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  • 19:00 Uhr Bekanntgabe erster Ergebnisse von Kepl: 04. Januar 2010

Kepler

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tobi453

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Re: Kepler
« Antwort #50 am: 26. Juli 2010, 09:45:05 »
Angeblich hat Kepler hunderte von potentiellen Exoplaneten entdeckt, 140 (die meisten) sollen in etwa Erdgröße haben:
http://nasawatch.com/archives/2010/07/kepler-results.html

GG

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Re: Kepler
« Antwort #51 am: 26. Juli 2010, 12:09:56 »
Dazu gibt es aber auch gegenteilige Meinungen: http://www.space.com/scienceastronomy/kepler-earth-like-exoplanets-100722.html.

Allerdings halte ich es nicht für unmöglich. Immerhin hat man ja die Daten zu den 400 aussichtsreichsten Kandidaten zurückgehalten. Und bei den restlichen 306 hatte man bereits die Aussage getroffen, dass kleinere Planeten in der Nähe von Hauptreihensternen mindestens ebenso wahrscheinlich sind wie Hot Jupiters.

Ich denke, da können wir uns noch auf einige Überraschungen gefasst machen, allerdings erst in ein paar Monaten, wenn man zwischen Planeten und Planetenkandidaten unterscheiden kann.
« Letzte Änderung: 26. Juli 2010, 12:46:53 von GG »

Hellfish

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Re: Kepler
« Antwort #52 am: 26. Juli 2010, 12:37:49 »

tonthomas

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Re: Kepler
« Antwort #53 am: 09. August 2010, 11:49:00 »
Kepler: Funde erdähnlicher Planeten nicht bestätigt

Meldungen, nach denen mit Hilfe des am 7. März 2009 gestarteten Weltraumteleskops Kepler mittlerweile erdähnliche Planeten entdeckt werden konnten, fehlt die Substanz. Die mit dem Teleskop arbeiten Wissenschaftler sind zwar sehr zufrieden mit den Leistungen ihres Instrumentes, können aber auf Grund der Datenlage zum gegenwärtigen Zeitpunkt das Auffinden von erdähnliche Planeten via Kepler nicht bestätigen.

Edward W. Dunham, Leiter des Kepler-Wissenschaftsteams, Thomas N. Gautier, Kepler-Projektwissenschaftler, und William J. Borucki, Kepler-Projektleiter, legen im Namen des Kepler-Wissenschaftsrats Wert auf die Feststellung, dass die Daten des Weltraumteleskops bisher keinen Grund für Aussagen geben, der zur Folge Kepler einen erdähnlichen Planeten gefunden hätte.

Auf dem Weg zum Erreichen der Missionsziele liefere Kepler hervorragende Ergebnisse, zur Zeit laufe die Bestimmung der Häufigkeit des Auftretens von Planeten in Erdgröße, speziell von solchen innerhalb von bewohnbaren Zonen, so die Wissenschaftler in einer kurzen von der US-amerikanischen Weltraumagentur NASA am 02. August 2010 veröffentlichen Stellungnahme weiter.

Konkrete Ergebnisse wollen sie veröffentlichen, sobald diese verfügbar sind und bestätigt wurden.
« Letzte Änderung: 09. August 2010, 12:22:46 von Pirx »

tobi453

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Re: Kepler
« Antwort #54 am: 23. August 2010, 22:33:34 »
Am Donnerstag um 19 MESZ gibt die NASA wieder eine Keplerpressekonferenz, diesmal für ein faszinierendes Planetensystem, das man offenbar entdeckt hat:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/aug/HQ_M10-120_Kepler_Telecon.html

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Offline redmoon

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Re: Kepler
« Antwort #55 am: 26. August 2010, 20:35:27 »
Hallo,

das Kepler-Team hat gerade die Entdeckung von zwei Planeten bekannt gegeben, welche den gleichen Zentralstern umkreisen. Beide Exoplaneten verfügen über Massen, welche etwas geringer ausfallen als die des Saturn. Der größere der beiden Planeten, Kepler 9b, umrundet den Stern innerhalb von etwa 19 Tagen. Kepler 9c benötigt für einen Umlauf knapp 39 Tage. Es handelt sich hier um das erste Planetensystem, bei dem mehrere Planeten durch die Transitmethode nachgewiesen werden konnten.

