Starlink - Satellitenkonstellation

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tobi

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Starlink - Satellitenkonstellation
« am: 13. Januar 2015, 15:23:38 »
So hier in lang nochmal auf englisch:
http://www.businessweek.com/news/2015-01-13/musk-to-build-satellites-in-seattle-in-drive-for-mars

Zitat
Satellites will play a crucial role in Musk’s efforts to reach his ultimate goal -- establishing a human settlement on Mars. Building a commercial satellite business will provide the entrepreneur with revenue and communications know-how that will eventually serve his Martian aspirations.

“We’re going to try and do for satellites what we’ve done for rockets,” Musk said from SpaceX headquarters in Hawthorne, California, predicting the company’s Seattle engineering office will ultimately employ “several hundred people, maybe a thousand people.”
Wie von mir vermutet geht es mal wieder um den Mars. Er braucht Umsatz (Geld) und Kommunikationsknowhow für den Mars.

Diese Zielstrebigkeit, das niemals aufgeben, immer voranschreiten... alles Dinge, die wir in Europa in der Raumfahrt derzeit nicht haben. Äußerst bewunderns- und beneidenswert.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #1 am: 15. Januar 2015, 12:05:45 »
Hier gibts mehr Details zu dem neuen SpaceX-Standort in Redmond. Er liegt in der Nähe von Microsofts Xbox Standort und Nintendo of America:
http://www.geekwire.com/2015/spacexs-new-seattle-area-office-redmond-elon-musk-visit-region-week/

Offenbar möchte man Videospielentwickler für den Satellitenbau gewinnen. Scheint mir eine gute Idee, das sind 1A-Softwareentwickler.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #2 am: 17. Januar 2015, 04:52:58 »
Twitter Meldungen zu der Satelliten Präsentation.

https://twitter.com/malderi

Möglicherweise ein eigenes Projekt. Tausende Satelliten in 600km 1200km Höhe. Hall Thruster als Antrieb.

Er sieht kein Problem, Frequenzen zu bekommen.

Man muß immer einkalkulieren, daß die Konkurrenz auch besser wird. :)

Weniger aufwändig testen. Von tausenden dürfen ein paar kaputt sein.

Er hofft, mit den Gewinnen seine Marspläne zu finanzieren. Die Stadt auf dem Mars, nicht nur MCT.

Woanders gefunden: Branson meint, Elon Musk macht besser bei seinem Projekt mit, sie haben die Lizenz für Frequenzen, alleine kann er es nicht.

Führerschein

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #3 am: 17. Januar 2015, 05:58:27 »
Ein Bloomberg Business Week Artikel

http://www.businessweek.com/articles/2015-01-17/elon-musk-and-spacex-plan-a-space-internet

Zitat
Musk and Wyler have known each other for years. Musk, in fact, used to crash at Wyler’s guest house in Atherton, Calif. While there are major similarities between the two ventures, Musk says he’ll have an edge through SpaceX’s smarts and manufacturing techniques. “Greg and I have a fundamental disagreement about the architecture,” Musk says. “We want a satellite that is an order of magnitude more sophisticated than what Greg wants. I think there should be two competing systems.”

Musk und Wyler (der die Frequenzrechte hat) kenne sich schon lange sehr gut. Sie haben aber grundsätzliche Differenzen über die Technik des Netzes. Elon Musk will Satelliten, die eine Größenordnung höher entwickelt sind. Ein Netz, bei dem die gesamte Kommunikation durch das Satellitennetz läuft und nicht mehr durch dutzende Router. Es soll (theoretisch) in den Signallaufzeiten mit terrestrischen Netzen konkurrieren. Musk meint, es sollte zwei konkurrierende Netzwerke geben.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #4 am: 17. Januar 2015, 07:26:26 »
Ich glaube, das geplante Satelliten-Netz braucht einen eigenen Thread. Skynet scheint mir ein geeigneter Name zu sein, bis SpaceX dem Kind einen Namen gibt. Immerhin steht der Name an den Servern in Hawthorne.

Informationen zu dem Projekt z.B. hier, wie schon im SpaceX Neuigkeiten-Thread verlinkt:

http://www.businessweek.com/articles/2015-01-17/elon-musk-and-spacex-plan-a-space-internet

https://twitter.com/malderi

Das Netz soll im Endausbau aus über 6000 4000 Satelliten bestehen. Bei einer vorgesehenen Lebensdauer von 5 Jahren wären das  1200 800 im Jahr.

