Starlink - Satellitenkonstellation

  • 2544 Antworten
  • 512460 Aufrufe
*

Offline HausD

  • *****
  • 13719
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1275 am: 22. November 2019, 11:03:38 »
Quelle!

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1276 am: 22. November 2019, 11:47:02 »
Puhh, das ist alt und stimmt ziemlich sicher nicht.

Schon der Beschreibung nach klingt es eher nach einem Scherz.
Außerdem könnte es eine "so oder so ähnlich könnte es in einigen Jahren aussehen" Folie gewesen sein.

Die sonst eher gut informierte Seite Spacewatch schrieb vor einem Monat:

Zitat
The price point is also being studied. Shotwell said millions of people in the U.S. pay $80 per month to get “crappy service.” She didn’t say whether Starlink will cost more or less than $80 per month but suggested that would be a segment of the public the company would target as well as rural areas that currently have no connectivity.

EDIT:
https://spacenews.com/spacex-plans-to-start-offering-starlink-broadband-services-in-2020/

 
Danke für den Hinweis, HausD. (Deinen Wunsch nach einer Quelle hättest du aber nicht gleich Rufen müssen.)
Und schön, dass du wieder ein Interesse an Space X Themen zeigst  :)

Ich glaube nicht, dass SpaceX 80$ aufrufen wird. Es wird in etwa das kosten, was auf dem Foto steht. Ausgehend, dass die Satelliten eine Bandweite von bis zu 20Gbs haben, koennte Starlink 75% des weltweiten Datenverkehrs uebernehmen und das waeren bei $80 absurde Einnahmen, selbst wenn der Betrieb mehrere Milliarden Dollar im Jahr kostet.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1277 am: 22. November 2019, 13:01:05 »
Das Sende/Empfangsgerät soll ca. 200 Dollar kosten (Quelle NZZ)

https://www.nzz.ch/wissenschaft/starlink-so-funktioniert-das-satelliteninternet-von-elon-musk-ld.1493375

Wenn aber Kunden aus dem Glasfaser-/Kupfernetz abwandern, wird es für den Rest teurer. Der Allerletzte Kabelkunde muss dann die Unterhaltung des gesamten Erdnetzes bezahlen  :o .

Sollte der Monatsbeitrag, wie unten beschrieben, wirklich 80,- Dollar kosten, kommen die Satelliteninternetanbieter gegen die jetzige Flaterate eines Internetsticks(15 Euro) nicht an.
https://t3n.de/news/space-ab-2020-breitband-internet-1212273/
Alle sagten: es funktioniert nicht.
Dann kam einer und machte es.

*

Offline HausD

  • *****
  • 13719
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1278 am: 22. November 2019, 13:07:49 »
Hallo Sensei,
Puhh, das ist alt und stimmt ziemlich sicher nicht. ...
https://spacenews.com/spacex-plans-to-start-offering-starlink-broadband-services-in-2020/
Danke für den Hinweis, HausD. (Deinen Wunsch nach einer Quelle hättest du aber nicht gleich Rufen müssen.)
Und schön, dass du wieder ein Interesse an Space X Themen zeigst  :)
Da ich immer mitlese, aber nicht auf jeden Beitrag antworte, ist deine Bemerkung nur für das Schreiben gültig ...
Nur schaue ich mir gern Erstquellen an, weniger Zweit- oder Drittquellen, da die von eigenen Meinungen der Nachposter gefärbt sind ...

Gruß, HausD

Offline MarsMCT

  • *****
  • 2202
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1279 am: 22. November 2019, 15:53:44 »
Zu den $200 für das Empfangsgerät. Ich kenne dafür nur eine Quelle. Elon Musk hat das in seiner Seattle-Präsentation in 2016 als Ziel genannt. Danach nichts konkretes mehr, wenn ich nichts versäumt habe.

Zu den $80 im Monat. Ich weiß nur, daß Benutzer von NSF und  bei reddit in den ländlichen Gegenden der USA und Kanada und oft selbst am Rand von Ballungsgebieten nur darauf warten, einen Anschluß zu dem Preis zu bekommen, damit sie ihren derzeitigen Internet-Anbietern einen Tritt versetzen können.

