Dass ihr hier ein GPS-System verheiraten wollt, ist unrealistisch, technisch und konzeptionell.
Raumsegment:
Wenn man von Airbus hört, wie sie OneWeb-Satelliten entwickeln, dann kommt dort vergleichsweise einfache, massenproduzierbare Hardware rein, eben um preiswert zu sein. Eine hochgenaue und stabile Atomuhr auf einem Satelliten ist genau das Gegenteil! Das passt technologisch nicht zusammen und wenn man versucht es zu verheiraten, wird's irrwitzig teuer ... Eine Atomuhr ist eben nicht mit handelsüblichen Komponenten zu bauen.
Bodensegment:
Das Bodensegment eines GPS-Systems ist unheimlich aufwändig, denn von dort werden die Satelliten mit ihrer Zeitbasis und ihren Ephemeriden versorgt. Das ist eine sehr spezielle Infrastruktur, die man nicht einfach mal aufbaut. Das ist teuer im Betrieb.
Wirtschaftlichkeit:
Alle GPS-Systeme sind heute praktisch kostenlos für die Anwender. Galileo hat es nicht geschafft, ein betriebswirtschaftliches Modell hinzubekommen. Man verdient damit nicht direkt Geld. Warum sollte, wenn es schon n Systeme gibt, mit einem weiteren System plötzlich Geld zu verdienen sein?
Immer mehr Feature einbauen? Die Eier legende Wollmilchsau schaffen, anstatt klar und einfach in Konzept, Features und Produkt bleiben?
Das ist eine Phantomdiskussion ... oder gibt es irgendeine Grundlage (=Quelle)?