Guten Morgen,
offenbar versucht "man" in den USA doch politisches Kapital aus dem Fehlstart zu ziehen:
http://spacenews.com/lawmakers-fret-about-spacex-led-launch-failure-probe/Mehrere rep. Abgeordnete haben ihre Zweifel geäußert, ob die Fehleruntersuchungen "ordentlich genug" seien, mit Blick auf die USAF-Zertifizierung. SpaceX hat das offenbar sofort und deutlich dementiert, ebenso hat die USAF solche Zweifel zurückgewiesen. Es gäbe keine Anzeichen, an den Untersuchungen oder an der Zertifizierung jetzt zu zweifeln. Die USAF sagt auch, sie könnten und würden nachfordern, wenn es notwendig wäre.
Die Abgeordneten kommen offenbar v.a. aus "ULA-Land". (Haben die sich auch bei dem Antares-Fehlstart gemeldet?)
Interessantes Detail: die Juristen (bei SpaceX) unterscheiden offenbar zwischen:
- launch mishap ("Panne/Fehler")
- launch accident (Unfall)
Bei einem mishap ist die Firma selbst verantwortlich den Fehler aufzuklären. Bei einem Unfall ermitteln Behörden. Ein mishap wird u.a. so definiert:
"no third-party loss, no flight line deviation, and no loss of life." Die beiden CRS-Fehlschläge in diesem Jahr laufen unter "mishap".