Das es an der Uni zu oft zu theoretisch zugeht, dem stimme ich zu. Aber die Studenten in die Praxis scheuchen Initiative geht ja vor allem vom DLR Raumfahrtmanagement aus. Hier hatte man die Idee das finanziell zu fördern. Natürlich muss die Umsetzung an den Unis dann lokal erfolgen, aber ohne Geld vom Raumfahrtmanagement gibt es gar nicht die finanziellen Möglichkeiten das zu tun. Er bekommt Geld vom DLR im Rahmen des STERN-Programms, es handelt sich um ein paar 100.000 Euro. Das bekommen insgesamt ca. 10 Unis in Deutschland.
Ich denke Praxisbezug für Studenten ist immer willkommen als Vorbereitung für den späteren Beruf. Wenn das mit einem DLR-geförderten Programm erfolgt so wie an der TU-Dresden, was genau ist dann der Stein des Anstoßes ? Das DLR passt ja auf daß nur förderwürdiges auch gefördert wird, da gibt es strenge Richtlinien.
LOX-Alkohol ist nun mal eine praktikable Treibstoffkombination, die ohne überragend große Sicherheitsaßnahmen und noch erschwinglich getestet werden kann (mit der gleichen Begründung wurde es ja auch für die ersten Anfänge in Peenemünde und davor gewählt). Auch wenn in heutigen Raketen andere Treibstoffe verwendet werden, gewisse Grundprinzipien kann man auch damit in der Praxis erleben. (und Kerosin wäre nicht ewig weit von Alkohol entfernt).
Über Details wie Konstruktion der Einspritzelelmente usw. kann man diskutieren. Da würde ich mir z.B. vorstellen daß mehrere Varianten getestet werden, um auch in der Auswertung eine Vergleich und ein Gefühl für Unterschiede zu bekommen.
Aber wer es mit ihm diskutieren will kann Olaf Prz. ja kontaktieren, eine email ist ja angegeben.