Zusätzlich zu den bestätigten Planeten gibt es Anzeichen für einen dritten Transitplaneten in diesem System. Hierbei könnte es sich um einen Exoplaneten handeln, welcher über einen Radius von lediglich 1,5 Erdradien verfügt und damit in die Kategorie der "Supererden" gehören würde. Dieser Exoplanet, der Name wäre dann Kepler 9c, kann bisher allerdings noch nicht bestätigt werden. Durch weitere Beobachtungen soll jetzt geklärt werden, ob die Abfälle in der Lichtkurve wirklich durch einen Planetentransit erzeugt werden oder ob es sich hier um ein wie auch immer geartetes Phänomen handelt, welches lediglich einen Transit "vorgaukelt". Sollte der Planet jedoch bestätigt werden, so würde diese Supererde lediglich 1,6 Tage für einen Sonnenumlauf benötigen.

Hier die Lichtkurven : 

Image Credit :  NASA, Ames Research Center, JPL-Caltech

Große Version :  https://images.raumfahrer.net/up036567.jpg  ( 1,7 MB )
In der Vergrößerung erkennt man den anscheinenden und auf jeden Fall sehr minimalen Lichtabfall, welcher durch den Supererde-Kandidaten verursacht wird.

Hier die Originalmeldung der NASA : 
http://www.nasa.gov/centers/ames/news/releases/2010/10-73AR.html  ( engl. ) 
Weitere Grafiken und Videos : 
http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/multimedia/images/august_media_telecon.html 

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

websquid

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Re: Kepler
« Antwort #56 am: 26. August 2010, 20:46:12 »
Ich weiß nicht, irgendwie ist das nicht so "faszinierend" wie angekündigt. Systeme mit 2-3 Planeten sind schon einige bekannt, da ist es kein Wunder, dass irgendeins davon eine passende Inklination hat, um Transits beobachten zu können. Die Größe dieser 3 Planeten ist auch nichts besonderes. Noch ist Kepler nicht der große Star der Exoplanetensuche der er sein sollte/könnte. Hoffentlich kommen bald mal wirklich faszinierende Erkenntnisse. Wenn ständig nur Ankündigungen kommen, die dann aber nicht so viel Substanz haben, wie erhofft, ist das schade.

mfg websquid

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Offline Olli

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Re: Kepler
« Antwort #57 am: 26. August 2010, 21:57:19 »
Hallo websquid,

leider ist das in der Wissenschaft so, dass es meist nicht so schnell geht, wie ursprünglich erhofft. Mit der Zeit werden schon entsprechende Planeten entdeckt werden, sofern die Voraussetzung erfüllt ist, dass in dem für Kepler beobachtbaren Bereich auch Exoplaneten in Erdgröße vorhanden sind.
Ist dem nicht der Fall, kann Kepler so lange schauen, wie es will...

Aber auch das ist ein Erkenntnisgewinn, der zumindest unser Sonnensystem als etwas besonderes herausstellt.

Grüße,
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

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Offline redmoon

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Re: Kepler
« Antwort #58 am: 26. August 2010, 22:07:45 »
Hallo websquid,

mit der Meinung stehst Du nicht alleine da :  Eine extra Telekonferenz für die Entdeckung von "lediglich" zwei Exoplaneten im Saturn-Format...  :-\

Okay, beide befinden sich im selben System und beide wurden durch die Transitmethode entdeckt ( in dieser Kombination eine Premiere ). Das liegt aber - wie Du ja ebenfalls geschrieben hast - lediglich daran, dass die Bahnen der beiden Planeten zufällig auf einer Ebene mit der Sichtlinie zwischen dem Zentralstern und unserer Erde ihre Orbits ziehen. Als interessant könnte sich dagegen vielleicht noch die eventuelle "Supererde" herausstellen ( allerdings lediglich wegen deren geringen Größe - die Existenz von Leben auf so einem Planeten kann aufgrund der Nähe zum Zentralstern definitiv ausgeschlossen werden ).

