Beleuchtung von Modellen

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McFire

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Beleuchtung von Modellen
« am: 13. Juni 2015, 14:36:11 »
Freilich wird es hier Leute geben, die keine Hinweise, Trick und Tips zur Beleuchtung ihrer Modelle brauchen. Sie könnens halt. Aber ein bissel was für Nicht-Elelektroniker sollte auch getan werden.
Und die Miniaturisierung der LED macht Vieles möglich und einfacher, als vlt mancher denkt...

Wir fangen mal ganz vorn an. Daß eine LED einen Vorwiderstand braucht, das allerdings wissen die meisten. Denn eine LED begrenzt den Strom nicht, der ihr "angeboten" wird. Eine LED, die für 20mA ausgelegt ist, wird bei einem Strom von 200 mA auch leuchten - aber nur gaaanz kurz und dann nie wieder  ;)

Ok, für Einzelanwendungen geht es natürlich mit Vorwiderstand. Da hilft uns der Herr Ohm mit seinem Gesetz.
Vorher jedoch :
Verfügbare Versorgungsspannung UV minus Spannungsabfall über der LED ULED ergibt die Spannung über dem Vorwiderstand UR.
Als LED-Spannung kann man immer erstmal 2 Volt für Rot und Grün und 3 Volt für Blau annehmen. Blau deshalb, weil es ja bekanntlich keine weißen LED gibt.
Ergo : UV - ULED = UR
Woraus nach Herrn Ohm folgt : UR (Volt) geteilt durch ILED (mA) = Widerstand R (kOhm)
Das zeigt - bei genügend UV kann man auch mehrere LED in Reihe schalten.

Aber hier zeigt sich auch der entscheidende Nachteil eines Vorwiderstands : Wenn eine LED in der Reihe kurzgeschlossen ist, egal ob intern oder extern, dann müssen die anderen LED den jetzt höheren Strom "fressen". Also gibt es größere Helligkeit im Rest der Schleife (wenn genug Differenz bleibt zwischen UR und ULED ) oder die anderen LED brennen in Folge ebenfalls durch.

Schlußfolgerung : Ein Stromquelle muß her, die den passend eingestellten Strom dann konstant hält, egal was passiert oder was man bewußt ändert in der Reihe der LED > Eine Konstantstromquelle oder auch CCS.

Für unsere Zwecke genügt da völlig die bekannte Zwei-Transistor-CCS. Deren Regel-Genauigkeit liegt bei ca. 5%.

Mit einem weiteren Widerstand ließe sich die Genauigkeit noch steigern, aber das ist schlichtweg nicht nötig.

Diese CCS ist Grundlage der Stromversorgung, die für das hier beschriebene Modell gebaut wurde.
Space Shuttle Launch Pad 39A mit Challenger STS-6
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=10470.0

Da die Beleuchtung nicht erst zum Schluß Teil der Planung und des Aufbaus sein kann, wurde die notwendige Stromversorgung dafür schon jetzt bereitgestellt. So können vorab schon mal LEDs bzw. LED-Stränge am Modell getestet werden.
Beleuchtung – das heißt für den Stand, den das Pad bei STS-6 hatte : Ca. 300 weiße LED und ca. 40 rote blinkende LED müssen bereitgestellt werden. So in etwa ;)

Das ist freilich nur ein Beispiel und zeigt, daß für ein umfangreiches Modell halt doch etwas Aufwand betrieben werden muß, damit nicht jede neue Anforderung neues Herumlöten bedeutet.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Das Gerät stellt folgende Konstantstromkreise bereit :
   46 Stromkreise , regelbar von 0,6...5,6 mA  für normale Beleuchtung im Modell
     6 Stromkreise , regelbar von 0,6...5,6 mA, auf blinkend schaltbar
     6 Stromkreise , fest eingestellt auf 12 mA  für Scheinwerfer im Modell
     2 Stromkreise , fest eingestellt auf 220 mA für Gesamtbeleuchtung der Anlage

An jeden der Stromkreise mit 5,6 und 12 mA können bis zu 8 LED in Reihe angeschaltet werden. Das sind also 368 + 48 + 48 LED.
An die beiden Stromkreise 220 mA können jeweils 2 LED in Reihe geschaltet werden.

