Cold Atom-Labor für die ISS

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Offline Gertrud

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Cold Atom-Labor für die ISS
« am: 03. Februar 2014, 18:15:14 »
Hallo Zusammen,
Die Wissenschaftler planen auf der ISS die kälteste Stelle im bekannten Universum zu schaffen. Der Start des "Cold Atom-Labor", ein Art Kühlschrank, zur ISS ist im Jahr 2016 geplant.
Im Experiment mit dem "Cold Atom-Labor" wollen die Wissenschaftler Temperaturen bis 100 pico-Kelvin über den absoluten Nullpunkt erreichen.
Das Team wird mit Bose-Einstein-Kondensate, eine Art von verdünnten Gas, das ein Fenster in die faszinierende Quantenmechanik bietet, arbeiten. Mit dem "Cold Atom-Labor" könnte neue Formen der Materie und neuartige Quantenphänomene entdeckt werden.

ws

http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2014/30jan_coldspot/

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

McFire

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #1 am: 03. Februar 2014, 23:01:39 »
Immer wieder lustig, wie für Effekte im All oder im Subatomaren immer gleich tolle Zeichnungen bereitstehen *LOL* Ja Paintshop ist doch was Feines  ;D

Aber im Ernst - DAS könnte sehr interessant werden. Und da zeigt sich wieder : Es wird Zeit, daß man bei sowas auch mal eben den untrainierten, aber hoch befähigten Wissenschaftler vom Bürostuhl weg nach oben schicken kann. Zu "seinem" Experiment, wo er 100% Effektivität bringt.

Caladaris

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #2 am: 04. Februar 2014, 14:28:25 »
Immer wieder lustig, wie für Effekte im All oder im Subatomaren immer gleich tolle Zeichnungen bereitstehen *LOL* Ja Paintshop ist doch was Feines  ;D

Aber im Ernst - DAS könnte sehr interessant werden. Und da zeigt sich wieder : Es wird Zeit, daß man bei sowas auch mal eben den untrainierten, aber hoch befähigten Wissenschaftler vom Bürostuhl weg nach oben schicken kann. Zu "seinem" Experiment, wo er 100% Effektivität bringt.

Das wär schon gut. Für 10 Tage ist das bestimmt machbar, wenn Kapazitäten frei sind. Da kommt man auch mit leichtem Training klar, siehe Weltraumtouristen.
Aber für 5 Monate muss man schon Astronauten hochschicken... : o

McFire

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #3 am: 04. Februar 2014, 23:23:03 »
Das ist freilich richtig. Naja, von einem paralellen Betrieb sind wir wohl eh noch weit entfernt...

Offline Ruhri

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #4 am: 05. Februar 2014, 10:21:51 »
Immer wieder lustig, wie für Effekte im All oder im Subatomaren immer gleich tolle Zeichnungen bereitstehen *LOL* Ja Paintshop ist doch was Feines  ;D

Aber im Ernst - DAS könnte sehr interessant werden. Und da zeigt sich wieder : Es wird Zeit, daß man bei sowas auch mal eben den untrainierten, aber hoch befähigten Wissenschaftler vom Bürostuhl weg nach oben schicken kann. Zu "seinem" Experiment, wo er 100% Effektivität bringt.

Allerdings müsste der "untrainierte, aber hoch befähigte Wissenschaftler" erst einmal bessere Leistung bringen als die gut trainierten und hoch befähigten Wissenschaftler, die man heute hinauf schickt. Deren einziges Manko ist in diesem Zusammenhang, dass sie in der Regel weder die zu testenden Hypothesen aufgestellt oder auch nur an ihnen mitgearbeitet noch die zugehörigen Experimente entwickelt haben.

Das erscheint indes als akzeptabel, nicht wahr? Das Bedienen der Geräte übernehmen auf der Erde in den Laboren doch auch häufig Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter.

McFire

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #5 am: 05. Februar 2014, 13:13:23 »
Zitat
als die gut trainierten und hoch befähigten Wissenschaftler, die man heute hinauf schickt.
Ja wie jetzt? Anderenorts wird aber immer wieder bemängelt, daß die Astronauten uneffektiv arbeiten, weil sie eben nicht "alles lernen" können.
Abgesehen davon, wenn jemand Handling und Technik der ISS beherrscht und EVAs effektiv durchführen kann und auf alle evtl. Störungen trainiert ist und Live-Events managen kann - und dann noch ein komplexes Fachgebiet beherrscht, wäre er ein Doppel-Einstein. Da wird das Gewicht doch mehr auf der ISS Seite liegen. Ja freilich mit guter Verbindung zu den jew. Wissenschaftlern. Aber Kommunikation ist nicht "sehen".