Etwas schwerer als beim Konkurrenznetz sollen die Satelliten auch sein. Vielleicht 250kg. Dann könnte eine Falcon 9R ca. 40 Stück mit einem Start in den Orbit bringen. Für 1200 Satelliten wären das 30 20 Starts im Jahr. SpaceX soll vor einer Weile einen Bedarf an ca. 30 Starts proJahr ab Vandenberg angemeldet haben. Das würde passen.

Das wären mehrere Starts jedes Jahr in jede Inklination.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #5 am: 17. Januar 2015, 07:33:18 »
Eine solche Anzahl Satelliten wird zwingend ein sinnvolles Entsorgungskonzept brauchen. Ein Friedhofsorbit knapp oberhalb der aktiven Bahnen alleine wird es nicht tun. Hoffentlich ist das von Anfang an Bestandteil des Konzepts.

Meine Vorstellungen dazu:

Statt Friedhofsorbit(s) lieber Friedhof. Die Satelliten sollten die Fähigkeit haben, sich aneinander zu koppeln und so einen einzigen großen zusammenhängenden Klumpen bilden. Das würde das Risiko um Größenordnungen senken.

Die meisten Satelliten wären in der Lage, sich selbst am Ende ihrer Lebensdauer auf den Friedhof zu transportieren. Einige könnten das nicht. Die müßten dann von einem anderen Satelliten auf dem Weg zum Friedhof aufgesammelt und mitgenommen werden. Bei gleicher Inklination sollte das nicht zu schwierig sein.

Irgendwann in nicht zu ferner Zukunft könnte dann ein Müllsammler auf MCT-Basis die Friedhofs-Satelliten einsammeln und zur Erde zurückbringen.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #6 am: 17. Januar 2015, 07:51:49 »
Google Gründer Larry Page hält viel von Elon Musk. Ein solches Netz will er auch selber. Die beiden zusammen sollten in der Lage sein, das Projekt umzusetzen. Vorausgesetzt, Elon Musks optimistische Annahme, daß Frequenzen nicht das Problem wären, ist richtig und sie bekommen Frequenzen.

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Offline ZeT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #7 am: 17. Januar 2015, 09:14:55 »
Google und SpaceX... das könnte was werden.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #8 am: 17. Januar 2015, 10:12:27 »
Kurzum: Elon Musk möchte die Internet-Weltherrschaft. Anstatt, dass die Signale durch die Meereskabel gehen, soll der komplette Internetverkehr über den Weltraum laufen. Und jeder Internetnutzer soll sich mit diesem System verbinden können, egal wo auf der Welt. Damit wäre das Internet weltweit vermutlich ähnlich schnell. Die Lichtgeschwindigkeit ist im Vakuum 40% höher als im Kabel am Boden.

Zitat
Musk said it will take many, many years to have his Internet service up and running. “People should not expect this to be active sooner than five years,” he said. And it’ll be expensive: Around $10 billion to build, he says. “But we see it as a long-term revenue source for SpaceX to be able to fund a city on Mars.”
Zeitplan mindestens 5 Jahre und ca. 10 Milliarden soll es kosten das zu bauen. Der Gewinn soll für den Bau einer Stadt auf dem Mars verwendet werden.

Achja ich mags, wenn Musk immer eine Lösung für früher unüberwindbare Probleme präsentiert. Wenn das Projekt gelingt, kann er Milliarden pro Jahr an Gewinn machen, da bin ich mir sicher und eine Menge Starts für seine teilwiederverwendbare Falcon hätte er auch.

Nun stellt sich aber die Frage nach den Frequenzen, wie will er die bekommen, angeblich ist nicht mehr soviel vom Spektrum übrig?

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #9 am: 17. Januar 2015, 10:16:19 »
Mehr details hier:
https://www.reddit.com/r/spacex/comments/2sp3ze/libby_denkmann_kiro_on_twitter_elonmusk_has/

Zitat
20-30ms latency everywhere on earth. Expand tech to Mars, not much fiber there yet.
Also wenn er das schafft, bin ich garantiert ein "early adopter"! ;D