Ich hätte mit dieser Pressekonferenz gewartet bis diese Supererde eventuell bestätigt ist. Immerhin sind schließlich genau solche Planeten die eigentliche "Zielgruppe" von Kepler... Vielleicht wollte man mit der PK aber einfach auch nur auf den Rummel um die angeblichen Entdeckungen von erdgroßen Planeten reagieren ( siehe Beitrag # 53 ). Nur dumm gelaufen, dass erst vor ein paar Tagen ein Planetensystem mit fünf, eventuell sogar mit sieben Exoplaneten publiziert wurde. Diese Entdeckung empfand ich persönlich als bedeutend spannender.

Was an der aktuellen Entdeckung von Kepler wohl wahrscheinlich wirklich interessant ist, ist der Begriff "Transit Timing Variation" : 
"This discovery is the first clear detection of significant changes in the intervals from one planetary transit to the next, what we call transit timing variations," said Matthew Holman, a Kepler mission scientist from the Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Mass. "This is evidence of the gravitational interaction between the two planets as seen by the Kepler spacecraft."

Bei den beiden bestätigten Exoplaneten konnte demzufolge erstmals eine klar erkennbare zeitliche Veränderung in deren jeweiligen Transitzeiten nachgewiesen werden. Diese Variationen in den Umlaufzeiten um den Zentralstern beruhen auf einer gravitativ bedingten Interaktion zwischen den beiden Planeten. Ich interpretiere das so, dass die beiden Planeten mit ihren jeweiligen Massen aneinander "ziehen" und sich gegenseitig abbremsen bzw. beschleunigen.

Ich würde jetzt aus dieser Aussage von Matthew Holman schlussfolgern, dass die Orbits der beiden Planeten nicht sonderlich stabil sein können. Wenn diese beiden Planeten sich mit ihren Massen so stark beeinflussen können, dass daraus eine messbare Verlängerung oder Verkürzung der Umlaufzeiten resultiert ( leider werden im Text keine genauen Zeitangaben dazu gemacht ), so dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis sich die beiden Planeten gegenseitig aus ihren gegenwärtigen Umlaufbahnen herauskatapultieren. Oder habe ich da jetzt irgendwo einen "Denkfehler"?

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

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Offline Schillrich

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Re: Kepler
« Antwort #59 am: 26. August 2010, 22:11:29 »
Hallo,

aus meiner Sicht ist (vorerst) wichtig, dass Kepler Planeten entdeckt, auch relativ kleine. Damit kann man dann begründet hoffen, dass auch kleinere längerperiodische Planeten in den Daten stecken und aufgefasst werden. Deren Verifikation wird aber 1,2,3 Jahre dauern.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Schillrich

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Re: Kepler
« Antwort #60 am: 26. August 2010, 22:13:56 »
Hallo Mirko,

das hört sich für mich auch nach einem Anzeichen für deutliche Resonanzen in den Umlaufbahnen an.
\\   //    Grüße
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Kreuzberga

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Re: Kepler
« Antwort #61 am: 27. August 2010, 09:43:15 »
Transit Time Variations, also Veränderungen des Transitzeitpunktes, könnten auch auf einen oder mehrere größere Monde hindeuten. Ob man das ausgeschlossen hat?  ???

websquid

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Re: Kepler
« Antwort #62 am: 27. August 2010, 16:57:44 »
Mit 19 und 38 Tagen Umlaufzeit haben Kepler 9b und 9c exakt eine 2:1 Resonanz mit entsprechend starken Beeinflussungen. Monde kann man eventuell dadurch ausschließen, dass die Veränderung sich exakt durch ein Modell der beiden Planeten allein beschreiben lässt.
Aber Exomonde wären schon cool 8)

