Mars One

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Führerschein

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Re: Mars One
« Antwort #175 am: 27. März 2014, 15:23:53 »
Viel interessanter weil Neuland und schwieriger wäre mMn, eine Art Gewächshaus zur Selbstversorgung. Alle Versuche in dieser Art sind ja bislang mehr oder weniger grandios gescheitert, und ohne Futter überlebt der optimistischste Marsfahrer nicht lange.

Gab es denn schon mal einen Versuch? Biosphere II zähle ich in dem Sinne nicht. Ich stimme zu, mit so einem Gewächshaus kann man kaum die nötigen Kalorien produzieren. Wenn ich Berichte sehe, wieviele kg Nahrungsmittel man da ziehen kann, sind das immer Gurken, Tomaten, Radieschen, vielleicht Mohrrüben. Alles sehr schön zu haben als Ergänzung, aber nichts, was nennenswert Kalorien liefert.

Das ist was ich sehen möchte. Ein Konzept, Grundnahrungsmittel mit reichlich Kalorien zu produzieren.Kohlehydrate, Fett und Eiweiß. Wobei man Eiweiß auch mit Hefepilzen aus Kohlehydraten und Stickstoffsalzen produzieren kann. Oder sogar mit Bakterien aus Methan und Stickstoffverbindungen.

Offline dksk

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Re: Mars One
« Antwort #176 am: 27. März 2014, 15:44:22 »
Grundsätzlich ist hier ja auch eine "Mischform" bei der Nahrungszubereitung- und Aufnahme denkbar, bestehend aus frischem Gemüse als Aroma und Geschmacksträger etc. und einer "Sättigungsbeilage", die reich an den Energielieferantenstoffen etc. ist. Diese Beilage könnte in einer eher nicht so appetitlichen Art und Weise erzeugt werden und durch die jeweils frischen Pflanzenteile insgesamt appetitlich angerichtet werden.

Es gab in der Menschheitsgeschichte auch schon Zeiten mit unzureichendem Nahrungsangebot, wo sogar leicht- oder schwerverdorbene Nahrung noch verwertet wurde. Um diese essbar(er) zu machen (ggü. natürlichen Instikten ) wurden von der Menschheit ja genübend Gewürze, Dressings etc. erfunden.
Das hat aber ab einer bestimmten Toxizität dann auch Nichts mehr gebracht.
Ich sag nur SENF - hilf bei Hungersnot.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Beilage_(Speise)

Gestern kam auf BR3 noch ein Fernsehbeitrag über Stephan Günther (deutscher Kandidat).

http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/stationen/stationendokumentation-152.html

dksk

runner02

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Re: Mars One
« Antwort #177 am: 27. März 2014, 22:14:58 »
> Vielleicht sollten sie versuchen, Red Bull als Sponsor zu bekommen? "The ultimate challenge"?

Sehr nette idee... Aber die wollen bestimmt nicht das Image haben, dass jemand stirbt (obwohl sie bei Extremsportarten ja auch einsteigen)

floppy33

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Re: Mars One
« Antwort #178 am: 15. April 2014, 19:13:49 »
Ich habe eine Frage:

Die Transitmodule sprengen ja beim Mars die Landeeinheit ab. Landeeinheit landet und Transitmodule fliegen weiter auf Umlaufbahn um Sonne.

WARUM?

Was spricht denn dagegen alle Transitmodule ein paar Kilometer neben der Siedlung in eine "Schrottplatz-Area" einschlagen zu lassen? Ich mein der Schrott der da übrig bleibt (Metalle, Platten, Stangen, Kabel, Kunststoffe etc.) kann doch evtl. mal nützlich sein und wäre leicht zu holen bei Bedarf. (2 Mann mit Rover hinfahren).  Warum will man diese evtl. mal wertvolle Ressource einfach wegtreiben lassen? Wäre es so aufwändig die vielen Transitmodule gezielt in der Nähe einschlagen zu lassen?

Führerschein

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Re: Mars One
« Antwort #179 am: 15. April 2014, 19:39:37 »

Was spricht denn dagegen alle Transitmodule ein paar Kilometer neben der Siedlung in eine "Schrottplatz-Area" einschlagen zu lassen? Ich mein der Schrott der da übrig bleibt (Metalle, Platten, Stangen, Kabel, Kunststoffe etc.) kann doch evtl. mal nützlich sein und wäre leicht zu holen bei Bedarf. (2 Mann mit Rover hinfahren).  Warum will man diese evtl. mal wertvolle Ressource einfach wegtreiben lassen? Wäre es so aufwändig die vielen Transitmodule gezielt in der Nähe einschlagen zu lassen?

Mit Transitmodule meinst du die Stufe, mit der der Lander Richtung Mars beschleunigt wurde?

