekannten Pulsationsmoden  regelmäßige oder halb regelmäßige, nicht episodisch, und wir kennen keinen der über Jahrhunderte arbeitet. . Wenn es irgendeine Form von Pulsationen ist, ist es etwas, was wir  bisher noch nicht gesehen oder gedacht haben.
 Subjektive Urteil: nicht wahrscheinlich

Hypothese 13) Post-Merger Rückkehr zu normalen

Was ist, wenn der Stern ist nicht schwächer als er sein sollte: was , wenn er heller ist, und wir sehen ihn in der normalen Helligkeit zurückzukehren?  In diesem Fall wird Gaia zeigen, dass er noch viel weiter entfernt ist, als wir aufgrund seiner Helligkeit und Rötung. Denken. Dies würde bedeuten, dass die langfristigen "Dimmen"  die wir sehen, der Stern irgendwie zu einem normalen Zustand zurückkehrt, und er noch viel heller werden könnte.
 Aber was könnte das bedeuten? Die beste Idee, die wir haben, ist eine Art von Fusion: vielleicht  ist der Stern vor kurzem mit einem anderen Stern verschmolzen, oder zu einem braunen Zwerg oder Planeten geworden.
Also, ich bin gespannt, und ich mag die Idee, die trotz der Zeitplan  als Argument nicht funktioniert könnte. Es ist möglich, dass es andere Wege gibt, um vorübergehend einen Stern aufzuhellen, haben wir es nur noch nicht bedacht. Ich möchte von den Leuten zu hören, die diese Dinge zu modellieren, bevor ich zu einer Plausibilitäts -Ebene gehen, so werde ich sagen: Subjektive Urteil: unklar

Die „ich-Form“ steht in dem Beitrag und beschreibt den Autor.

http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/03/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-ix-intrinsic-variations/

Andere beliebte Thesen führt der Autor an:
Gravity Verdunkelung. 
Dieser bekam viel Aufmerksamkeit aus irgendeinem Grund. Grundsätzlich Sterne, die sehr schnell spinnen haben equators, die dunkler sind als ihre Pole. Ein Transit oder Eklipse eines gravitations abgedunkelten Stern kann daher eine ungewöhnliche Form haben, möglicherweise asymmetrisch ist. Da einige der Einbrüche asymmetrisch sind, erklärt einige Leute das System mit diesem Vorschlag "gelöst". Problem ist. Das Problem ist, Boyajian Star dreht sich nicht schnell genug signifikante Schwerkraft-Verdunkelung zu haben, und dies immer noch nicht angesprochen die Probleme von dem, was die Dips verursacht!

2. Schwarzes Loch oder andere in der Nähe Begleiter
Um das Argument zu wiederholen: Boyajian Star RV stabil ist, so dass es hat keine enge umlaufenden stellaren Begleiter.  Es ist in keine Art von binären System.

3. Gravitationswellen.
Als der Autor diesen Vorschlag gehörte, vermutete er, weil sie von LIGO entdeckt wurden und so in dem Zeitgeist jetzt gerade sind. Sie haben keine Aussagekraft hier (dh es gibt keine Möglichkeit, sie verursachen könnten, was wir sehen).

4. Asteroiden  im Sonnensystem
Alles, was näher als der äußere Sonnensystem würde nicht über Jahre bestehen bleiben, und Asteroidenbedeckungen haben eine sehr unterschiedliche photometrischer Signatur als Boyajian Star.

5. Es ist ein gewöhnlicher "Dipper".
 Es gibt "Dipper" Sterne , die oberflächlich ähnlich Lichtkurven zu Boyajian Star haben. Aber diese haben Scheiben und andere zirkumstellaren Trümmer, die durch ihre langwellige Emission aufgedeckt werden, die Boyajian Star fehlt. Das war der ursprüngliche Grund Boyajian Star stand als so seltsam: es ist nicht jung, es keine Scheibe hat, so ist es nicht ein Dipper. Der Autor verstehe nicht, warum sich  dieses Argument  hält.
 