In ländlichen Gegenden von Afrika wären $200 teuer, aber das könnte ein ganzes Dorf ans Internet anbinden.

Offline Hugo

  • *****
  • 5170
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1280 am: 22. November 2019, 18:26:15 »
(...) Ausgehend, dass die Satelliten eine Bandweite von bis zu 20Gbs haben, koennte Starlink 75% des weltweiten Datenverkehrs uebernehmen

Ich weiß nicht, ob die 20 Gbs stimmen vor allem, für welche Ausbaustufe die gültig sind, aber damit kann man rechnen. Und ich denke mit Gbs sind Gb/s gemeint. Also ausgeschrieben "Gigabit pro Sekunde".

Der "Weltweite Datenverkehr" (IP-Traffic) im Jahr 2017 war 122000  Petabyte pro Monat.

Dann gilt folgende Rechnung:

1) 20 Gbs = 20 Gigabit pro Sekunde
2) 20 Gigabit pro Sekunde = 2,5 Gigabyte pro Sekunde
3) 2,5 Gigabyte pro Sekunde = 0,00244 Terrabyte pro Sekunde
4) 122000   Petabyte pro Monat = 4000   Petabyte pro Tag
5) 4000 Petabyte pro Tag = 0,0463 Petabyte pro Sekunde
6) 0,0463 Petabyte pro Sekunde = 47,407 Terratype pro Sekunde
7) 47,407 Terratype pro Sekunde = 100%
8) 0,00244 Terrabyte pro Sekunde = 0,005%

Habe ich mich verrechnet? Ich komme nicht auf 75% sondern auf 0,005%. Und dabei noch nicht mit einberechnet, daß die Starlink-Zahl ein "PEAK-Wert" ist und die Wikipedia-Zahl ein Durchschnittswert. Man müsste also eigentlich erstmal die Starlink-Zahl kleiner rechnen um einen vernünftigen Durchschnittswert mit einzuberechnen. (Nachts braucht man viel weniger Internet wenn man schläft, und auf dem Meer auch nicht. Somit sind i.d.R. > 75% der Satelliten im Pause-Modus, was die Durchschnittsleistung reduziert im Verhältnis zur PEAK-Leistung)

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1281 am: 22. November 2019, 18:49:03 »
Nö, müsste so stimmen.

Ob 0.005% oder 0.001% macht dann auch nicht mehr soo den Unterschied ;)

Aber es soll auch nicht primär zum Netflix schauen verwendet werden.

So oder so wären Großkostellationen eine Ergänzung und kein Ersatz für terrestrische Infrastruktur.

Offline Hugo

  • *****
  • 5170
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1282 am: 22. November 2019, 18:57:27 »
Die ersten Kunden werden Firmenkunden sein. ERP-Systeme brauchen schnelles Internet, aber dafür nicht viel Traffic. Dann werden bestimmt auch Kreuzfahrtschiffe hinzu kommen. Die brauchen dann bestimmt den Traffic von einem ganzen Satelliten, aber den können die auch bekommen. Danach werden vielleicht normale Schiffe, Züge und Flugzeuge hinzukommen.

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1283 am: 22. November 2019, 19:01:51 »
Das Militär nicht zu vergessen...


Was allerdings auch die Wahrnehmung nicht verbessert wenn man für Starlink mit Armen angehängten Menschen argumentiert und dann zuerst Militär, Finanzindustrie und reiche Leute auf ihrer Luxuskreuzfahrt den Nutzen haben..

( Aber so ist es mit neuen Technologien und ihren early adoptern häufiger - die Entwicklung zahlen dann zuerst die Reichen)

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1284 am: 22. November 2019, 19:12:13 »
Das Sende/Empfangsgerät soll ca. 200 Dollar kosten (Quelle NZZ)

Wenn ich mir Überlege was so manche Fritzbox kostet ist das grad noch im Rahmen denke ich. Frage ist. Brauche ich da zusätzlich noch eine Fritzbox ?