Nein, die wird man nicht in der Nähe des Landeplatzes runterkriegen. Die Lander werden aerodynamisch in der Marsatmosphäre gebremst und legen dabei kontrolliert einen weiten Weg zurück. Man könnte die Stufe sicher auch eintreten lassen, aber ungesteuert kommt sie irgendwo runter, mit Sicherheit weit entfernt, wahrscheinlich zerlegt sie sich und Teile verglühen oder verteilen sich über große Flächen.

Re: Mars One
« Antwort #180 am: 15. April 2014, 19:56:20 »
Vermute ich auch. Allein das Transithabitat soll ja 20t wiegen (ohne Antriebseinheit). >20 Tonnen ungebremst und ohne Hitzeschild in die Marsatmosphäre eintreten zu lassen, dürfte in einem ziemlich weitgestreuten Trümmerfeld enden.
Man muss sich ja nicht sofort bei den Marsianern unbeliebt machen....;D
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

floppy33

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Re: Mars One
« Antwort #181 am: 15. April 2014, 20:37:42 »
Sehr schade.... Hmm...

Re: Mars One
« Antwort #182 am: 05. Mai 2014, 18:51:01 »
Mars One hat die 1058 Kandidaten der Runde 2 medizinisch untersuchen lassen, worauf noch 705 übrig blieben. Diese kommen nun in die Interview Phase, wo sie über Intelligenz, Kenntnisse, Anpassungsfähigkeit und Persönlichkeit befragt (und wohl bewertet) werden.

Diese Phase soll wenn möglich im Rahmen von TV Sendungen stattfinden. Wobei sie momentan allerdings noch am verhandeln sind mit potentiellen Fernsehsendern.

Interessantes Detail: bei einigen der untersuchten wurden Gebrechen oder Krankheiten entdeckt, die Behandlungen oder Operationen zur Folge haben. Sogar eine bösartige Krebsform im Frühstadium wurde entdeckt.

Pressemitteilung: http://www.mars-one.com/news/press-releases/705-potential-mars-settlers-remain-in-mars-ones-astronaut-selection-process

M@tthias

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Re: Mars One
« Antwort #183 am: 06. Mai 2014, 12:22:30 »
Sehr tragisch weil für die betroffene(n) Person(en) nun nicht nur der Lebenstraum wie eine Seifenblase zerplatzt ist. :'(

http://de.wikipedia.org/wiki/Krebs_(Medizin)

Atlan

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Re: Mars One
« Antwort #184 am: 06. Mai 2014, 12:39:09 »
Naja das ist nicht tragisch sondern eher ein Glücksfall für den Betroffenen. Je früher sowas entdeckt wird desto besser. Die Leute bei denen jetzt etwas gefunden wurde, bevor es vielleicht zu spät ist, können sich glücklich schätzen.

M@tthias

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Re: Mars One
« Antwort #185 am: 06. Mai 2014, 12:50:46 »
Nun ja, Glück im Unglück, eine Krebserkrankung ist immer tragisch!

Jens

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Re: Mars One
« Antwort #186 am: 07. Mai 2014, 22:17:09 »
Ist die Marsbesiedlung ein dringendes Bedürfnis der Menschheit?
Ich verstehe den Zweck nicht.
Was ist unsere Motivaion dazu?

Gruß,
Jens

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Offline ZeT

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Re: Mars One
« Antwort #187 am: 07. Mai 2014, 23:21:34 »
Ist die Marsbesiedlung ein dringendes Bedürfnis der Menschheit?
Ich verstehe den Zweck nicht.
Was ist unsere Motivaion dazu?

Gruß,
Jens

Harald Lesch hat eine sehr gute Antwort parat. :)

Jens

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Re: Mars One
« Antwort #188 am: 13. Mai 2014, 20:12:22 »
Hallo ZeT,

ich hatte an eine Antwort aus dem Forum gehofft.
Wenn man mit Marsrover einen Planeten billiger untersuchen kann, macht eine bemannte Marsmission wirtschaftlich keinen Sinn.
Es gibt kein wirtschaftliches Bedürfnis dort seltene Erden oder andere Erze abzubauen.

Was sollte eine Tonne Ausrüstung und Lebensmittel für einen Siedler kosten?
Wieviel Tonnen braucht ein Siedler für ca. 30 Jahre?

Gruß,
Jens

Re: Mars One
« Antwort #189 am: 13. Mai 2014, 20:24:54 »
Ein paar Menschen können in wenigen Tagen mehr erforschen, als es ein Rover in etlichen Jahren kann. Rover sind unflexibel, die können genau das, wofür sie gebaut wurden. Improvisieren ist nicht, auch wenn es für einen Menschen einfach wäre.

Selbst kleinste Defekte können bei unbemannten Missionen das Aus bedeuten. Verdreckte Solarpanels? Ein Mensch wischt mit dem Handschuh drüber, fertig. Ein Rover bleibt ohne Strom einfach stehen.