6.Starkiller Base.,
diese Vorschläge  sind wohl alle scherzhaft gemacht.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/03/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-ix-intrinsic-variations/


Teil X: Zusammenfassung und die zu erwartenden Erkenntnisse aus der Forschung von Gaia

Plausible Hypothesen
3 Small-Scale - ISM - Struktur : Dies schließt die Unterstützung finden , wenn zukünftige Dimmings durch erhöhte Rötung und Natrium - Absorption begleitet werden.

4 eine intervenierende globule : Zusätzlich zu den oben genannten, würde dies unterstützt werden , wenn wir eine Wolke von Neutralgas in der Nähe Boyajian Star entdecken.

7 Kometen und andere zirkumstellaren Material : Plausible für die Dips. Würde unterstützt werden, wenn zukünftige Einbrüche durch signifikante Infrarotfluss und Absorptionsmerkmale im Einklang mit Kometen oder anderen zirkumstellaren Material begleitet werden.

Weniger Plausible Hypothesen
5 eine intervenierende Black Hole Diskette:
Würde Unterstützung finden , wenn wir das zentrale Objekt erkennen kann , oder wenn die Dips wiederholen in umgekehrter Reihenfolge, wie bei J1407 oder wenn genauere Analyse zeigt dies eher zu sein , als wir geschätzt haben.

Hypothesen mit Unklare Plausibilität
Eine Solaranlage Wolke :
Würde Plausibilität haben, wenn eine solche Wolke theoretisch realistisch ist, wenn die Wolke durch andere Mittel gefunden wurden, oder wenn die Dimmings durch Absorption begleitet sind charakteristische Merkmale des Sonnensystems gefriert.

9 Alien Mega - Bauwerke : Würde Unterstützung finden, wenn alle natürlichen Hypothesen sind ausgeschlossen, und wir erkennen, Signale oder wenn Stern signifikante  achromatischen Untergang leidet.
 
13 Post-Merger Rückkehr in Normal :
Müsste Plausibilität , wenn Boyajian Star von Gaia gefunden wird, und overluminous  (leuchtender ?) ist und wenn Simulationen zeigen , dass dies die Dips und Dimm - Zeitplan erklären könnte.

        Unwahrscheinlich Hypothesen
6 Umkreisen Black Hole Platten
8 Kühle Circumstellar Annulus
9 Sphärische Schwarm von Mega
11 Polar Spots
12 Pulsationen

       Sehr unwahrscheinlich Hypothese
1 Instrumentaleffekte
7 Kometen und andere zirkumstellaren Material : Sehr unwahrscheinlich , dass die langfristige Dimmen zu verursachen
10 Sonnenähliche Sternflecken und magnetische Zyklen

Und hier ist ein praktische Anleitung für das, was die Gaia Parallaxe, die den Abstand zu Boyajian Star bestimmen wird und am 14. September kann Gaia uns sagen:

Innerhalb 400pc:
Bedeutet, dass ISM nicht vom Aussterben aktuellen Stand der Dimmung erklären kann, so begünstigt nicht ISM und nicht staub Erklärungen.  Dies sind # 9, 11 und 12 könnte auch bedeuten, dass die Ursache ist sehr undurchsichtig Staub Teil der stellaren Scheibe blockiert, so # 5, 6, 7 und 8 könnte noch in Ordnung sein

Rund 450pc:
Bedeutet, dass alle die säkulare Dimmen durch den Staub erklärt können wir entlang der Sichtlinie zu beobachten. Bevorzugungen # 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8.

Darüber hinaus 500PC:
Bedeutet, dass der Stern heller ist, als wir von der Rötung erwartet. Bevorzugungen # 13: Rückkehr zur normalen Helligkeit.

