Hallo Mary,da hattest du ja wirklich ausgesprochenes Wetterglück. Gratulation zu den Bilddokumenten.
Gut, dass große Mondfoto ist etwas unscharf, jedoch die anderen Fotos zeigen die Plejadenstene als perfekte, nadelspitze, winzige Punkte. Also besser gehts wohl wirklich nicht. Eine parallaktische Montierung steht dir ebenfalls nicht zur Verfügung, nur ein simples Fotostativ. Wenn ich mich richtig erinnere bringt 1 Meter Objektiv-Brennweite ein Mondbild von gerade 10 Milimeter Durchmesser zu stande, also äußerst wenig. Da ist nicht viel mit Auflösung und so. Diese ist wiederum einzig und allein vom Durchmesser ( ohne Berücksichtigung atmosphärischer Störungen ) des verwendeten Objektivs abhängig, sprich Spiegel oder Linse. Aus dem Objektiv-Durchmesser resultiert das Lichtsammelvermögen der verwendeten Optik, bei Spiegelteleskopen minus der durch den Fangspiegel verursachten Obstruktion ( Abschattung ) Beim Mond geht folglich nicht viel ohne einen adäquaten Durchmesser, Okularprojektion und stabiler, nachgeführter Montierung und opulentem Geldbeutel.
Ob bei einer Empfindlichkeits-Einstellung von max. 200 ASA, während der extrem kurzen Belichtungszeit, die Plejadensterne überhaupt fotografisch erfasst würden, bezweifle ich allerdings. Des Weiteren kann man da keine pauschale Aussage treffen. An erster Stelle stehen da die spezifischen Objektiv-Daten, wie z.B. die Lichtstärke zur Diskussion !!!
Die Aufnahmesituation stellt eine echte Herausforderung dar. Die Helligkeitsunterschiede der Protagonisten sind enorm, siehe die unvermeidbare Überbelichtung der beleuchteten Mondoberfläche und im Gegensatz das fahle aschgraue Erdlicht, dass hätte eine etwas längere Belichtungszeit vertragen. Dann die von einer Überbelichtung ( Mondlicht ) bedrohten Plejadensterne!
Bei jeder Astroaufnahme lernst du etwas dazu, mach bitte weiter so.
Grüße nach Wien sendet dir Konrad.