EmDrive

  • 584 Antworten
  • 193579 Aufrufe
Re: EmDrive
« Antwort #400 am: 12. Juli 2016, 09:49:01 »
Ich würde ja wirklich gerne einen EmDrive im Orbit sehen (weil dann ja eindeutig wäre ob das Konzepot nun funktioniert oder nicht), aber das verlinkte Crowdfunding-Projekt von Paul Kocyla scheint mir, mit ganzen 360€ von 24.200 € nach 1 1/2 Monaten gelinde gesagt... stark unterfinanziert. Gibt es andere Projekte mit gleicher/ähnlicherZielstellung die finanziell auf stabileren Beinen stehen?
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

*

Offline Schillrich

  • Moderator
  • *****
  • 19601
Re: EmDrive
« Antwort #401 am: 12. Juli 2016, 10:12:35 »
Wieso wäre es im Orbit eindeutig? Es gilt eher das Gegenteil. Dort eine genau Messung mit genau kontrollierten Bedingungen und ausgschlossenen Störungen zu machen, ist gerade nicht einfach. Den Betrieb des Satelliten zu überwachen, seine Bewegung vermessen, seine Lage zu kontrollieren, Störungen und Fehler überhaupt bemerken ... das ist alles nicht einfach. Das hört sich auch nach einem leistungsfähigen Bodensegment an. Da kommen zig zusätzliche Störfatoren und Unsicherheiten in den Versuch rein.
Die sollen ihre Prototypen mal in ordentlichen Labors testen. Ein möglicher Effekt muss sich auch dort zeigen, unter kontrollierten, nachprüfbaren und wiederholbaren Bedingungen.

Sorry, das mit dem zusammengeschusterten Satelliten und einer schnellen Mission ist eine Schnappsidee ...
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

GalacticTraveler

  • Gast
Re: EmDrive
« Antwort #402 am: 12. Juli 2016, 13:24:58 »
Sorry, das mit dem zusammengeschusterten Satelliten und einer schnellen Mission ist eine Schnappsidee ...

Genauso sehe ich das auch. Das sind alles Dinge die man ganz geordnet und nachweisbar in einer guten Laborumgebung zeigen könnte, wenn man denn wollte und es einen "echten" Effekt gäbe. Aber solange das nicht der Fall ist außer in irgendwelchen dubiosen Szenarien, wo dann tausend Störfaktoren als Erklärung herhalten können, bleibt es für mich eine absolute Luftnummer. Und unabhängig davon bleibe ich bei meiner bereits seit langem geäußerten Meinung: Wenn da auch nur ansatzweise was dran wäre, wüssten wir es längst. Mittlerweile - nachdem schon so viele Jahre ohne haltbare Ergebnisse den Rhein runtergegangen sind erst recht. Auch wenn es rein emotional betrachtet äußerst schade ist...

Offline rok

  • *****
  • 3236
Re: EmDrive
« Antwort #403 am: 12. Juli 2016, 14:10:14 »
Der Konstrukteur P. Kocyla begründet seine Hoffnung, im Orbit belastbarere Ergebnisse für die Funktion des Em-Drive zu bekommen, darauf, dass im All folgende drei Störfaktoren ausgeschlossen werden können:

Luftzug, expanding cable (??) und das Erdmagnetfeld. (Beleg s.o. #397)

Ich bin relativ sicher, dass diese Versuche in einem entsprechend prärarierten Behälter auf der Erde billiger und vor allem reproduzierbar gemacht werden können.

Aber die Hoffnung der Leute, die den Em-Drive als potentielle Geldquelle für sich entdeckt haben, liegt halt darin, dass noch jahrelang keine eindeutigen Ergebnisse vorliegen werden. Dadurch können sie sich weiterhin wichtig machen und evtl. auch mal in einem Crowdfunding-Projekt Kohle abgreifen.