Die GND-Klemmen sind dabei die Minus-Anschlüsse, alle anderen Klemmen sind die Plus-Anschlüsse.

Auch wenn die weit überwiegende Anzahl der LED nicht auf 6 mA, sondern weit darunter eingestellt sein kann, kommen insgesamt (mit den 2x220mA) doch ca 1,5 A zusammen. Bei 40 V Rohspannung sind das ca 60 Watt, daher wurde  ein relativ großer Ringkerntrafo verwendet, damit von da aus wenig Wärme entsteht.
Dazu kommt etwas Erwärmung durch die Regelspanne der CCS. Auch wenn später vermutlich nicht alle CCS genutzt werden, muß das beim Aufbau berücksichtigt sein, damit ein geschlossenes Gehäuse verwendet werden konnte.


Abb. 1 :
.

.
Rot ist nur zur Kennzeichnung und nicht auf der Frontplatte zu sehen.
Das Meßinstrument ist überlastungsfest bis 20 mA. Höhere Ströme sollten vermieden werden.

Abb. 2 zeigt die zuständigen Elemente für den 0,6...5,6 mA Test von einzelnen LED.
Für den Test einer einzelnen LED muß der Testschalter gedrückt werden. Es wird der mit dem Test-Poti einstelltbare Meßstrom angezeigt. Er kann also auch schon ohne angeschlossene LED eingestellt werden.
Bei Anschluß einer LED an die Klemmen + / ‒ übernimmt diese den Meßstrom.
Wenn die angeschlossene LED nicht leuchtet, ist sie verpolt oder defekt.

Eine Beschädigung der LED bei Verpolung kann im Testkreis nicht auftreten, da hierbei die Spannung über der LED auf 5 Volt begrenzt ist.

Abb. 2 :

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Bei nicht gedrücktem Testschalter ist automatisch der Normalbetrieb für die Modellstromkreise und deren eventuelle Stromeinstellung hergestellt. Eine an die Testklemmen angeschlossene LED ist hierbei wirkungslos.

Teil 2 folgt
« Letzte Änderung: 13. Juni 2015, 18:10:40 von McFire »

golgi863

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #1 am: 13. Juni 2015, 15:00:43 »
Hallo McFire,

vielen Dank für Deinen überaus anschaulichen Bericht. Ich bin schon gespannt auf den angekündigten Teil 2!  :)

Ich bin jetz zwar nicht soo unbedarft wie manch anderer hier, aber man lernt ja immer gern was Neues dazu. Dass Vorwiderstände bei DER Anzahl LED's ein Krampf sind, ist mir hinreichend bewusst. Allerdings hätt ich da gleich noch a kloane Frage: ich hätte den Regelbereich für jeden Stromkreis sehr gern von ca. 0,X bis ~15 oder 20mA. Kannst Du mir einen Tipp geben, wie ich da die Werte der Bauelemente umdimensionieren muss?

BTW: Wie stellst Du eigentlich die Leiterplatte her? Ätzt Du selbst oder lässt Du sie fertigen? Ich hab mir eigentlich überlegt, den ganzen Schmarrn auf einer Lochrasterplatine aufzubauen, aber ob das bei der Komplexität noch sinnvoll ist, weiß ich nicht so recht...  :-\

Bis denne
Viele Grüße
Thomas

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #2 am: 13. Juni 2015, 15:31:58 »
Hallo Golgi,
Klar, Du gehörst ja zu den Leuten, die über die Grundkenntnisse hinaus sind. Aber es gibt halt Leutz, die da noch ein paar Grundkenntnisse brauchen, die aber durchaus nicht übertrieben zugestopft werden sollen.
So hat halt jeder seinen Kenntnisbereich, wo er gut ist und andere wieder nicht. That's life :)