Zudem geht es nicht nur um Wirtschaftlichkeit.  ;)
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

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Offline ZeT

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Re: Mars One
« Antwort #190 am: 13. Mai 2014, 22:07:44 »
Hallo ZeT,

ich hatte an eine Antwort aus dem Forum gehofft.
Wenn man mit Marsrover einen Planeten billiger untersuchen kann, macht eine bemannte Marsmission wirtschaftlich keinen Sinn.
Es gibt kein wirtschaftliches Bedürfnis dort seltene Erden oder andere Erze abzubauen.

Was sollte eine Tonne Ausrüstung und Lebensmittel für einen Siedler kosten?
Wieviel Tonnen braucht ein Siedler für ca. 30 Jahre?

Gruß,
Jens   
Ich seh es aber genauso wie Lesch. Der Mensch muss sich Ziele setzen um voranzukommen. Und das abseits eines wirtschaftlichen Gedankens.

Wären wir immer nur auf Rendite aus, hätten wir viele Errungenschaften nicht gemacht. Der Mensch ist ein Freund der Herausforderung. Warum segelt einer um die Welt? Warum besteigt jemand einen Berg?

Hinzu kommt, das der Mensch auch ein Abenteuerer ist. Etwas zutun was noch keiner getan hat ist ein Ansporn der in vielen von uns steckt.

Zeigen was möglich ist und vorallem ausprobieren wie weit man gehen kann.

firelion

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Re: Mars One
« Antwort #191 am: 13. Mai 2014, 22:37:18 »
Es ist wichtig sich neue Ziele zu setzen. Jedoch ohne Rückflugticket finde ich das Vorhaben äußerst fragwürdig.

Natürlich muss es in die Richtung "Mars" weiter gehen, jedoch nicht um jeden Preis. Etwas schief gehen kann bei so einem Projekt immer, aber zumindest die Möglichkeit der Rückkehr oder einen Plan "B" sollte es geben. Bei den Geldern, die so ein Projekt kostet, sollte das doch drin sein. Es geht nicht immer nur um Wirtschaftlichkeit, aber die Menschlichkeit sollte man auch nicht verlieren.

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Offline ZeT

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Re: Mars One
« Antwort #192 am: 15. Mai 2014, 16:43:52 »
Yo, is der falsche Thread. Die Frage war "was wollen wir da?". Denke das war abseits der Mars One Pläne gedacht.

Jens

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Re: Mars One
« Antwort #193 am: 22. Mai 2014, 17:44:34 »
Hallo zusammen,

um auf die Kosten einer Mars One Mission zurück zu kommen.
Was würde eine Tonne Habitat, Ausrüstung, Wasser und Lebensmittel für einen Siedler auf dem Mars kosten?
Wieviel Tonnen braucht der Siedler für 30 Jahre?

Gibt es dazu Schätzungen?

Gruß,
Jens

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Offline ZeT

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Re: Mars One
« Antwort #194 am: 22. Mai 2014, 20:13:28 »
Da würde ich mir als erstes die Frage stellen, was überhaupt geplant ist.

Imho kommt da blos eine autarke Station in frage. Allein aus Gründen der Sicherheit. Sich auf einen Transport von der Erde zu verlassen wäre imho fahrlässig. Lass etwas passieren und die Versorgung reisst ab. Hinzu kommen die Kosten die eine Versorgung durch die Erde in die Höhe schiessen lassen.

Am Ende müsste das Habitat in der Lage sein sich selbst zu verorgen.

M@tthias

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Re: Mars One
« Antwort #195 am: 23. Mai 2014, 13:01:38 »
Denke die drei oder vier Siedlungen werden sich vermutlich ab den 40er Jahren zu 100% selbst versorgen können.

Offline Ruhri

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Re: Mars One
« Antwort #196 am: 23. Mai 2014, 14:02:28 »
Das wiederum halte ich für ausgesprochen optimistisch. Oder meintest du die 40er Jahre im 22. Jahrhundert?

Führerschein

  • Gast
Re: Mars One
« Antwort #197 am: 23. Mai 2014, 14:11:27 »
Das wiederum halte ich für ausgesprochen optimistisch. Oder meintest du die 40er Jahre im 22. Jahrhundert?

Kommt drauf an, was gemeint ist. Volle Versorgung mit Wasser, Atemluft und Lebensmitteln ist erreichbar. Versorgung mit allem, einschließlich Technik, ist ein langfristiges Projekt.

M@tthias

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Re: Mars One
« Antwort #198 am: 23. Mai 2014, 14:44:47 »
Meinte selbstverständlich die 2040er Jahre! ::)

Offline Ruhri

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Re: Mars One
« Antwort #199 am: 23. Mai 2014, 15:02:58 »
Die von Führerschein erwähnte Teil-Autarkie ist mit viel Phantasie noch vorstellbar, vor allem wo Stand heute noch nie einer dort gewesen ist, aber selbst das ist bereits eine ziemlich optimistische Annahme.

An welchen Grad der Autarkie hattest du denn gedacht?