Moin,
Aber Knoten, aufsteigend und absteigend, da muß ich passen. Ich habs ein oder zweimal versucht, aber noch nicht intensiv genug.
Ist eigentlich ganz einfach. Mal mal einen Kreis auf den Tisch (das ist jetzt die Äquatorebene, du blickst von oben drauf). Jetzt markiere auf dem Kreis gegen den Uhrzeigersinn beliebige Winkel (Längengrade, 0° - 360°), wobei 0° auf dich zeigt. Auf dem Längengrad 10°, etwas rechts liegt dann z.B. Hamburg.
Jetzt nimm ein Blatt Papier, male einen Halbkreis drauf (symbolisiert eine Satellitenbahnebene mit halben Satellitenbahn) und stelle ihn senkrecht auf den Kreis auf dem Tisch, wobei das Blatt den Kreis z.B. bei 0° und 180° berührt. Jetzt hast du eine polare Bahn mit 90° Inklination. Male noch einen Pfeil auf den vertikalen Halbkreis, stellt die Flugrichtung des Satelliten dar.
Dort, wo die angedeutete Flugbahn durch die Äquatorebene in den Tisch hineinführt, ist jetzt der "absteigende" Knoten (also z.B. bei 0°), wo sie wieder aus dem Tisch herauskommt, der "aufsteigende" Knoten, hier also 180°.
Jetzt drehe das Blatt, so daß es den Tischkreis z.B bei 90° und 270° berührt. Das ist dann immer noch eine polare Bahn mit 90° Inklination, aber die Knoten liegen jetzt eben bei 90° und 270°. Ein Übergang von dieser polaren Bahn zu vorherigen ist nicht möglich, da sich die Satellitenbahnen zwar am Nordpol (und dem unsichtbaren Südpol) berühren, aber eben um 90° gegeneinander versetzt sind.
Hältst du das Blatt Papier mit der Satellitenbahn jetzt schräg, z.B. unter 45° zur Tischebene, hast du eine Bahn mit 45° Inklination. Drehe es in dieser Stellung, und wieder gibt es beliebig viele Bahnen mit 45° Inklination, aber unterschiedlicher Knotenlage.
Mit etwas Zeit kann man auf der gleichen Inklination verschiedene Bahnebenen durch Drift erreichen.
Eben nicht. Du kannst zwar auf der gezeichneten Satellitenbahnebene jeden Punkt durch driften erreichen, aber eben nicht die Ebene wechseln.
Gruß
roger50