Wenn Du den Strombereich größer haben willst, mußt Du den o.a. 100 Ohm Widerstand entspr. verkleinern zwecks Maximalstrom. D.h. ca.: O,6 / Imax = RE
Den Minimalstrom bestimmst Du mit dem Wert des Regelwiderstandes.
Allerdings : bei einem größeren Abstand zwischen Minmal und Maximalwert ist die Linearität der Stromeinstellung per Drehwinkel nicht mehr so gut und Du müßtest evtl. einen logarihmischen Regler nehmen.
Achtung : Bei größerem Maximalstrom muß im Kurzschlußfall der Regeltransistor auch mehr "schlucken" ! Transistorgröße und den Platz dafür beachten. Die Stromangaben im Datenblatt sind immer nur für ideale Kühlung angegeben.

golgi863

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #3 am: 13. Juni 2015, 16:25:48 »
Hallo McFire,

Du scheinst ja ein Faible für mediterrane Physiologen des vorletzten Jahrhunderts zu haben, wenn Du mich mit meinem nickname ansprichst, aber mir solls recht sein...

Danke für deine Erläuterung - klingt logisch mit der Berechnung des RE. Optimale Kühlung sollte eigentlich kein Problem sein. Zur Not muss halt nochn Lüfter mit rein. Bei meinem Modellprojekt jibbet einklich keine Patzprobleme, da die Gesamtfläche im Endeffekt ca 160 x 100cm (bei einer Höhe von 10cm für das Hardstand Area) werden soll.

Apropos Kurzschlussfall: wär da ned einfach eine Feinsicherung pro Stromkreis angebracht??  ???

Naja, jedenfalls danke nochmal!!
 :)

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #4 am: 13. Juni 2015, 17:26:37 »
Ok, Thomas, hast jewonn'  ;D

Ich wollte das mit der Kühlung nur nochmal allgemein erwähnen, weil es ja doch eine Menge Stromkreise auf dem Haufen sind bei einem großen Modell. Und ich Leute kenne, die aufs Datenblatt schaun und sagen "Och gugge mal, was der aushalten kann!"  ;D
Aber Du wirst ja, wie es scheint, ein anderes Baukonzept haben und alles mehr unter dem Tisch lassen und verteilen. Da wirds schon klappen.

Mit 'ner Feinsicherung allerdings nicht :)
Da findet ja eine Regelung statt. Im Bereich von ca 5%.
Es gibt aber keine Feinsicherung mit so engen Toleranzen mit normalen Preisen (abgesehen von 20mA überhaupt zu beschaffen.) Und davon brauchst Du dann für jeden Stromkreis eine.

Nee lieber nicht am Regeltransistor sparen und schön solide arbeiten, dann gehts schon.
Die Alternative elektronische Sicherung mit engen Toleranzen erfordert aber mehr Aufwand als die Stromquelle selbst. Und müßte auch ebenso oft aufgebaut werden. Und kann auch versagen.

Die Leiterplatten für meine Sachen mache ich selbst von Entwurf bis Ätzen. Hier bei Manfreds Kiste ist das Layout sehr einfach gehalten, weil ich z.T. "dreidimensional" gearbeitet habe. Mit SMD ist das möglich und spart immens Platz.

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #5 am: 13. Juni 2015, 18:45:56 »
Die CCS wurden, wie gesagt, in der Zwei-Transistor Analogschaltung aufgebaut
Dafür gibt es drei Gründe:
1) Einzel-Mini CCS aus Asien sind trotz ihrer Miniaturisierung (egal ob analog oder digital) immer noch etwas größer als die auf meinen Platinen aufgebauten. Und ich brauchte dann für jedes Teilchen eine wie auch immer Befestigung. Also gibts da ca 100 Löcher, die ich nun jedoch nicht brauche.
2) Sind es digitale CCS, erzeugen sie "Elektrosmog". Der ist einzeln nicht sehr groß. Bei 58 CCS kommt da aber doch Einiges zusammen. Und an jeder CCS hängen ja bis zum Modell 2 bis 3 Meter Draht als "Antenne".
3) Der Preis pro Einzel CCS läge um die 1 € herum. Da bleibe ich doch wesentlich darunter. Das Geld stecke ich lieber in einen guten Trafo u.a. Teile.
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Die 58 CCS sind auf drei Platinen verteilt und mit Epoxy vergossen (außer den 220mA CCS).
Hier eine davon :
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Nach dem Anschluss der Drähte sieht das dann so aus (für eine Platte) :
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Die Stromeinstellung geschieht über 1 kOhm Regler, die auf zwei Platinen angeordnet sind :
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Die Verdrahtung sieht dann so aus (Ausschnitt) :
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Die Funktion des Umschalters TEST für die Strommessung bei Einzel-LED bzw. in den Modellstromkreisen :
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Verdrahtung zu ca 70% fertig...