Offline Hugo

  • *****
  • 5170
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1285 am: 22. November 2019, 20:30:13 »
Wenn ich mir Überlege was so manche Fritzbox kostet ist das grad noch im Rahmen denke ich. Frage ist. Brauche ich da zusätzlich noch eine Fritzbox ?

Was Du brauchst, kann man von extern nur schwer abschätzen. Das von dir genannte Gerät ist eine Art "All-In-One-Gerät". Es besteht aus vielen Einzelkomponenten wie z.B. W-Lan-Router, DECT-Router, DSL-Modem, Gateway-Server, Webserver für Adinistraion, Switch, Webserver für USB-Adapter für Drucker).

Früher hat man diese Gerät alle einzeln gekauft und musste nur das Tauschen, was man neu haben wollte oder was kaputt ging. Heute ist alles in 1 Gerät verbaut und heißt z.B. "Fritzbox". Natürlich ist es heute einfacher in der Bedienung und braucht weniger Strom.

Ob Du ohne eine "Fritz-Box" auskommst, hängt somit davon ab, was Du alles brauchst und was Starlink mitliefert.

Wer z.B. auf den "Spielkram" wie W-Lan, DECT oder USB-Drucker verzichten kann, wird zu 99% kein weiteres Gerät brauchen.

Offline Hugo

  • *****
  • 5170
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1286 am: 22. November 2019, 20:38:27 »
Die Orbits steigen fleißig:


*

Online -eumel-

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 15218
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1287 am: 23. November 2019, 00:25:37 »
Bitte dranbleiben, Hugo!
Wir verfolgen das gespannt.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1288 am: 23. November 2019, 01:25:48 »
(...) Ausgehend, dass die Satelliten eine Bandweite von bis zu 20Gbs haben, koennte Starlink 75% des weltweiten Datenverkehrs uebernehmen

Ich weiß nicht, ob die 20 Gbs stimmen vor allem, für welche Ausbaustufe die gültig sind, aber damit kann man rechnen. Und ich denke mit Gbs sind Gb/s gemeint. Also ausgeschrieben "Gigabit pro Sekunde".

Der "Weltweite Datenverkehr" (IP-Traffic) im Jahr 2017 war 122000  Petabyte pro Monat.

Dann gilt folgende Rechnung:

1) 20 Gbs = 20 Gigabit pro Sekunde
2) 20 Gigabit pro Sekunde = 2,5 Gigabyte pro Sekunde
3) 2,5 Gigabyte pro Sekunde = 0,00244 Terrabyte pro Sekunde
4) 122000   Petabyte pro Monat = 4000   Petabyte pro Tag
5) 4000 Petabyte pro Tag = 0,0463 Petabyte pro Sekunde
6) 0,0463 Petabyte pro Sekunde = 47,407 Terratype pro Sekunde
7) 47,407 Terratype pro Sekunde = 100%
8) 0,00244 Terrabyte pro Sekunde = 0,005%

Habe ich mich verrechnet? Ich komme nicht auf 75% sondern auf 0,005%. Und dabei noch nicht mit einberechnet, daß die Starlink-Zahl ein "PEAK-Wert" ist und die Wikipedia-Zahl ein Durchschnittswert. Man müsste also eigentlich erstmal die Starlink-Zahl kleiner rechnen um einen vernünftigen Durchschnittswert mit einzuberechnen. (Nachts braucht man viel weniger Internet wenn man schläft, und auf dem Meer auch nicht. Somit sind i.d.R. > 75% der Satelliten im Pause-Modus, was die Durchschnittsleistung reduziert im Verhältnis zur PEAK-Leistung)

Ich muss auch nochmal rechnen, aber die 20Gb/s beziehen sich auf 1 Satelliten. Wir haben 12000.

0.005% bedeutet in etwa, dass Starlink 100.000 Haushalte versorgen koennte. Das waeren 8.000.000$ im Monat. Starlink waere in 4 Wochen pleite.

