Genauigkeit Tuch Screens:
Ein Tuch-Screen ist Mega-Genau. Er kann Berührungen von 0,1 mm genau er kennen. Damit kann man problemlos auch ein Raumschiff steuern.
Natürlich gibt es zwei Probleme:
1) Rückmeldung: Ein Knopf oder ein Schalter gibt mir eine fühlbare Rückmeldung. Er hat einen Widerstand, welcher schlagartig wenig wird und dann zieht er sich selber weiter bis zur Endstellung. Diese Rückmeldung hat ein Tuchscreen nicht. Taster und Schieberegler können aber problemlos mit Vibrationen zurück gemeldet werden. Auch wäre es technisch möglich, im Handschuh einen Vibrationsmotor einzubauen, welcher eine Rückmeldung gibt.
2) IQ der Programmierers. Ich betone das mal ganz so demonstrativ, aber so ist es leider. Wenn der Programmierer zu dusselig ist, dann wird man die Software nicht bedienen können. Gerade im "Open Scource Bereich" sieht man das immer wieder. Das sind Mega Schlaue Programmierer, aber die nicht nur in der Entwicklung gut, die sind auch in der Bedienung gut. Und dann bauen sie 25 Miniknöpfe mit kryptischen Abkürzungen. Und das ist dann leider dusselig. Denn niemand auf der Welt kann so etwas bedienen. Auch im PKW-Bereich ist das Problem riesig. Die Programmierer hocken schön im Schreibtisch und haben das Display 10cm vor der Nase. Ich fahre über die Autobahn, das Auto wackelt und das Radio ist 80 cm weit weg unten rechts hinter der Gangschaltung.
Wenn man jetzt (nicht böse nehmen!) ein älterer Astronaut ist, und die Vorteile der Rückmeldung von Knöpfen und Steuerknüppeln kennt und zusätzlich ein Auto hat, wo das Tuchscreen schlecht ist, dann ist man ganz schnell dabei zu sagen "Tuch-Screens sind zu ungenau". Aber nicht, weil das so ist, sondern weil man keine guten Tuchscreens kennt. Und SpaceX hat mit seiner Schwesterfirma hier sehr gute Erfahrungen.
Erforderliche Steuerung:
Benötigt ist eine Steuerung nicht. Die DragonV2 wird alleine fliegen können. Aber wenn etwas kaputt geht, ist immer die Frage, ob die Software genau diesen Fehler auch abdecken kann. Nicht jeder Fehler wird am Ende auch richtig von der Software erkannt werden. Dann ist ein manueller Eingriff notwendig. Auch wenn der Astronaut ggf. gar nichts mehr machen kann, weil der Fehler ist ja da, psychologisch ist das ganze natürlich sehr wichtig. Wenn der Astronaut denkt, er ist der Chef und er könnte im Notfall immer alles selber machen, dann ist er ganz anders drauf und am Ende läuft die Mission viel besser.
Mein persönliches Fazit: Eine Steuerung ist nicht notwendig. Aber psychologisch sehr sinnvoll. Da Tuchscreens auch für Ablenkung sorgen können (nichts ist langweiliger als mit Windeln zu 7. in einer Kapsel zu sitzen und zu warten) werden hier mit Sicherheit Möglichkeiten zur Ablenkung verbaut sein. Spiele, Videos, Kamerabilder, usw.