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Teil 3 folgt

golgi863

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #6 am: 13. Juni 2015, 19:08:06 »
Sehr schön!! Das nenn ich mal ne saubere Arbeit. :o Hut ab, mein Freund und vielen Dank fürs zeigen!

Ich denke, ich werd die CSS ebenfalls analog aufbauen, allerdings eher mit diskreten Bauelementen auf einer simplen Lochrasterplatine. Soo kompakt muß das bei mir gar ned sein... Ich hab zwar vor laanger Zeit auch mal selber Leiterplatten geätzt, aber mit eher suboptimalem Erfolg (Leiterbahnen direkt mitm Lackstift auf die kupferkaschierte Platine gemalt  :-[) Mit doppelseitig und anderen Scherzen war da nix zu wollen.

Mit Lochrasterplatinen hab ich zwar a wengerle mehr Löterei, aber wat solls...  :-\

Dann wünsche ich mal einen schönen Abend
Viele Grüße
Thomas

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #7 am: 13. Juni 2015, 19:11:34 »
Weiter gehts mit der Darstellung, wie der Strom der Kreise eingestellt wird.
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Wie man sieht, wird für die Stromeinstellung der betr. Stromkreis aufgetrennt und mittels Drahtbrücke das Instrument dazwischen geschaltet. Und wer jetzt sagt "Oooch eine Drahtbrücke", der möge versuchen einen 58-poligen 2-Ebenen-Drehschalter zubekommen. Er wird feststellen, daß es den nicht gibt und schon ein 24-poliger recht groß und sauteuer ist.
Da man aber nun nicht jeden Tag am Strom herumschraubt, scheint mir das doch ein guter Kompromiß.
(PS : Anstatt TEST hätte ich hierbei im Bild besser Stromeinstellung schreiben sollen)
Die nicht ganz optimale Anordnung der Bedienelemente ergibt sich daraus, daß in dem Bereich unter der Frontplatte die Stromversorgung liegt. Es blieb da nicht allzuviel Platz übrig. Da aber ein relativ kompaktes Gehäuse verwendet werden sollte, mußte der Platz gut genutzt werden.

