Naja selbst wenn das EmDrive funktioniert, Überlichtgeschwindigkeit wird man damit nicht erreichen, oder hab ich was verpasst? Und selbst mit 0.9-0.99 c wird es schwer, Außerirdische zu finden.
E=1/2m*v². Damit kann man sich mal ausrechnen, wie viel Energie es kosten würde, ein 100-Tonnen-Raumschiff auf ein Zehntel der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Spoiler:
Wie haben für sowas keine geeignete Energiequelle.
Weil ich beim weiteren Nachdenken über dieses behauptete Phänomen drauf kam: Zusätzlich gibt's da noch das Problem, dass "E=1/2m*v²" nur gelten kann, wenn das Ding "weiß", wie schnell es gerade ist - aber wie schnell relativ zu was? Und wie sollte dieses "Wissen" um die eigene, bereits aufgebaute Geschwindigkeit aussehen, von der sich v² dann ableitet?
Eine Möglichkeit, das behauptete Phänomen zu erklären, wäre vielleicht, dass es gar nicht "Schub" produziert, sondern "Geschwindigkeit". Will sagen: Ich schalte das EmDrive ein, und es versucht, sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, abhängig von der Masse, zu bewegen. Hält man es fest (was die bisher öffentlich bekannten Versuchsaufbaue alle tun), dann misst man das zwar als "Schub" (oder Zugbelastung auf dem festhaltenden Objekt), aber es ist keiner. Schaltete man das EmDrive dann ab, müsste, wenn ich das richtig einschätze, der ursprüngliche Impuls umgekehrt werden, und das EmDrive bleibt wieder stehen.
Ist natürlich ein wenig müßig, wenn es anscheinend keinen funktionierenden Prototypen gibt, aber zumindest aus rein theoretischen Überlegungen heraus würde das zumindest nicht die Physik, wie wir sie kennen verletzen. Auch wenn es dann als interplanetarer Antrieb völlig ungeeignet wäre.