Ich muss aber auch nochmal rechnen, weil ich nicht mehr weiß ob ich Byte oder Bit gerechnet habe.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1289 am: 23. November 2019, 01:26:25 »
(...) Ausgehend, dass die Satelliten eine Bandweite von bis zu 20Gbs haben, koennte Starlink 75% des weltweiten Datenverkehrs uebernehmen

Ich weiß nicht, ob die 20 Gbs stimmen vor allem, für welche Ausbaustufe die gültig sind, aber damit kann man rechnen. Und ich denke mit Gbs sind Gb/s gemeint. Also ausgeschrieben "Gigabit pro Sekunde".

Der "Weltweite Datenverkehr" (IP-Traffic) im Jahr 2017 war 122000  Petabyte pro Monat.

Dann gilt folgende Rechnung:

1) 20 Gbs = 20 Gigabit pro Sekunde
2) 20 Gigabit pro Sekunde = 2,5 Gigabyte pro Sekunde
3) 2,5 Gigabyte pro Sekunde = 0,00244 Terrabyte pro Sekunde
4) 122000   Petabyte pro Monat = 4000   Petabyte pro Tag
5) 4000 Petabyte pro Tag = 0,0463 Petabyte pro Sekunde
6) 0,0463 Petabyte pro Sekunde = 47,407 Terratype pro Sekunde
7) 47,407 Terratype pro Sekunde = 100%
8) 0,00244 Terrabyte pro Sekunde = 0,005%

Habe ich mich verrechnet? Ich komme nicht auf 75% sondern auf 0,005%. Und dabei noch nicht mit einberechnet, daß die Starlink-Zahl ein "PEAK-Wert" ist und die Wikipedia-Zahl ein Durchschnittswert. Man müsste also eigentlich erstmal die Starlink-Zahl kleiner rechnen um einen vernünftigen Durchschnittswert mit einzuberechnen. (Nachts braucht man viel weniger Internet wenn man schläft, und auf dem Meer auch nicht. Somit sind i.d.R. > 75% der Satelliten im Pause-Modus, was die Durchschnittsleistung reduziert im Verhältnis zur PEAK-Leistung)

Ich muss auch nochmal rechnen, aber die 20Gb/s beziehen sich auf 1 Satelliten. Wir haben 12000.

0.005% bedeutet in etwa, dass Starlink 100.000 Haushalte versorgen koennte. Das waeren 8.000.000$ im Monat. Starlink waere in 4 Wochen pleite.

Ich muss aber auch nochmal rechnen, weil ich nicht mehr weiß ob ich Byte oder Bit gerechnet habe.

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1290 am: 23. November 2019, 03:39:00 »
Hallo Zusammen,

mit den Worten....
 …. was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.... bin ich mit neuen Fakten wieder da.  ;D

Wie war die treffende Aussage von Sensei:
(….....)
Das sieht das LSST allerdings anders:

Ja …

Jetzt wurde Tony Tyson, Professor für Physik an der University of California in Davis und Chefwissenschaftler am  Large Synoptic Survey Telescope (LSST) von Ian Sample interviewt.  Die  Forscher des LSST stellten an Hand von Simulationen fest, dass in einigen Szenarien fast jedes Bild, dass das Teleskop aufnimmt, mit mindestens einem hellen Streifen durch die vorbeiziehenden Satelliten beeinträchtigt wird.
 Die größte Störung waren Beobachtungen in der Dämmerung, die für einige Bereiche der Astronomie von entscheidender Bedeutung sind.
Nach der Aussage von Tony Tyson ist die astronomische Dämmerung wirklich sehr, sehr dunkel, aber ungefähr 90% aller LSST-Aufnahmen weisen eine helle, gesättigte Spur auf. Im Sommer, um Mitternacht, werden laut der Simulation etwa 25%  der Aufnahmen eine Spur haben. Das ist ein großer Schlag für die LSST-Beobachtung.

Die Störung wird sich auf die Bemühungen des Teleskops auswirken, die 96% des beobachtbaren Universums zu untersuchen, insbesondere die dunkle Energie, die die Expansion des Universums vorantreibt, und die dunkle Materie, die sich unsichtbar um Galaxien herum verbirgt. Die Suche nach potenziell zivilisationsbeendenden Asteroiden wird ebenfalls gestört werden.
Auch wenn die Satelliten in Betriebshöhe gebracht werden, können sie dennoch von Teleskopen gesehen werden.