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #8 am: 13. Juni 2015, 19:16:04 »
Ja , ich denk auch , Thomas, wenn der Platz da ist sollte man größer bauen.

~~~~~~~~

So, ich werd jetzt ab Montag erstmal ein paar Tage nur sehr eingeschränkt ins Forum gehen können. Mit dem S5 ist es ja doch etwas fummliger als am PC.
Ein bisserle Stoff zum Fabulieren ist ja erstmal da  .... :)

*

Offline gino847

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Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #9 am: 14. Juni 2015, 13:50:12 »
Hallo Freunde des LED-Spektakels,

an dieser Stelle möchte ich mich quasi als STS-6-Bauherr kurz mal einschalten und meinem Freund Arno (McFire) nochmals ein Riesen-Kompliment zu dieser finalen Ausbaustufe der Strombank machen und herzlichen Dank sagen für seine Hilfsbereitschaft und seinen nimmer müdenden Einsatz beim Teilprojekt LED-Beleuchtung.

Nach meinen ersten Gehversuchen mit 'ner simplen Flachbatterie sowie einer Handvoll LEDs mit Vorwiderständen hat alles mal mit dieser 1. Strombank angefangen, mit der ich immerhin schon acht unabhängige Stromkreise mit jeweils bis zu 12 LEDs in Reihenschaltung mit Konstantstrom (6 mA) versorgen konnte, was für die Tower-Beleuchtung fast schon ausgereicht hätte.  8)



Nachdem sich im Ergebnis umfangreicher Helligkeitstests eine Verringerung der Stromstärke der LEDs in Richtung auf 0,5 mA angedeutet hatte, habe ich dann die festen Vorwiderstände (47 Ω) durch regelbare Miniatur-Trimmer (1 kΩ) ausgetauscht, weil der Lichteffekt noch realistischer aussehen sollte. 






Anschließend war ich dann längere Zeit mit der Bestandsaufnahme der Lampen auf dem gesamten Pad beschäftigt,


Quelle: NASA

deren Hochrechnung dann mit ca. 330 Lampen die neue Zielrichtung für die 2. Ausbaustufe der Strombank geliefert hat, wobei ich nach diesem Tiefschlag anfangs schon bedenklich in den Seilen gehangen habe.  

Für Arno sah das dank seiner Berufserfahrung aber alles weniger dramatisch aus, und auf sein Endprodukt kann der Meister aller LED-Klassen wirklich stolz sein, denn im Vergleich zur 1. Ausbaustufe ist das jetzt nämlich die S-Klasse.
In diesem Sinne Euch allen noch einen schönen Sonntag.
« Letzte Änderung: 14. Juni 2015, 19:16:50 von gino847 »

McFire

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Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #10 am: 14. Juni 2015, 15:18:28 »
Noch'n Nachtrag :
Die Ausgänge der CCS können auch beliebig zusammengeschaltet werden. So bestehen z.B. die 12mA-Ausgänge für interne Spots aus jew. 2 CCS, in dem Fall Reglerpins überbrückt. Man muß da also keine extra Schaltung + Layout machen.

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #11 am: 15. Juni 2015, 09:44:58 »
Hey McFire!

Großartig

Auch wenn ich mich nicht mehr zu den blutigen Anfängern zähle (hab schon einfache Beleuchtungen zusammengelötet und am PC Schalt- und Beleuchtungspläne erstellt und nachgebaut), freue ich mich über Deinen anschaulichen Elektronik-Workshop  :)

Vielen Dank dafür und für Deine Zeit, die Du dafür opferst.

Gruß Jan
Meine Website: http://www.modelldock.de
1:144 Raumfahrtmodellbau-Zubehör (LC-34):
https://www.shapeways.com/shops/modelldock

McFire

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #12 am: 15. Juni 2015, 18:41:02 »
Danke in die Runde ☺

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #13 am: 16. Juni 2015, 23:24:59 »
Hey Manfred,
Kannst du mir ein paar technische Daten oder gar Hersteller und Bezeichnung zu den von dir verwendeten mini Trimmern geben?
Wieviel Watt (0,25?)?
Danke und Gruß
Jan
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*

Offline gino847

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Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #14 am: 16. Juni 2015, 23:49:05 »
Hallo Jan,

kein Problem, nimmst Du diese hier, die gibt es stehend oder liegend, und hatten den Segen des Meisters.





Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #16 am: 17. Juni 2015, 09:44:31 »
