Wenn man bedenkt, wie schwer die Suche nach TNOs war, die New Horizons nach dem Vorbeiflug an Pluto war, dabei geht es um Objekte von 15-30km in einer Sonnendistanz von ca 35 AU, dann ist es verständlich, das die Suche nach Zwergplaneten in der 20- wenn nicht gar 40-fachen sehr schwierig ist.
Könnte der Fund von Super-Erden in der Oortschen Wolke das Wissen über das Sonnensystem revolutionieren?
Imho nicht. Wenn man die Entdeckungen der Exoplaneten betrachtet, dann gibt es für mich keine typischen Sonnensysteme mehr:
Was ist typisch?
Gesteinsplaneten in der Nähe der Sterne oder der Ferne, beides oder keins von beiden.
Zu Gasplaneten von Neptun über Jupiter zu Superjupitern die selbe Frage.
Sind 1, 2 oder mehr Asteroiden-Gürtel typisch.
Sind Kuiper-Gürtel oder Oortsche Wolken typisch.
Ich denke: Nichts ist unmöglich.
Wie beim Geburtstags-Cafe: einfach von jedem Kuchen ein Stück probieren.
Die Vielfalt ist unbegrenzt.
Frühere Kosmologen, ob Vorsokratiker, die bekannten Philosophen bis zu Kant, sogar die Wissenschaftler die vor der Entdeckung der ersten Exoplaneten lebten, würden uns beneiden, dass wir mit ein paar Klicks uns solche Fragen wie oben überhaupt stellen können.
Kosmologie hat denselben Wortstamm wie Kosmetik und gewinnt mit jeder neuen Entdeckung an Ästhetik (bei Astrofotographien imho fast an Erotik) dazu.
Mich überrascht vieles leider nicht mehr, aber kindliches Staunen bleibt trotzdem.