Robert

Offline Kryo

  • *****
  • 990
Re: EmDrive
« Antwort #404 am: 12. Juli 2016, 14:15:42 »
Der Konstrukteur P. Kocyla begründet seine Hoffnung, im Orbit belastbarere Ergebnisse für die Funktion des Em-Drive zu bekommen, darauf, dass im All folgende drei Störfaktoren ausgeschlossen werden können:

Luftzug, expanding cable (??) und das Erdmagnetfeld. (Beleg s.o. #397)

Ich bin relativ sicher, dass diese Versuche in einem entsprechend prärarierten Behälter auf der Erde billiger und vor allem reproduzierbar gemacht werden können.

Aber die Hoffnung der Leute, die den Em-Drive als potentielle Geldquelle für sich entdeckt haben, liegt halt darin, dass noch jahrelang keine eindeutigen Ergebnisse vorliegen werden. Dadurch können sie sich weiterhin wichtig machen und evtl. auch mal in einem Crowdfunding-Projekt Kohle abgreifen.

Robert

Dafür kommen Strahlungsdruck, Perturbation durch andere Himmelskörper und inhomogene Gravitationsfelder hinzu.

*

Offline Schillrich

  • Moderator
  • *****
  • 19601
Re: EmDrive
« Antwort #405 am: 12. Juli 2016, 14:18:59 »
Störfaktoren ausschließen ... hat er auch an neue Störfaktoren im Orbit gedacht? Variable Gravitation im inhomogenen Feld der Erde ... Mond, Sonne und Jupiter als gravitative Störkörper ... Strahlungsdruck der Sonne ... inhomogene thermische Absorption und Emission ... usw. ...

Und was soll überhaupt die Messmethode und -Technik sein?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Offline rok

  • *****
  • 3236
Re: EmDrive
« Antwort #406 am: 12. Juli 2016, 14:39:40 »
Das ist ja gerade der Knackpunkt, warum man m.E. die Versuche ins All verlagern möchte. Da kann man noch jahrelang "forschen" und die inkonsistenten Ergebnisse immer wieder durch neue "Funktionstheorien" erklären und dann  "Verbesserungen im Versuchsaufbau" einfordern.

Robert

*

Offline Nitro

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6817
Re: EmDrive
« Antwort #407 am: 12. Juli 2016, 15:25:07 »
Das ist ja gerade der Knackpunkt, warum man m.E. die Versuche ins All verlagern möchte. Da kann man noch jahrelang "forschen" und die inkonsistenten Ergebnisse immer wieder durch neue "Funktionstheorien" erklären und dann  "Verbesserungen im Versuchsaufbau" einfordern.

Ich sage nur, Stichwort: Pioneer-Anomalie. Da hat es 30 Jahre gedauert bis man die Erklaerung gefunden hatte. Und man hatte Daten von zwei Raumfahrzeugen im tiefen Raum, abseits der Stoereinflusse der nahen Erde.

Und das Argument dass das Erdmagnetfeld keine Rolle spielt ist in einem Orbit von 700km auch nicht wirklich tragbar. Das Erdmagnetfeld streckt sich ueber tausende Kilometer in den Raum. Achja, Restreibung durch atomaren Sauerstoff haben wir auf der Hoehe auch noch. :)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline Kryo

  • *****
  • 990
Re: EmDrive
« Antwort #408 am: 12. Juli 2016, 15:50:10 »
Die sollen ein großes EmDrive bauen, wo man Messfehler leichter ausschließen kann ;) kann doch nicht so schwer sein. 8)

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6758
Re: EmDrive
« Antwort #409 am: 12. Juli 2016, 21:16:33 »
Falls das Ding in Bahnrichtung beschleunigt hat man einen Beweis

Offline Hugo

  • *****
  • 5174
Re: EmDrive
« Antwort #410 am: 12. Juli 2016, 21:47:38 »
War da nicht letzt ein großer Bericht Online über das Thema? Mit dem Ergebnis, daß der Schub von 250 Nanonewton, welchen das EM-Drive erzeugt weg war, als das EM-Drive mit Akkus betrieben wurde?