Keine Antwort:
Star hat keine gute astrometrische Lösung. Unklar, wie dies den Mangel an RV Variation gegeben passieren könnte, konnte aber, dass die 2 "Begleiter ist viel blauer als wir denken, was ärgerlich sein würde, und uns nicht sehr viel sagt, außer, dass es nicht ein M Zwerg ist, vielleicht # Steigerung 5 (wenn es ist wirklich das zentrale schwarze Loch). Könnte bedeuten, dass ein anderer Stern dort in der Nähe ist, dass wir nicht berücksichtigt haben, was darauf hindeutet, neue Hypothesen.

Bei Jason Wright‏@Astro_Wright auf Twitter kann abgestimmt werden, welche Ergebnisse Gaia ergeben könnte.
http://twitter.com/Astro_Wright/status/772117314250563584

Eine  Aktualisierung sagt: Jason Curtis weist darauf hin , dass die erste Gaia Release wird nicht wirklich die Präzision haben könnte, um unter diesen Fällen zu unterscheiden! Also , wenn die Parallaxe für 450 wirklich herauskommt, werden wir mehr als 14. September warten müssen.
http://sites.psu.edu/astrowright/2016/09/03/what-could-be-going-on-with-boyajians-star-part-x-wrapup-and-gaias-promise/

Jetzt müssen wir Leser nur geduldig auf hoffentlich brauchbare Ergebnisse von Gaia warten. :)

Mit gespannten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Tau

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #165 am: 17. September 2016, 23:12:26 »
würde denn auch eine Möglichkeit bestehen, dass die einmalige Helligkeitsschwankung von einem vorbeiziehenden Objekt verursacht worden ist,
das zufällig aus unserer Blickrichtung auf den Tabby Stern die Bahn gekreuzt hat? denken würde ich dabei an so eine Art Hyper Velocity Star, nur eben kein Star, sondern vielleicht ein Planet, Gasriese oder ein lichtschwacher Stern, irgendein Objekt das von irgendwoher rausgeschleudert worden ist und irgendwo da draußen mit hoher Geschwindigkeit rumdüst und eben zufällig unsere Blickrichtung auf den Stern kreuzt (somit also nichtmal in diesem Sternensystem (also Tabbystar system) beheimatet sein mus) und somit verdunkelt? oder eher unwahrscheinlich oder sogar unmöglich?

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #166 am: 18. September 2016, 09:50:18 »
Sowas würde einen einzigen Einbruch in der Helligkeit bedeuten und wäre noch dazu zeitlich äuserst kurz.
Anschließend würde die Helligkeit wieder auf vorheriges nevou zurückkehren.
Auch das ganze Kometen Gerede ist kaum blausibel.  Weil sich das Verhalten der Lichtkurve jeder normalen Erklärung entzieht muß das bis jetzt ungedachte die Lösung sein.

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2687
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #167 am: 20. September 2016, 10:20:24 »
Neue Untersuchungen des Sterns haben festgestellt, dass beim Auftreten kleiner Helligkeitseinbrüche sich die Position des Lichtes etwas ändert. Das ließe nur den Schluß zu, dass ein anderer Stern in der Sichtlinie für die Dimmung verantwortlich ist. Die festgestellte langfristige Verdunklung wiederum könnte durch einen Schwarm von "interstellaren Kometen" verursacht sein. Diese Ergebnisse haben jetzt Valeri Makarow vom US Naval Observatory in Washington DC und Alexey Goldin von Teza Technologies/ Chicago veröffentlicht. Jason Wright hingegen glaubt, eine vor dem Stern vorbeiziehende interstellare Wolke könne den seit einem Jahrhundert andauernden Helligkeitsverlust erklären.
https://www.newscientist.com/article/2106335-alien-megastructure-star-may-be-explained-by-interstellar-junk/?utm_medium=Social&utm_campaign=Echobox&utm_source=Twitter&utm_term=Autofeed&cmpid=SOC%7cNSNS%7c2016-
https://arxiv.org/abs/1609.04032
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #168 am: 20. September 2016, 12:33:51 »
Das könnte durchaus sein, vielleicht ist die dunkle Materie ja ganz normale Materie die eben nur viel zu kalt ist um sich außer als Sichtblockade wahrgenommen zu werden?