Und was die Bewertung betrifft: Es stimmt ja durchaus, dass die Hauptsache ist, dass man auch leichte Planeten entdecken kann. Aber ein System wie dieses ist eben nicht so besonders, wie nach der Ankündigung zu erwarten war. Ich würde mir wünschen, dass das Kepler-Team vor solchen Entdeckungen den Ball etwas flacher hält, dann gibt es auch keine Enttäuschungen bei uns...

mfg websquid

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Offline Schillrich

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Re: Kepler
« Antwort #63 am: 27. Oktober 2010, 06:28:37 »
Guten Morgen,

Kepler-Daten wurden genutzt, um stellare Oszillationen (sog. Sternenbeben) zu beobachten:

Quelle: http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-350


Viel wird dort leider nicht "verraten". Zeichnen sich diese Phänomene durch Helligkeitsschwankungen aus? Die kann/soll Kepler ja gerade aufspüren.
\\   //    Grüße
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Offline Olli

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Re: Kepler
« Antwort #64 am: 27. Oktober 2010, 09:52:15 »
Zeichnen sich diese Phänomene durch Helligkeitsschwankungen aus? Die kann/soll Kepler ja gerade aufspüren.

Ich wüsste nicht, wie das mit Kepler sonst beobachtet werden sollte, da das Teleskop nach der Transitmethode arbeitet.

Somit lassen sich auch Helligkeitsschwankungen bei Sternen untersuchen. Die Frage, die ich mir gerade stelle: Wie werden die Unterschiede in der Helligkeit zwischen Sternenoszillation und Planetentransit unterschieden?

Gibt es dort verschiedene Zeitskalen?
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

websquid

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #65 am: 27. Oktober 2010, 14:27:29 »
Es liegt nicht unbedingt an den Zeitskalen. Die sind sowohl für Planeten als auch für Oszillationen sehr unterschiedlich. Es gibt aber charakteristische Kurvenverläufe, die man durch genaue Analyse unterscheiden kann. Das ist allerdings mit Arbeit verbunden und Quelle der "mehreren 100 Planetenkandidaten". Die allermeisten hiervon werden sich als Beobachtung stellarer Oszillationen entpuppen, bzw. haben dies mit der obigen Pubklikation.

mfg websquid

Kreuzberga

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #66 am: 27. Oktober 2010, 17:32:16 »
Bei Corot gehört die Beobachtung dieser Schwingungen ja sogar mit zum regulären wissenschaftlichen Programm. Wir haben auch einen eigenen, noch recht kurzen, Thread dazu: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=605.0

Wie Olli schon schrieb, stellt das Prüfen auf false positives einen großen Teil der Analysearbeit des Keplerteams dar. Dabei spielen nicht nur stellare Oszillationen eine Rolle, sondern auch Sonnenflecken, Hintergrundobjekte, Binärsysteme etc.

Ian

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #67 am: 10. Januar 2011, 21:04:48 »
Hi,

hier nen nettes Video von Kepler wie es den ersten "Rocky" Exoplanet gefunden hat von der Nasa:

ws

Gruß Ian

tonthomas

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #68 am: 11. Januar 2011, 21:05:05 »
Kepler entdeckt Felsplaneten

NASAs Weltraumteleskop Kepler hat seinen ersten Felsplaneten entdeckt. Der Kepler 10b genannte Planet mit einem Durchmesser des 1,4-Fachen der Erde ist der kleinste, der bisher außerhalb unseres eigenen Sonnensystems gefunden wurde.

Über acht Monate, von Mai 2009 bis Anfang Januar 2010, wurden die Daten gesammelt, ...