*

Offline Nitro

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6817
Re: EmDrive
« Antwort #411 am: 12. Juli 2016, 22:41:12 »
Falls das Ding in Bahnrichtung beschleunigt hat man einen Beweis

Gehen wir mal davon aus das Ding tut was es soll, dann hätten wir bei einem 1U Cubesat bei technisch maximal möglicher Wattleistung einen Schub von 0,03 mN. Das ist ein Zehntel eines vergleichbar großen Ionentriebwerks. Und diesen Schub akkurat an einem Amateursatelliten zu messen, ohne Laserreflektor-Array, GPS, Dopplermessung (weil auf den Niederfrequenzen kaum umzusetzen) und/oder Star-Trackern, ist einfach unmöglich umzusetzen bei den ganzen Störfaktoren im erdnahen Raum.

Klar, bauen kann man das, hoch schießen auch. Nur akkurat Messen kann man das nicht, wenn selbst einige der best ausgestattetsten Labore der Welt immer noch über die Messergebnisse hier auf der Erde streiten.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

McPhönix

  • Gast
Re: EmDrive
« Antwort #412 am: 12. Juli 2016, 23:17:25 »
Es wird wohl so sein - sich ins Gespräch bringen, ein paar Totschlagargumente rumwerfen und auf 'nen Geldgeber spekulieren.....

D.H.

  • Gast
Re: EmDrive
« Antwort #413 am: 13. Juli 2016, 11:22:38 »
Ich persönlich denke, dass der EM-Drive nicht funktionieren wird, bzw. noch nie funktioniert hat.
Die Dresdener Forscher hatten ja schon Messungen gemacht, die merkwürdige Ergebnisse produziert haben (Schub in immer die gleiche Richtung, obwohl Ausrichtung geändert wurde). Und die Theorie zur Erklärung des EM-Drive-Phänomens, die daraus erstellt wurde, klingt auch überzeugend; Der Schub kommt durch den Aufbau an sich, nicht durch das Triebwerk.
 
Sie überzeugt mich viel mehr, als alle Theorien, die ein Bruch mit bisherigen Physikgesetzten verlangen. Und als Forscher im Bereich E-Technik weiß ich durch eigene (leidvolle) Erfahrungen, wie oft der Versuchsaufbau ein Strich durch die Messungen machen kann.
Schließe mich der Meinung von GalacticTraveler auch an, wenn was substanzielles dran wäre, dann hätte auch schon viel mehr kommen müssen.

Offline AndiJe

  • *****
  • 568
Re: EmDrive
« Antwort #414 am: 20. Juli 2016, 09:19:52 »
Neben dem offiziellen EM-Drive-Thread im NSF-Forum, der ja schon 7 Fortsetzungen erfahren hat, wurde vor einer Woche ein Extra-Thread eröffnet, der Eröffner hat vermutlich eine eigene Theorie, ich habs noch nicht ganz gelesen, aber ich versteh als Nicht-Wissenschaftler sowieso nur Bahnhof!

http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=40704.0
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

Offline AndiJe

  • *****
  • 568
Re: EmDrive
« Antwort #415 am: 30. August 2016, 13:02:45 »
Na toll, jetzt hat ein NSF-User einen X-Prize für die Entwicklung eines EM-Drive vorgeschlagen...

http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=37563.0
Der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben, daher geht's ab sofort in die Krabbelstube!

McPhönix

  • Gast
Re: EmDrive
« Antwort #416 am: 30. August 2016, 13:06:28 »
Da gabs doch mal 'nen Schlager "Lebt denn das gute alte EM_Drive noch?" oder so .....  ;D

Re: EmDrive
« Antwort #417 am: 31. August 2016, 08:31:57 »
Nun hat ein Wissenschaftler, der nicht an der Forschung beteiligt war, bestätigt, dass ein EmDrive-Paper von NASA Eagle-Works peer review erfolgreich durchlaufen hat. Diese Meldung ist zu finden in International Business Times.