Ein monatelanger Versuch, die Streifen durch Verarbeiten der Bilder zu entfernen, ist bisher gescheitert. Und obwohl es möglich ist, die Beobachtungen des Teleskops zu verschieben, um einer geringen Anzahl von Satelliten auszuweichen, kann es bei 50.000 nicht erfolgen. 

Die Berechnungen von Tony Tyson gehen davon aus, dass das LSST schwerwiegender betroffen sein wird, als jedes andere bodengestützte Teleskop. Es ist besonders anfällig, da es mehrmals pro Woche den gesamten Himmel beobachtet. In einer einzigen Nacht werden 1.000 Aufnahmen gemacht, die jeweils ein Quadrat mit einer Breite von bis zu 40 Monden am Himmel abdecken. Insgesamt werden die Astronomen 30.000 Beobachtungen von 40.000.000 Objekten durchführen.
 Quelle:
https://www.theguardian.com/science/2019/nov/22/not-cool-telescope-faces-interference-from-space-bound-satellites


In voller Erwartung auf die     grüßt Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Sol,Earth

  • Gast
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1291 am: 23. November 2019, 08:17:40 »
::) Muss man dieses hier jetzt schon ellenlang durchgekaute Kaugummi nun nochmal von der Straße kratzen? Das hatten wir doch jetzt alles schon seitenlang durch. Lasst doch jedem seine Meinung. So gehen lesenswerte Beiträge hier langsam völlig unter.  :'(

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1292 am: 23. November 2019, 08:40:50 »
Sol Earth

So sehr ich nicht Gertruds Meinung bin, so sehr finde ich, ist das Topic absolut diskussionswürdig.

Gertrud

Durch das weglassen von Text entsteht der Eindruck, die Astronomie sei am Ende. In Wirklichkeit geht es um eine Simulation, was waere wenn insgesamt 50.000 Satelliten in den Leo geschossen werden. Explizit wird auch darauf hingewiesen, dass ausgerechnet SpaceX laengst mit den Astronomen am Tisch sitzt und Loesungen diskutiert. Von anderen geplanten Betreibern hoert man nichts. Aber dank Twitter kommt es in der Oeffentlichkeit genau umgekehrt an. SpaceX, die Vermueller des Sternenhimmels. Ich finde das nicht witzig.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1293 am: 23. November 2019, 09:48:36 »
Hallo,

Gertrud

Durch das weglassen von Text entsteht der Eindruck, die Astronomie sei am Ende. In Wirklichkeit geht es um eine Simulation, was waere wenn insgesamt 50.000 Satelliten in den Leo geschossen werden....

Ich habe in Gertruds Text durchaus den Hinweis auf die Simulation ganz am Anfang gefunden.

Jetzt wurde Tony Tyson, Professor für Physik an der University of California in Davis und Chefwissenschaftler am  Large Synoptic Survey Telescope (LSST) von Ian Sample interviewt.  Die  Forscher des LSST stellten an Hand von Simulationen fest, dass in einigen Szenarien fast jedes Bild, dass das Teleskop aufnimmt, mit mindestens einem hellen Streifen durch die vorbeiziehenden Satelliten beeinträchtigt wird

Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1294 am: 23. November 2019, 10:22:05 »
Hallo Zusammen,

mit den Worten....
 …. was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.... bin ich mit neuen Fakten wieder da.  ;D

Wie war die treffende Aussage von Sensei:
(….....)
Das sieht das LSST allerdings anders:

Ja …

Ja, schon bezeichnend, wie unterschiedlich die Angaben vom LSST werden. Ich kann mir gut vorstellen dass es im LSST auch einiges an interne Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten geben wird.

Trotzdem würde ich diese Aussagen nicht gleich alle als Geschwätz bezeichnen :/
Zumal diese Astronomen ja durchaus auch die andere Seite sehen:

Zitat
There’s a balance to be struck. We don’t want to stand in the way of progress in bringing low-cost internet to the entire world, particularly places that don’t have it. There are real social benefits to building these constellations. But the trade off is they will change the appearance of the night sky.”