Offline TWiX

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #10 am: 17. Januar 2015, 11:01:45 »
Also, ich bin mal gespannt, wo das Geld gegebenenfalls herkommen wird. Immerhin sprechen wir hier von rund 10 bis 15 Milliarden Dollar. Was aber kein Problem sein dürfte, wenn das Projekt wirklich gute Gewinne verspricht. Wobei ich aber befürchte, dass das ganze daran kranken wird, dass es zu lange dauern wird, bis es voll zur Geltung käme. Laut der Reddit-Page 12 bis 15 Jahre zur vollen Kapazität und 5 Jahre bis zur ersten Version. Unterdessen werden wohl in Afrika, Südamerika und Asien (und wo sonst noch Defizite bestehen) fröhlich Kabelnetze gelegt werden, die Musk das Geschäft (in dem geplanten Umfang) kaputtmachen könnten. Seh` ich auch bei unserer Gemeinde: weil kein Geld da war für Glasfaser, man aber unbedingt langfristig Glasfaser will, werden bei Straßenarbeiten "präventiv" Leerrohre verlegt, die man später verwenden will. In ersten Teilortgemeinden gibt es so schon Glasfaser, weitere werden folgen. Oder ich war vor wenigen Jahren in Schlesien, Polen. Damals kam in ländlichen Regionen das Internet über Funkantennen, die am Kirchturm befestigt waren. Ich gehe jede Wette ein, dass die dort mittlerweile ebenfalls Kabel liegen haben oder planen. So ähnlich wird es wohl auch andernorts ablaufen und nach und nach nimmt der potenzielle Kundenkreis ab...
Und nur für ein paar hunderttausend haushalte weltweit, die abgeschieden sind und sich gleichzeitig Internet leisten können, wird sich so ein Meganetzwerk nicht lohnen, da es im Betrieb und Unterhalt wohl definitiv teurer ist als Kabel (aber zugegebenermaßen deutlich eleganter)

P.S.: Möglicherweise sehr gute Kunden könnten aber Airlines, Reedereien und Eisenbahnen ohne eigenes Netz sein. Bekanntermaßen ist bei allen drei der Empfang eher schlecht...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #11 am: 17. Januar 2015, 12:05:38 »
In Ballungszentren sind Glasfasernetze effizient. Aber mindestens 20% aller Kunden leben außerhalb und da wird das Satelliten-Netz sehr konkurrenzfähg sein.

Von Asien weiß ich, daß drahtlose Netze ausgebaut werden. Nicht kostengünstig und mit begrenzter Kapazität. Dort und an vielen anderen Orten ist so ein Netz wie dieses dringend nötig. Glasfaser in Afrika? Vielleicht in den abgegrenzten Wohngebieten der Reichen.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #12 am: 17. Januar 2015, 12:35:28 »
Ich denke ein großer Markt soll die Konkurrenz zum Unterseekabel sein. Das geht meiner Meinung nur mit Laserkommunikation zwischen den Satelliten. Ich bin gespannt, wie Musk sich das vorstellt... und ob er die Technologie dafür hat...

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #13 am: 17. Januar 2015, 13:38:18 »
Ich habe der neuen Idee SpaceX einen vorläufigen (sperrigen) Arbeitstitel gegeben, bis das einen echten Namen bekommt. Wir sollten keine Namen erfinden. Skynet ist einmal schon vergeben und unter dem Stichwort wird wohl auch niemand das SpaceX- Ding suchen.
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Offline MX87

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #14 am: 17. Januar 2015, 13:51:17 »
Ich habe der neuen Idee SpaceX einen vorläufigen (sperrigen) Arbeitstitel gegeben, bis das einen echten Namen bekommt. Wir sollten keine Namen erfinden. Skynet ist einmal schon vergeben und unter dem Stichwort wird wohl auch niemand das SpaceX- Ding suchen.

Der Name Skynet auf den Servern in Hawthorne ist auch ein weiterer Sci-Fi-Fan-Gag bei SpaceX: So hieß der allmächtige, die Welt untergehende Computer in den Terminator-Filmen  ;)

Weitere solcher herzerwährmenden Schrulligkeiten sind Iron Man- und Zylonen-Statuen in der Produktionshalle. Der Zylon hat sogar einen eigenen Mitarbeiterausweis umhängen  :D ;D
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Offline ZeT

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #15 am: 17. Januar 2015, 15:31:29 »
Ich denke das geht viel weiter. Nur ein "unabhängiges" Netz kann uns die Freiheit garantieren.

Wenn man weis, das die Geheimdienste ja an den Unterseekabeln mit dran hängen und bei Bedarf einfach "zack" das Kabel kappen können... Ebenso kann man der elendigen Zensur was entgegen setzen. Da denk ich vorallem an Länder die es mit Demokratie nicht so genau nehmen.

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #16 am: 17. Januar 2015, 15:40:00 »
Übrigens eine Sache, die ich in grauer Vorzeit in meiner Ausbildung gelernt habe. Von der Gesamtinvestition in das Telefonnetz ist die eine Hälfte das Kabel von der Vermittlungsstelle bis zum Kunden ins Haus. Das gesamte übrige Netz, von der Vermittlungsstelle bis zu der Übertragungstechnik für die Fernübertragung, macht die andere Hälfte.

Daran sieht man, was an Infrastruktur-Investition nötig ist für ein Festnetz. Ein Satellitennetz macht eine ungeheure Menge an bodengebundener Infrastruktur überflüssig.