Im Artikel wird auch über den Inhalt des Papers etwas berichtet. Zusammenfassend wird ein positives Testergebnis mitgeteilt. Bin gespann, wann auch technische Newsticker das melden.
Life is but a dream...

Re: EmDrive
« Antwort #418 am: 31. August 2016, 12:08:13 »
Nun muss ich doch mal wieder was zum EmDrive-Thread beitragen.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle auch erwähnen, dass im Artikel, den Klaus verlinkt hat, auch erwähnt wird, dass vier "neue" alte Veröffentlichungen von Roger Shawyer eingesehen werden können, da die 10-Jahres-Regel der UK-RegierungPolitik bzgl. unter Verschluss zu haltender Forschung abgelaufen ist. Darin ist einiges an Messgraphen zu finden. Im Detail habe ich mir die Dokumente aber auch noch nicht angeschaut.
Einsehbar unter: http://www.emdrive.com

Außerdem arbeitet Shawyer offensichtlich nun mit einer nicht näher bekannten UK-Aerospace-Firma zusammen am EmDrive der zweiten Generation. Der Schub soll mal so eben um Größenordnungen (!!) erhöht werden. Bin mal gespannt wieviele kW Leistung dieses Mal verwendet werden sollen. Tja, ich denke spätestens dann dürften Querempfindlichkeiten, Messfehler, etc. ausgeschlossen werden.
Hoffentlich haben die EagleWorks-Leute bei ihrem Peer-Review-Paper leistungsmäßig ebenfalls mal etwas mehr auf den Putz gehauen, als in ihren vorangegangenen Tests.
 
Zitat
Shawyer is now actively working on the second-generation EmDrive with an unnamed UK aerospace company and the new device is meant to be able to achieve tonnes of thrust (1T = 1,000kg), rather than just a few grams.
"We're trying to achieve thrust levels that go up by many orders of magnitude, where the q values of the cavities are between 1 x 109 and 5 x 104. Once you reach the levels of thrust we anticipate we will reach, you can apply it anywhere,"
« Letzte Änderung: 31. August 2016, 13:57:50 von Doc Hoschi »
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline dg0opk

  • **
  • 50
Re: EmDrive
« Antwort #419 am: 05. September 2016, 16:41:43 »
Hallo allerseits,

ein neues update zum EMDRIVE und CANNAE Drive

EMDRIVE PEER REVIEWED PAPER END 2016

CANNAE DRIVE Microsat in 2017

http://www.nextbigfuture.com/2016/09/emdrive-peer-reviewed-paper-will.html

Viele Grüße

Re: EmDrive
« Antwort #420 am: 06. September 2016, 11:44:12 »
Hallo allerseits,

ein neues update zum EMDRIVE und CANNAE Drive

EMDRIVE PEER REVIEWED PAPER END 2016

CANNAE DRIVE Microsat in 2017

http://www.nextbigfuture.com/2016/09/emdrive-peer-reviewed-paper-will.html

Viele Grüße

Danke für die Info.

Jetzt frag ich nur noch, was in der peer reviewed paper denn so drin steht. Kann ja auch sein, dass ein negatives Ergebnis peer review durchlaufen hat. Würde aber keinen Sinn machen, oder?
Life is but a dream...

Offline dg0opk

  • **
  • 50
Re: EmDrive
« Antwort #421 am: 06. September 2016, 17:52:34 »
Hallo nochmal....

es wäre zu schön um wahr zu sein.... ob es stimmt weiss ich natürlich nicht.... aber Träumen darf man ja mal (oder?) ... aslo warten wir mal ab!