Danke Arno und Manfred, nochmal ne andere Frage - und dabei sehe ich dass ich doch viel weniger weiß, als gehofft...  :-[

Ich schaue jetzt grad bei Conrad nach nem Transistor BC547. Brauch ich da (zum Anschluss mit ner 9V Batterie) 100mA oder 200mA oder ist das Wurscht?

Edit: Ich glaub, die Frage macht so keinen Sinn: Also dieser Wert (100/200mA) ist das, was rauskommt, oder? Woher weiß ich, welchen ich benötige?

Sorry, für diese Noob-Frage  :-\
Hab halt bisher alles mit 9V + Widerstände + SMD/LED gemacht  :)

Edit 2: Und könnt ihr mir eine Alternative zur 9V Batterie nennen? Gibt es vielleicht einen fertigen (erschwinglichen) Trafo/Netzteil, der/das mir 9V oder 12V liefert?

Gruß Jan
« Letzte Änderung: 17. Juni 2015, 10:48:08 von Tigerzivi »
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McFire

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Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #17 am: 17. Juni 2015, 11:16:20 »
Zur Betriebsspannung :
Wenn Du nur 9V verwenden willst, kannst du nur 2 LED in Reihe schalten.  Die restlichen 2,5...3V werden zum Regeln bzw. Ausgleichen gebraucht . (Siehe Teil 1 oben)
Da mußt Du also erstmal planen was Du in Deinem Modell  so einbauen willst/mußt.
Was den Strom betrifft da wirst Du sicher auch unter 20mA bleiben. Mehr fließt also im Regeltransistor nicht. Und der Steuertransistor ist eh unterfordert.
Wichtig ist nur daß der Regeltransistor die Verlustleistung im Kurzschlußfall (Betriebsspannung X max.Strom)
aushält (s.o.) .
D.h. also für den Steuertransistor reicht allemal einer aus der BC Reihe. Beim Regeltransistor kann es (je nach max. Strom) über ca. 16 V schon evtl. einer aus der 6W BD Reihe sein. (S.o.)
Denk dran wenn Du GND als Minus haben  willst mußt Du PNP Transistoren nehmen. Und bei Conrad würd ich die nicht kaufen. Du brauchst ja für ein größeres Modell eh viele davon. Und hast bei Conrad in jedem Fall 5 Eu Versandkosten. Da ist eBay halt doch besser.
Dort kannst auch günstig fertige Netzteile kriegen. Mußt halt vorher gut planen wieviel LED  pro Stromkreis und wieviel Gesamtstrom

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #18 am: 17. Juni 2015, 11:53:29 »
Danke Arno  :)
Und in deinem ersten Plan auf Seite 1 gehen 8 LED in Reihe, weil Du eine Eingangsspannung von 28V hast, korrekt?

Hast Du einen Tipp für mich, wie bzw. woher ich ein Netzteil/Trafo bekomme, das ich an einer Steckdose anschließen kann und das mir 9V oder 12V liefert?
Auf der anderen Seite (Ausgang 9V / 12V) vorzugsweise direkt blanke Kabel, die ich an meine Test-Platine stöpseln/klemmen kann.

Danke
Meine Website: http://www.modelldock.de
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McFire

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Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #19 am: 17. Juni 2015, 12:22:59 »
Ja die 8 LED ergaben sich daraus daß in den Towerebenen bis zu 8 Lampen sind und auch anderenorts  mal mehrere zusammen sind. So hat man ausgesorgt. Weil es der CCS ja egal ist wieviel LED in Reihe sind. Das ist eben der Sinn und der Vorteil einer CCS.

Bei den fertigen Netzteilen rechnete ich Steckernetzteile mit dazu . Findest Du auch bei eBay in jeder Art und Menge. Schwierig wirds erst über 24 V. Da muß  man dann ein "Kästchen" nehmen. Immer ein bissel "Zuwachs"
Einplanen ! 😃

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #20 am: 22. Februar 2016, 12:50:37 »
Hallo zusammen,

ist zwar schon eine Weile her, aber ich wollte Euch meine ersten Erfolge (und damit verbundene neue Fragen) nicht vorenthalten.
Am letzten Wochenende habe ich meine erste KSQ (Konstantstromquelle) fürs Löten vorbereitet.



Hatte das Ganze vorher probeweise auf eine Steckplatine zusammengesteckt und erfolgreich getestet.
Mit meinem aktuell genutzten 12V Netzteil kann ich an solch einem Kreis bis zu 4 SMD (rot) in Reihe schalten.
Durch den eingebauten 1kOhm Trimmer kann ich die Helligkeit der Reihe variieren.

Soweit so gut. Um weitere SMD zum Leuchten zu bringen, benötige ich weitere KSQs. z.B. so:



Meine Frage nun: Schalte ich die drei KSQs vom 12V Netzteil aus nun in Reihe oder Parallel?
