@Kryo: Den Widerspruch bzw. die Problematik desselben, dass vergleichsweise niedriger Schub bei hoher Effizienz heutiger Oberstufen, und hoher notwendiger Schub (bei heutzutage meist vernachlässigter Effizienz) irgendwie in Einklang gebracht werden müssen, habe ich selbst schon angesprochen - das ist mir schon klar. Das ist halt eine Nuss, welche die Ingenieure zu knacken haben, und von der ich denke, dass sie nicht von Vorneherein unmöglich zu knacken ist. Das SpaceX-Beispiel, welches offensichtlich auch von Boeing aufgegriffen wurde, zeigt dass man zumindest mal eine Möglichkeit gefunden zu haben glaubt, wo eine solche Mehrfachnutzung effektiv genug ist.
Und letzten Endes gehts schliesslich NICHT darum, unter allen Umständen eine bequeme Landung zu garantieren, sondern um die Erhöhung der Überlebenschancen in kritischen Flugphasen - auf ein akzeptables Maß; vielleicht mit zerzausten Federn, aber lebend.
Daß ich jetzt noch einen Schritt weitergehe, und die Nutzung solcher Möglichkeiten auch im unbemannten Einsatz zumindest mal andenke, um Nutzlasten bei Trägerversagen möglicherweise in zumindest reparabel-defektem Zustand zurückzuerhalten, ist eigentlich nur die Verweigerung, der immer gelehrten Unmöglichkeits-Doktrin zu folgen - ich lasse mir da einfach kein Denkverbot auferlegen. Schliesslich verbiete ich ja auch nicht den Space-Elevator-Forschern zu arbeiten, nur weil das Problem der Interaktion mit im Orbit befindlichen Satelliten und Müll nicht gelöst, und möglicherweise nie realistisch lösbar ist...
-ZiLi-