„Zum Vergleich: Die Sonde ‚Voyager 1‘ reist derzeit mit einer Geschwindigkeit von 17.06 km/s. Eine Cannae-Sonde beschleunigt mit dieser Voyager-Geschwindigkeit alle 23,1 Tage. Auf diese Weise würde eine entsprechende Cannae-Sonde die Voyager 1, die sich derzeit rund 120 Astronomische Einheiten (AE = Abstand Erde-Sonne) entfernt befindet, innerhalb von 2 Jahren nach Start einholen. Voyager benötigte für diese Reise 35 Jahre. Voyager wird die Distanz von 0,1 Lichtjahren< in 1780 Jahren erreichen. Eine Cannae-Sonde benötigt hierzu 15 Jahre. Das hierzu notwendige Antriebssystem benötigt weniger als 100 Watt an Hochfrequenz-Energie.“

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/cannae-treibstoffloser-antrieb-test20160906/

Viele Grüße

Re: EmDrive
« Antwort #422 am: 06. September 2016, 18:20:25 »
Der geplante Cubesat von Cannae Inc. bzw. der Schwesterfirma Theseus Space Inc. soll nicht über die von dir geplanten Leistungswerte verfügen. Dabei handelt es sich wie du schon sagst lediglich um theoretische Überlegungen zu einer eventuellen Tiefenraumsonde. Auch bei SPR Ltd. (Roger Shawyer) gab es bereits (fragwürdige) Berechnungen zu einer interstellaren Sonde mit EmDrive.

Finde es übrigens buchstäblich "grenzwertig", wenn man bei Grenzwissenschaft.de beim Cannae-Drive von einer "Weiterentwicklung des EmDrives" spricht. Es sind nach meiner Sicht nur unterschiedliche technische Ansätze mit der gleichen Idee (RF resonant cavity thruster) als Hintergrund.

Das sind übrigens schon sehr interessante Aufnahmen auf der Cannae-Seite zum geplanten "Raumfrachter": http://cannae.com/space-freighter/
Ist eine solch aufgeräumte Konstruktion wirklich die Zukunft der Antriebstechnik oder am Ende nur ein Reinfall? Die Zukunft wird es zeigen.
Trotzdem fällt mir bei dem Bild prompt wieder mein Lieblingszitat von Koroljow ein:
Zitat
Je einfacher eine Konstruktion ist, desto genialer ist sie. Kompliziert bauen kann jeder

Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline rok

  • *****
  • 3236
Re: EmDrive
« Antwort #423 am: 06. September 2016, 18:38:44 »
Ich habe diese Frage schon mal vor 1 oder 2 Jahren gestellt:

Gibt es irgendeine (irgendeine) seriöse Quelle, die den EM-Drive-Effekt bestätigt und sei es auch nur in Ansätzen?

Ich möchte jetzt keinen Verweis auf irgendein nicht abgelehntes peer review-Verfahren oder irgendein Video, in dem jemand mittels Amperemeter und Küchenwaage sensationelle Ergebnisse vorführt, sondern einfach die Aussage eines seriösen Instituts, das den EMD-Effekt bestätigt.

Robert

Offline dg0opk

  • **
  • 50
Re: EmDrive
« Antwort #424 am: 06. September 2016, 19:02:16 »
Hallo nochmal,

ich möchte euch darauf hinweisen, dass die derzeitig praktizierten Lösungen der Maxwellschen Gleichungen auf Vereinfachungen beruhen, die die Realität nicht zu 100% abbilden müssen.
Diese Vereinfachungen werden (wurden) in Studiengängen E-Technik,Nachrichtentechnik Bereich Feldtheorie dargelegt. (zumindest in meiner Studienzeit 1990)

Aufgrund der Möglichkeit , dass diese Vereinfachungen nicht immer korrekt sein mögen auch aufgrund aktueller theoretischer Überlegungen, kann man wenn man die Scheuklappen abnimmt diese Dinge nicht einfach ausschließen.

Viele Grüße