Weiter: http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/11012011205329.shtml

Gruß   Pirx

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Offline KSC

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Re: Kepler
« Antwort #69 am: 13. Januar 2011, 08:21:36 »
Auf der Tagung der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft in Seattle wurde über einen „Schmetterlingsfang“ von Kepler berichtet.
Neben der eigentlichen Aufgabe von Kepler kommt es immer wieder zu schönen Zufallsentdeckungen, die die Wissenschaftler „Schmetterlinge“ nennen.
 Über einen solchen Schmetterling berichtete der Astronom Joshua Carter, vom Smithsonian Astrophysical Observatory in Cambridge (USA).
Er hat entdeckt, dass das Objekt KOI-126 zwar Helligkeitsoszillationen zeigt, dafür aber kein Planet verantwortlich ist.
Vielmehr handelt es sich dabei um ein Drei Sterne System, zwei Sterne umkreisen einander in sehr geringem Abstand. Diese beiden in größerem Abstand wiederum einen dritten Stern und vollführen gleichsam einen „Tanz“ um ihn. Die beiden kleinen Sterne haben ungefähr ein viertel der Sonnenmasse und umkreisen sich  in nicht einmal zwei Tagen. Der größere Stern hat etwa 6 mal Mehr Masse und das kleine Duo umkreist ihn in gut einem Monat.
Das Trio ist recht kompakt. Stünde es am Ort der Sonne, dann hätte es innerhalb der Merkurbahn platz.

Aus den Beobachtungsdaten können Masse und Durchmesser der Sterne direkt bestimmt werden. Ohne die Keplerdaten wäre das nicht möglich, zumindest die beiden kleinen Sterne des 3000 Lichtjahre entfernten Systems sind direkt gar nicht zu entdecken, so dass für diesen Massenbereich nur sehr wenige Daten vorliegen und man auf theoretische Modelle angewiesen ist. Mit den Keplerdaten kann man nun diese Modelle überprüfen.

http://www.sciencemag.org/content/early/2011/01/11/science.1201274.abstract

Gruß,
KSC

tobi453

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #70 am: 27. Januar 2011, 22:42:07 »
Am 2. Februar gibts neue Ergebnisse:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/jan/HQ_M11-020_Kepler.html

Der "Neue Planetenzähler" auf der Keplerhomepage ist weiterhin dreistellig - mit 2 Nullen vorne. Nun da die dritte Zahl eine 9 ist, scheint es jetzt wohl mindestens ne 010 zu werden. In jedem Fall hat Kepler bisher keinen großen Durchbruch in der Exoplanetenforschung gebracht.
http://kepler.nasa.gov/

9 neue Planeten bisher nach fast 2 Jahren im All. Ich bin gespannt wieviele neue es am 02.02.11 geben wird....

tobi453

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #71 am: 02. Februar 2011, 20:13:46 »
Jetzt sind es 15 Planeten:
http://kepler.nasa.gov/

Ein Stern mit 6 Exoplaneten wurde entdeckt:
http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/news/new_planetary_system.html

Elatan

  • Gast
Re: Kepler
« Antwort #72 am: 02. Februar 2011, 22:40:18 »
Wie ernst kann man denn die 1.235 Kandidaten nehmen, die dort angegeben sind? Dadrunter angeblich 68 erdähnliche Planeten, wovon 5 in der habitablen Zone sein sollen. Wie definieren die denn "Kandidaten"?

Quelle: http://www.spaceflightnow.com/news/n1102/02kepler/

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Offline Schillrich

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Re: Kepler
« Antwort #73 am: 03. Februar 2011, 08:13:02 »
Steht doch auch im Artikel ;)

Kandidaten sind alle Spuren von Planeten, die Kepler erfasst hat, bzw. die man aus den Daten gefiltert hat. Diese Kandidaten müssen durch sekundäre Beobachtungen mit anderen Instrumenten und weitere Analysen bestätigt werden, um "real" zu werden. Durch die Kepler-Daten weiß man, wo man hinschauen muss.
\\   //    Grüße
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Online Nitro

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Re: Kepler
« Antwort #74 am: 03. Februar 2011, 10:08:51 »
9 neue Planeten bisher nach fast 2 Jahren im All. Ich bin gespannt wieviele neue es am 02.02.11 geben wird....

Na das nenn ich doch mal ne Steigerung. Von 9 auf 1235.  :D
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.