Das ist ja das was wir die ganze Zeit sagen: an einen Tisch setzen und schauen was welche Seite machen kann.

PS: ich wüsste sehr gerne mehr darüber, in wie fern es nicht möglich war die Überflüge rauszurechnen.
Theoretisch sollte es ja leicht sein die betroffenen Pixel (+1-2 Links und rechts der Satellitenspur) als unbrauchbar zu kennzeichnen. Das sollte bei einem so großen Instrument über noch >99% der Pixel übrig lassen...
Wäre echt neugierig zu erfahren wo da mein Denkfehler steckt.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1295 am: 23. November 2019, 10:41:46 »
Richtig schlimm wird es wenn noch weitere Anbieter hinzukommen.
Man sollte wirklich nur Starlink zulassen und sonst keines mehr.

Nicht falsch verstehen, ich bin auch SpaceX-Fan, aber diese Systeme sehe ich als größte Katastrophe in der Raumfahrtgeschichte.
Wenn es dort oben Kollisionen gibt wird es eine Kettenreaktion auslösen und das ist dann das Ende der Raumfahrt.

*

Offline Sensei

  • Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1296 am: 23. November 2019, 10:52:04 »
Och, nicht dieses Thema schon wieder  :-\

Zumal: warum nur space X und nicht nur one Web erlauben? One Web kommt mit wesentlich weniger Satelliten aus..

Offline MarsMCT

  • *****
  • 2202
Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1297 am: 23. November 2019, 10:55:15 »
Ich habe mir mal den Artikel angesehen. Da wird gesagt, daß eine Satellitenspur den Sensor überlädt und das gesamte Bild unbrauchbar macht. Starlink sats haben jetzt schon maximal mag 4.4. Mit größerer Höhe und den kommenden dunkleren Satelliten wird das nur besser. Jedes Weitwinkelbild wird mehrere, oft viele Sterne dieser und größerer Helligkeit enthalten. Die Sättigungsaussage ist mir deshalb ziemlich suspekt. Zusammensetzen und reden ist besser als Maximalpositionen mit zweifelhaften Aussagen. Es sei denn, das wäre gewollt polemisch. Das wäre schade.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1298 am: 23. November 2019, 11:07:17 »
Hallo,

Gertrud

Durch das weglassen von Text entsteht der Eindruck, die Astronomie sei am Ende. In Wirklichkeit geht es um eine Simulation, was waere wenn insgesamt 50.000 Satelliten in den Leo geschossen werden....

Ich habe in Gertruds Text durchaus den Hinweis auf die Simulation ganz am Anfang gefunden.

Jetzt wurde Tony Tyson, Professor für Physik an der University of California in Davis und Chefwissenschaftler am  Large Synoptic Survey Telescope (LSST) von Ian Sample interviewt.  Die  Forscher des LSST stellten an Hand von Simulationen fest, dass in einigen Szenarien fast jedes Bild, dass das Teleskop aufnimmt, mit mindestens einem hellen Streifen durch die vorbeiziehenden Satelliten beeinträchtigt wird

Gruß

Mario

Sie entnehmen der gekürzten Fassung, dass die Simulation mit 50.000 Satelliten durchgeführt wurde? Ich nicht. Das habe ich nur dem Originaltext entnehmen können. Genauso wie der Hinweis, dass die Astronomen mit SpaceX laengst am Tisch sitzen und nach Loesungen suchen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1299 am: 23. November 2019, 11:31:16 »
Hallo,

ich habe mich nur auf den Teil mit der Simulation bezogen. Ob da jetzt "nur" Starlink simuliert wurde, oder alles mögliche, war mir eigentlich egal. Ich warte eigentlich neutral ab und hoffe selbst mal coole Fotos von den Starlink Satelliten machen zu können.

Gruß

Mario

PS: Mich darf man trotz Alter und Dr. gerne mit Du ansprechen. ;)
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?