*

Offline m.hecht

  • Raumcon Administrator
  • *****
  • 3343
    • Werbeluchs
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #169 am: 20. September 2016, 17:04:22 »
Das könnte durchaus sein, vielleicht ist die dunkle Materie ja ganz normale Materie die eben nur viel zu kalt ist um sich außer als Sichtblockade wahrgenommen zu werden?

Nein, das kann nicht sein. Dunkle Materie hat mehrere Eigenschaften die nicht mit einer Sichtblockade vereinbar sind. So z.B. wechselwirkt Dunkle Materie überhaupt nicht mit Strahlung und sie klumpt auch nicht (oder genauer: nur auf ganz großen Skalen).

Wir können das gerne im Dunkle Materie Thread weiter diskutieren, aber als Erklärung für die Helligkeitsschwankungen von KIC 8462852 taugt Dunkle Materie nicht.

Mane

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #170 am: 20. September 2016, 19:59:22 »
Ne du hast mich falsch verstanden, ich meinte gewöhnliche Materie die aber komplett kalt ist so das sie nicht sichtbar ist.
Oder um es im Hinblick auf das was man gewöhnlich als dunkle Materie bezeichnet, das diese vielleicht nicht existiert, sonder es viel mehr echte Materie gibt die nur nicht zu sehen ist?

Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #171 am: 22. September 2016, 07:10:36 »
Na ja, ich weiß nicht. Wenn da was Interstellares vorbeizieht, muss es schon ordentlich groß/Volumen sein/haben um ein Jahundert lang, teile des Lichts zu verdecken. Dann müssten aber im Bereich der Wolke noch andere Sterne eine Verdunkelung erfahren. Selbst wenn die Wolke sehr nahe am Stern wäre.

Davon ist aber bislang noch nichts bekannt. Es kann nur was innerhalb des Sternensystems sein. Alles andere würde sichtbare Auswirkung auf das benachbarte Umfeld haben.

NotTheAndroidYouSearching

  • Gast
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #172 am: 23. September 2016, 12:31:40 »
Ne du hast mich falsch verstanden, ich meinte gewöhnliche Materie die aber komplett kalt ist so das sie nicht sichtbar ist.
Oder um es im Hinblick auf das was man gewöhnlich als dunkle Materie bezeichnet, das diese vielleicht nicht existiert, sonder es viel mehr echte Materie gibt die nur nicht zu sehen ist?

Vielleicht wäre die Bezeichnung "erkaltete Materie" in dem Kontext besser verständlich gewesen, der Begriff "dunkle Materie" ist leider schon vergeben.

Eine so große Materien-Wolke müsste aber irgendwie auffallen.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #173 am: 24. September 2016, 13:47:15 »
ja da hast du natürlich recht, nur ist der Begriff "dunkle Materie" ja auch nicht gerade verständlich, weil diese, falls es sie den wirklich gibt, eben wenig mit normaler Materie zu tun hat.
Sie hätten besser einen anderen Namen erfinden sollen.

*

Offline m.hecht

  • Raumcon Administrator
  • *****
  • 3343
    • Werbeluchs
Re: KIC 8462852 - ein Stern mit einzigartigen Helligkeitsschwankungen
« Antwort #174 am: 26. September 2016, 16:07:36 »
Eine Materiewolke kann man praktisch ausschließen. Ist sie innerhalb des Sonnensystems, würde sie im Infraroten strahlen, denn sie absorbiert dann vielleicht das sichtbare Licht des Sterns, aber das heizt die Wolke auf und sie beginnt im Infraroten zu strahlen. Eine Materiewolke aus Material nahe dem absoluten Nullpunkt innerhalb des Sonnensystems kann man deshalb ausschließen. Wenn die Wolke weiter weg außerhalb des Sonnensystems wäre, würde sie wie gesagt auch die von uns aus gesehenen benachbarten Sterne verdecken. Das passiert aber nicht.