Zitat
Das Bedienen der Geräte übernehmen auf der Erde in den Laboren doch auch häufig Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter.
Ok, aber der geistige Chef kann jederzeit (!) und schnell sehen/eingreifen/korrigieren. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

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Offline spacer

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #6 am: 05. Februar 2014, 13:45:51 »
Moin,

das CAL entspricht 4 Einsätzen nach Art der Shuttle-Locker und nimmt damit fast ein halbes EXPRESS-Rack. Die magnetooptische Kühlung erfolgt dabei in einem auf einem Chip integrierten Aufbau, wenn die Atome stark genug gekühlt sind (und zum Beispiel ein Bose-Einstein-Kondensat entstanden ist) können sie den Chip verlassen und zur Beobachtung durch externe magnetische oder optische Mittel festgehalten  oder auch freigelassen werden. In der Schwerelosigkeit werden zum festhalten der Gase bzw. Kondensate deutlich geringere Kräfte benötigt als auf der Erde und es sind längere Freiflugzeiten möglich.
Bose-Einstein-Kondensate unter Schwerelosigkeit wurden bereits vom deutschen Projekt QUANTUS unter Führung der Universität Hannover und des DLR im Bremer Fallturm hergestellt.

Und da zeigt sich wieder : Es wird Zeit, daß man bei sowas auch mal eben den untrainierten, aber hoch befähigten Wissenschaftler vom Bürostuhl weg nach oben schicken kann. Zu "seinem" Experiment, wo er 100% Effektivität bringt.
Das CAL ist ein komplett von der Erde gesteuertes Gerät. Dabei gibt es die Möglichkeit, komplette Sequenzen einzuprogrammieren oder das CAL in Echtzeit fernzusteuern. Die Astronauten übernehmen die Wartung und mögliche Upgradearbeiten. Da das CAL modular ausgebaut ist, müssen dazu lediglich Bauteile mit standartisierten ausgetauscht werden, eine Aufgabe, die ein Astronaut mit einer soliden technischen Grundausbildung und spezifischen Training für dieses Experiment problemlos bewältigen kann.
Außerdem soll das CAL von ganz verschiedenen Forschungsgruppen benutzt werden.

Offline Ruhri

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #7 am: 05. Februar 2014, 13:49:53 »
Ja wie jetzt? Anderenorts wird aber immer wieder bemängelt, daß die Astronauten uneffektiv arbeiten, weil sie eben nicht "alles lernen" können.
Abgesehen davon, wenn jemand Handling und Technik der ISS beherrscht und EVAs effektiv durchführen kann und auf alle evtl. Störungen trainiert ist und Live-Events managen kann - und dann noch ein komplexes Fachgebiet beherrscht, wäre er ein Doppel-Einstein. Da wird das Gewicht doch mehr auf der ISS Seite liegen. Ja freilich mit guter Verbindung zu den jew. Wissenschaftlern. Aber Kommunikation ist nicht "sehen".

Wieso sollen die denn uneffektiv arbeiten? Das sind gut ausgebildete Wissenschaftler mit Doktortiteln! Ja, sie sind keine Spezialisten für die jeweiligen Experimente, und sie müssen die Stationstechnik innen und außen warten. Was soll da aber ein Wissenschaftler, der untrainiert ist und nur sein Experiment betreuen kann? Der wäre logischerweise noch um einiges ineffizienter, denn er würde außerhalb von Frei- und Experimentierzeit nur als störender Tourist durch die Station schweben.

Zitat
Ok, aber der geistige Chef kann jederzeit (!) und schnell sehen/eingreifen/korrigieren. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Das kann er doch auch vom Boden aus, und das ohne sich den Belastungen von Raketenstart und Schwerelosigkeit auszusetzen.

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Offline spacer

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #8 am: 05. Februar 2014, 14:14:30 »
CAL ist ein automatisches Experiment, deshalb gehören Diskussionen darüber, ob der Flug von Wissenschaftler zur ISS bei einigen Experimenten sinvoll und möglich ist, meiner Meinung nach eindeutig nicht hier her.

McFire

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Re: Cold Atom-Labor für die ISS
« Antwort #9 am: 05. Februar 2014, 14:41:43 »
Ok, ihr habt gewonnen :)

Ehrlich !