Ich verfolge in den Foren die verschiedenen Diskussionen, besonders auch bezüglich der verschiedenen Treibstoff-Kombinationen und habe diesbezüglich Fragen, die hier (vielleicht) reinpassen...
Für mich (bin da Laie) gibts die grundsätzliche Unterscheidung in kryogene und nicht-kryogene Kombinationen. Beispielsweise haben Satelliten bis vor kurzer Zeit primär mit hoch-toxischen, aber nicht kryogenen Treibstoffkombinationen gearbeitet (UDMH und die dazu passenden Oxidatoren, beispielsweise).
Damit wurden/werden diese Satelliten jahrelang/jahrzehntelang betrieben. Das Zeug heisst nicht umsonst "lagerfähig"...
Diese Stoffe sind damit wohl auch (derzeit) erste Wahl bei Tiefenraum-Missionen -wenn wir mal von elektrisch induzierten Antrieben absehen. Hierbei primär wohl zur Lagekontrolle.
Was mich nun interessiert: wie verhält es sich mit kryogenen Stoffen: LOX, LH2, LNG, etc. bezüglich der Lagerfähigkeit ausserhalb eines Erdorbits ?
Kann das Zeugs überhaupt "vernünftig" isoliert werden, sodass es nicht verdampft ?
Ich erinnere mich da an die Apollo-Zeit; länger als 10-12 Tage mussten die Stoffe wohl nicht verflüssigt durchhalten -dann war die Mission vorbei.
Limitiert das nicht von vornherein die erreichbaren Missionsziele ? Ist, bis man am Mars (beipielsweise) ankommt, nicht schon der letzte Kryo-Tropfen "verdampft" ? Und ist (mit kryogenen chemischen Antrieben) der Jupiter unerreichbar (im Sinne von Abremsung durch Triebwerk, falls kein Flyby geplant ist) ?
Ich habe da noch die Bilder/Animationen der Elon-Kreationen im Kopf, welche ja, am Zielort angekommen, in irgendeiner Form einen Landing-Burn hinkriegen müssen...
...womit ich dann zum Schluß noch den Bogen zum Raptor hingekriegt habe...