Ich würde hier gerne noch etwas zu der Testproblematik bei Absperrelementen loswerden, speziell bei solchen für große Durchflußmengen, also Hähnen und Klappen in der Regel.
Die Verstellkräfte bei solchen Absperrelementen sind in aller Regel auch
druckabhängig - und daran kann die Bedienung im Ernstfall scheitern. Und hier braucht man den vollen
Differenzdruck! Wenn man das Ventil also ohne Rakete (also ohne den drucklosen Tank dahinter) realitätsnah bedienen möchte, braucht man dafür dann 1) den maximalen anstehenden Vordruck und 2) natürlich "etwas", was den drucklosen Tank simulieren kann. Von ausreichender Größe, falls das Ventil zwar aufgeht, aber nicht wieder schließen will. Da ist natürlich der echte Tank der Rakete recht praktisch.
Das einfache Verschließen des Ausgangs des Ventils muß beim Test nicht unbedingt zum richtigen Ergebnis führen. Reguläre oder fehlerhafte Undichtigkeiten können das kleine Volumen "hinter" dem Ventil schnell füllen und zum Druckausgleich führen. Und so zu deutlich kleineren Bedienkräften.