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #17 am: 17. Januar 2015, 15:45:00 »
Ich finde es auf jeden Fall spannend, dass solche Ideen/Konzepte jetzt hoffähig werden. Vielleicht kommen so ähnliche Paradigmenwechsel wie sie GPS mit "unendlich vielen" Endanwendungen und Diensten für die Gesellschaft geschaffen hat.
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tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #18 am: 17. Januar 2015, 16:26:45 »
Der größte Internetkabelanbieter in den USA, Comcast, macht übrigens einen Umsatz von 65 Milliarden Dollar pro Jahr bei einem Gewinn von 6 Milliarden Dollar.
https://en.wikipedia.org/wiki/Comcast

Hier sitzt also das Geld. Mal schauen wieviel Musk es da gelingt, abzuzweigen. Also wenn er diesen Umsatz erreicht, scheint mir zumindestens eine bemannte PR-Mission (wie Apollo) zum Mars möglich. ;)

WvB77

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #19 am: 17. Januar 2015, 17:17:25 »
Wäre natürlich interessant zu wissen, mit welchen Mitteln das alles finanziert werden soll. Kann mir nicht vorstellen, wie SpaceX das alleine stemmen will. Anderseits hat Musk ja erst letztens 4-5 Mrd USD für seine Gigafactory aufgetrieben.

Die Erfolgschancen hier dürften in jedem Fall weit höher liegen als die von OneWeb, einfach weil Musk weiß wie man große Projekte schnell und effizient umsetzt und schon einen verlässlichen Träger hat.

Andere momentane Entwicklungsprojekte unter seiner Regie: Tesla Model 3, Model X, Gigafactory, Supercharger auf der ganzen Welt, Dragon V2, Raptor, Konzeption des MCT, neues Startzentrum in Brownsville, neues Pad in Florida, Hyperloop.

Schon ziemlich krass.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #20 am: 17. Januar 2015, 17:29:53 »
Na ein Investor ist meiner Meinung nach ziemlich nahe liegend: Google, die haben das notwendige Geld und Kontrolle über die Infrastruktur liegt in ihrem Interesse. Musk ist ja auch mit der Googleführung bekannt, die aus dem Silicon Valley scheinen sich alle zu kennen. Greg Wyler wollte nichts mit Google machen, also suchen die sicher einen neuen Partner.

Großer Nachteil: wenn er einen Partner/Investor an Bord holt, dann muss er auch den Gewinn teilen und es bleibt weniger für die Mars-Stadt. ;)

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #21 am: 17. Januar 2015, 20:49:55 »
So hier kleine Rechnung zur Signallaufzeit.

Geschwindigkeit Glasfaser: ca. 200.000 km/s
Lichtgeschwindigkeit Vakuum: ca. 300.000 km/s

Annahme: immer optimaler Weg zum Server, nur Signallaufzeit wird betrachtet, keine Verarbeitungszeit.

Eine Seite auf der anderen Seite der Erde aufrufen
Glasfaser: Signallaufzeit (ein Weg): 20.000 km/200.000km/s=100 ms
Satelliteninternet: Signallaufzeit (ein Weg): (1100km+23.400 km+1100km)/300.000km/s=85 ms

Also bei optimaler Verbindung gibts einen kleinen Vorteil für das Satelliteninternet. Allerdings liegen die Unterseekabel in der Realität ja nicht immer optimal und Satelliten stehen auch nicht optimal, trotzdem dürften die Satelliten in der Realität (wenn es 4025 sind) besser stehen als die Unterseekabel liegen. Daher dürfte der Geschwindigkeitsvorteil des Satelliteninternets noch größer sein. Bleibt die Frage, wie sich interne Bearbeitungszeiten in den Satelliten und an den Knoten am Boden auf die Geschwindigkeit auswirken...

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #22 am: 17. Januar 2015, 20:54:51 »
Ab einer Entfernung von 6720 km ist die Signallaufzeit vom Satelliteninternet besser, vorher gewinnt das Glasfaserkabel unter den oben genannten Annahmen.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #23 am: 17. Januar 2015, 21:13:47 »
Das hab ich doch in meiner Rechnung berücksichtigt. ;)

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Offline Schillrich

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #24 am: 17. Januar 2015, 21:18:10 »
Signallaufzeiten sind doch nur ein Parameter. Bandbreite sagt am Ende mehr aus, wie schnell wie viel Information durchkommt. Was hilft eine super Signallaufzeit, wenn man nur mit einem menschlichen Zeigefinger morsen kann? Nur aus der Signallaufzeit würde ich nicht wagen eine Geschwindigkeitsvorteil zu postulieren.
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