Was passiert, wenn eine KSQ kaputt geht? Funktionieren die beiden anderen weiterhin?
Edit: Wenn ich es so überdenke, kann ich die KSQs nur parallel schalten, weil ich mit 12V sonst zuwenig Saft habe, oder?

Hinweis: die klare LED ist nur als Beispiel aufgebracht.
Edit: Diese KSQ liefert max. 15 mA, was mir völlig reicht und die SMD vor Überlastung schützt.

Gruß
Jan  :)
« Letzte Änderung: 22. Februar 2016, 14:24:05 von Modelldock (ex Tigerzivi) »
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golgi863

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #21 am: 22. Februar 2016, 13:27:57 »
Moin Jan,

in jedem Fall sollten die CCS parallel geschaltet werden. Dann funktionieren die anderen Schaltungen auch noch, wenn eine CCS ausfällt.  ;)

Allerdings möchte ich Dir nicht vorenthalten, dass Arno aka McFire mich damals darauf hingewiesen hat, die Auslegung mit 2 x BC547 (NPN) sei für unseren Anwendungsbereich nicht gerade optimal. Ich hab zwar die gleiche Schaltung aufgebaut, verwende sie aber nur zu Testzwecken. 8)

Zum Einen sei in diesem Fall das Bezugspotential bei der Verwendung von NPN Transistoren nicht GND, was sich als hinderlich erweist, wenn man mehrere Schaltungen des gleichen Typs verwenden will und zum Anderen sei der BC547 als Regeltransistor für den Dauerbetrieb bei sagen wir mal 8 LED's in einer Kette eher unterdimensioniert. Da wär der B772 (PNP) besser geeignet, da der auch ohne Kühlung mehr abkann. Hier mal der Schaltplan:



Aber ich kenne natürlich Deine Anforderungen nicht (Anzahl und Typ der LED's in einer Kette) und möchte hier nur den Tip von Arno weitergeben. Du findest im Netz jede Menge ausführliche Antworten auf alle Deine Fragen und sowie Grundlageninfos, z.B. hier:

http://www.elektronik-kompendium.de/ Einfach mal Konstanstromquelle als Suchbegriff eingeben ...

Bis bald und viele Grüße
Thomas

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #22 am: 22. Februar 2016, 13:52:06 »
Moin Thomas,

danke für die Hinweise.
Hatte die KSQ nach meinem Conrad-Einsteigerhandbuch gebaut und dann durch den Trimmer erweitert.
Hab aber nie richtig kapiert, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Transistornummern ist  :-\
Sind halt für mich immer noch bömische Dörfer  ;)

Würde meine KSQ denn im Dauerbetrieb warm/heiß werden?
Beim aktuellen Fall wird es auf 5 KSQs hinauslaufen. Drei davon bekommen je zwei rote SMD, eine erhält vier SMD verschiedener Farben und die letzte vier rote LEDs.
Damit beleuchte ich später insgesamt 4 Modelle in einem Diorama.

Hatte mich ja schon auf diversen Seiten über KSQs informiert.
In einem Forum wurde mir bei Beleuchtung mit SMDs komplett davon abgeraten und lieber nur (!) mit Vorwiderständen zu arbeiten.
Aber hier habe ich es ja bereits besser gelernt.  8)

Verstehe ich das richtig, dass ein PNP Transistor entgegen dem NPN Transistor genau andersrum eingebaut wird? (Weil die Fließrichtumg anders rum ist?)

Gruß Jan  8)
« Letzte Änderung: 22. Februar 2016, 15:00:35 von Modelldock (ex Tigerzivi) »
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golgi863

  • Gast
Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #23 am: 22. Februar 2016, 14:25:54 »
Hi Jan,

also in dem Fall kannst Du locker bei der Schaltung bleiben. Da dürfte auch nix warm werden. Bei mir sieht das etwas anders aus - ich plane ca. 30-40 Konstanstromquellen mit jeweils 8 - 14 SMD LED's ... da bedeutet ne gemeinsame Masseschiene schon eine erheblich einfachere Verdrahtung.

Zitat
Verstehe ich das richtig, dass ein PNP Transistor entgegen dem NPN Transistor genau andersrum eingebaut wird? (Weil die Fließrichtumg anders rum ist?)
Vereinfacht ausgedrückt ja.

Viele Grüße
Thomas

Re: Beleuchtung von Modellen
« Antwort #24 am: 22. Februar 2016, 15:02:10 »
Jaaaa, größere Beleuchtungsprojekte folgen sicherlich später auch bei mir - womöglich, wenn irgendwann mal der LUT zum meinem im Bau befindlichen LC-34 kommt  8)
Aber erstmal fange ich klein an  ;)

Danke für Deine Hilfe

Gruß Jan
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