...Man muss aber auch sehen, wer da Druck macht: "industry officials and other advisers"....
Rep.Randy Weber (R-Texas) ist sicher ein Politiker und er bemängelt, daß die NASA erst in 1-2 Jahren mit Plänen zur Entwicklung von ISS-Nachfolgern beginnen will.
...Ernsthaft: Was wäre, wenn ein paar Jahre lang nur die chinesische Station im Orbit wäre? Wo liegt das Problem? ...
z.B. wäre der Nationalstolz der Amerikaner schon mal zutiefst getroffen.
Bemannte Raumfahrt allgemein und eine bemannte Station in LEO im besonderen, hat nicht nur mit Wissenschaft und Forscherdrang zu tun, sondern war und ist schon immer eine höchst politische Angelegenheit.
...Aus meiner Sicht ist ein ISS Nachfolger eh verschwendetes Geld, was will man im LEO noch lernen, wozu man die letzten 20 Jahre keine Gelegenheit hatte? Da wäre sogar das ungeliebte Lunar Gateway noch sinnvoller - oder besser gleich eine Station am Mond. Die NASA sollte sich jedenfalls auf keinen Fall noch mal 20 Jahre lang mit viel Geld im LEO engagieren. Wenn private Betreiber das übernehmen wollen, OK. Aber wann und wie die das machen, sollte nicht das Problem der NASA sein.
Deine Sicht in allen ehren,
aber nur weil man jetzt "die letzten 20 Jahre" im All geforscht hat (in wahrheit sind es ja wohl schon über 60 Jahre!), ist doch noch lange nicht gesagt, daß man alles *ausgeforscht* hat, bzw. alle notwendigen Erkenntnisse bereits gewonnen hat. Ganz im gegenteil glaube ich, daß die eigentliche Forschung im großen ausmaß da jetzt erst beginnt!
Stationen um und auf dem Mond sind natürlich für
andersgeartete Forschung genauso wichtig.
Die NASA
kann sich gar nicht weiterhin mit so viel Geld in LEO engagieren wenn sie mit einem so geringen budget auch weiterhin sinnvolle Raumfahrt betreiben will.
Solange sie aber auch weiterhin in LEO aktiv sein will, ist es durchaus das "Problem der NASA" die nötigen räumlichen Voraussetzungen dort (sprich 'funktionstüchtige Raumstationen') auch
ständig vorzufinden.
Es ist also durchaus sinnvoll für die NASA sich um die zeitgerechte Errichtung von Nachfolgestationen zu kümmern und deren Entwicklung auch anteilmäßig zu finanzieren.