Bei dem Versuch, mir die Idee vorzustellen kann ich nicht ganz folgen.
Meiner Meinung nach hatte der ursprüngliche Komet eine annähernd kugelförmige Gestalt mit einer (oder mehreren) Rotationsachse(n).
Warum sollte eine Kugel mehrere Rotationsachsen haben?
Immer wenn er sich der Sonne näherte gab es Stellen auf dem Kometen die öfter/länger von der Sonne beschienen wurden als andere. Also verlor der Komet im Verlauf der Jahrmillionen an diesen Stellen mehr Material als anderen Stellen.
Hmm, wird eine sich drehende Kugel nicht gleichmäßig beleuchtet?
Nein, es kommt auf die Rotationsachse an.
Steht sie genau zur Sonne, wird nur eine Hälfte des Körpers beschienen, die andere ist immer dunkel.
Steht die Rotationsachse rechtwinklich zur Sonne, wird jede Stelle im Tag/Nacht Rhytmus beleuchtet. (Licht und Wärme wird verteilt)
Der Gedanke ist, das eine gefrorene Gas/Staub Wolke (der Komet) nach und nach von der Sonne verdampft wird.
Das Gas sublimiert ab einer bestimmten Temperatur.
Wenn die Temperatur auf der Oberfläche unterschiedlich verteilt ist, wird an einigen Stellen mehr sublimiert (und damit abgetragen), als an anderen Stellen.
An den Stellen auf der Oberfläche, wo die Sonnenstrahlen rechtwinklich auftreffen wird mehr Wärme absorbiert.
Am Äquator ist es wärmer, als an den Polen.
Also wird dort mehr Material abgetragen, die Kugel flacht ab und irgendwann würde eine Zylinderform entstehen.
Danach fängt die Idee an zu hinken:
Auf diese Weise entstand dann diese Hantelform.
Wieso?
Spätestens bei der Zylinderform, erhält jeder Punkt auf der Oberfläche (außer die Pole) dieselbe Wärmemenge, steht 90° zur Sonne.
Warum sollte es dann nur in der Mitte weiter sublimieren und außen mehr Material stehen bleiben?
67P Tschurjumow Gerasimenko hatte auch nicht Jahrmillionen zur Vollendung eines solchen langwierigen Prozesses Zeit.
Er war zuerst ein langperiodischer Komet, der nicht so nahe an die Sonne kam, sondern nur bis in Jupiternähe.
Jupiter hat dann seine Bahn verändert, sodass er kurzperiodisch wurde und dichter zur Sonne kommt.
Das ist aber noch gar nicht so lange her.
In Wikipedia steht: Berechnungen zufolge war es auch nach diesem Einfangen vor 1840 völlig unmöglich, ihn zu beobachten: Selbst im Perihel betrug seine Entfernung ungefähr 4 AE. In dieser Entfernung ist die Einstrahlung der Sonne zu gering, als dass sich um den kleinen Kometenkern eine Koma oder ein Schweif ausbilden könnte.