Das Störsignal beeinträchtigt nur einen Teil der Daten.
Bis dahin ist Kepler zwar in der Lage, Planeten mit Erdmasse zu finden, jedoch nicht in der habitablen Zone eines Sterns.
Das ist so, glaube ich, nicht ganz richtig. Wie du selbst schreibst, betrifft das Rauschproblem nur einen Teil der Daten. Nur in 3 von insgesamt 84 Datenkanälen gibt es diese Probleme und nur un diesen 3 kleinen Ausschnitten wäre es im Moment schwierig erdähnliche Exos in der habitablen Zone zu entdecken. Der leitende Wissenschaftler der Kepler-Mission, William Borucki, vom Nasa Ames Research Center äußerte sich dementsprechend Anfang November gegenüber dem
New Scientist: "Die Leute haben hier eine kleine Mücke gefunden und versuchen nun einen Elefanten draus zu machen." (Im Original sagt er Pickel und Berg, statt Mücke und Elefant
)
Unabhängig davon wurde Kepler turnusmäßig erneut gedreht, um die richtige Ausrichtung zur Sonne zu gewährleisten. Kepler wird alle 3 Monate während seines Orbits um die Sonne entsprechend gedreht und befindet sich nun in seiner Winter-Ausrichtung. Damit hat man alle vier Orientierungen einmal durch.
Am 17. und 18. Dezember wurden 110 GB an Beobachtungsdaten des letzten Monats heruntergeladen. Rund 30 wissenschaftliche Artikel wurden bereits bei entsprechenden Fachzeitschriften eingereicht und sollen ab Januar veröffentlicht werden.
In der ersten Januarwoche findet in Washington D.C. eine Konferenz der American Astronomical Union statt, wo neue Forschungsergebnisse präsentiert werden sollen.
http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/main/index.html