Leben im Universum

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Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #750 am: 14. September 2012, 05:32:28 »
@ Haus Atreides:
Gut gegoogelt!   :)

Aber ändert es was am Inhalt, wo die Meldung zu finden ist?

Gruß,
Martin

PS:
Es steht ja außerdem auch im von mir verlinkten Artikel, dass die Meldung von BBC stammt. Sowas erleichtert die Google-Suche natürlich...    ;)

Re: Leben im Universum
« Antwort #751 am: 14. September 2012, 17:01:33 »
Auch Exoplaneten mit exzentrischen Bahnen könnten Leben beherbergen

Auf der Suche nach Leben in der Milchstraße sollten Astrobiologen nicht nur Erdzwillinge, sondern auch exotischere Welten in Betracht ziehen. Auf Monden von Riesenplaneten oder auf Planeten mit exzentrischen Bahnen könnten sich ebenfalls Lebewesen tummeln, glauben Stephen Kane und Dawn Gelino. „Wir werden womöglich einige Überraschungen erleben, wenn wir exakt bestimmen wollen, was wir als „bewohnbar“ betrachten“, sagt Kane.

der ganze Artikel ist hier zu Lesen: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/316153.html

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #752 am: 14. September 2012, 23:16:40 »
Hallo Plutoman,

danke für den Link zu dem Artikel, in dem ebenfalls die Theorie beschrieben wird, dass Planeten mit stark elliptischen Bahnen Leben tragen können, wenn ihre Bahn wenigstens teilweise durch die habitable Zone führt.

In dem Artikel werden auch Gasriesen und ihre Monde angesprochen. Unter anderem heißt es:

Zitat
Kreist ein Gasplanet in der bewohnbaren Zone, dann müssten im Prinzip auch seine Monde lebensfreundlich sein

Das leuchtet natürlich ein und ist sicher auch richtig, aber Monde um Gasriesen können auch lebensfreundlich sein, ohne dass die Gasriesen, um die sie kreisen, in der habitablen Zone ihres Sterns kreisen. Die Gezeitenkräfte können genügend Wärme in den Monden erzeugen, um dort flüssige unterirdische Wasserozeane zu ermöglichen, wie wir es ja schon in unserem Sonnensystem vorfinden (Europa, Titan, Triton).

Solche Gasriesen-lebensfreundliche-Monde-Systeme könnten sogar ganz unabhängig eines Muttersterns vorkommen und Leben ermöglichen. Man könnte sich beispielsweise einen solchen verwaisten Gasriesen vorstellen, der von einem Mond umkreist wird, auf dem sich allein durch die Wärme der Gezeitenkräfte Leben entwickelte, bzw. der Leben nach einer Infizierung damit erhalten kann. Man könnte sich weiterhin vorstellen, dass sich im unterirdischen Ozean eines solchen Mondes vielleicht sogar intelligente Lebensformen entwickeln, dass diese eine technisierte Zivilisation aufbauen, dass sie es mit ihrer Technik erreichen, das Universum wahrzunehmen und zu erforschen, und dass sie erst mal zur Ansicht gelangen, dass Leben nur auf Monden verwaister Gasriesen existieren kann, nicht aber im direkten Einflussbereich von Sternen, und schon gar nicht auf der Oberfläche von Monden oder Planeten.    :)

Gruß,
Martin

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #753 am: 14. September 2012, 23:29:37 »
Also, auch wenn ich hier immer kritisiert werde

Ich mag einfach diese BLÖD-Zeitungs NEWS nicht (oder war das schon Facebook?)

Leben auf dem Mars? Vielleicht früher?


Also, wenn ich so in den Nachthimmel schaue - da ist LEBEN - ich bin mir sicher!

ABER:
Wir haben bis heute nicht die geringste Ahnung was da Draussen abgeht.


Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #754 am: 14. September 2012, 23:46:20 »
Ich mag einfach diese BLÖD-Zeitungs NEWS nicht (oder war das schon Facebook?)
Welcher nur ansatzweise kritisch denkender Mensch mag schon die Bildzeitung in irgendeiner ihrer Facetten? Unabhängig davon kann es natürlich vorkommen, dass auch da von interessanten Theorien berichtet wird, wie das vorliegende Beispiel beweist.

Leben auf dem Mars? Vielleicht früher?

Was willst Du damit sagen? Bezieht sich das auf eine Schlagzeile von Bild oder Bild der Wissenschaft? Und was ist Deine persönliche Meinung zu diesen beiden Fragen?

Also, wenn ich so in den Nachthimmel schaue - da ist LEBEN - ich bin mir sicher!

ABER:
Wir haben bis heute nicht die geringste Ahnung was da Draussen abgeht.

Irgendwie widerspricht sich das, oder? Du bis sicher, hast aber nicht die geringste Ahnung?!?!?

Dass "wir bis heute nicht die geringste Ahnung haben, was da Draussen abgeht", stimmt so nicht. Wir haben viele Ahnungen, und sogar einiges an Wissen, "was da draussen abgeht". Das Ganze nennt sich Astronomie und Kosmologie.   ;)

Gruß,
Martin

GG

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #755 am: 15. September 2012, 14:07:53 »
"Bild der Wisenschaft" hat nichts mit der BILD-Zeitung oder dem Springer-Verlag zu tun sondern ist eine langjährige und seriöse Wissenschaftspublikation.

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #756 am: 15. September 2012, 22:20:21 »

Dass "wir bis heute nicht die geringste Ahnung haben, was da Draussen abgeht", stimmt so nicht. Wir haben viele Ahnungen, und sogar einiges an Wissen, "was da draussen abgeht". Das Ganze nennt sich Astronomie und Kosmologie.   ;)

Gruß,
Martin

Also:
Kosmologen beschäftigen sich mit etwas größeren Dimensionen.
Astronomen schauen sich in der Regel Sterne an. Hoch interessant - wirklich!!

Aber Leben?
Ich kenne nur sehr viele Vermutungen.

Und ich hoffe, dass wir in 10 oder 20 Jahren soweit sind um erste Hinweise finden zu können.



*

Offline Pham

  • *****
  • 1141
Re: Leben im Universum
« Antwort #757 am: 17. September 2012, 15:37:23 »
...
Aber Leben?
Ich kenne nur sehr viele Vermutungen.

Und ich hoffe, dass wir in 10 oder 20 Jahren soweit sind um erste Hinweise finden zu können.
Das Du "nur" Vermutungen kennst, könnte an der Tatsache liegen, das es dazu bisher "nur" Vermutungen gibt. Diese basieren allerdings auf ebenso wissenschaftlichem Denken und Schlußfolgern wie alle anderen Theorien der Astronomie und Kosmologie.

Allein deswegen können wir überhaupt nur vermuten(!) dass es auf Europa einen flüßigen Ozean gibt, der zumindest lokal geeignete Bedingungen für Leben bieten könnte. Solange aber kein Cryobot dahin taucht und nachsieht, oder die Europaner UNS einen Gegenbesuch abstatten, wird es Vermutung bleiben.
Da ist es wahrscheinlich einfacher eventuelle Lebensformen in der Hochatmosphäre von Venus oder Jupiter zu finden - wenn es denn existierte.

Ich halte diese Möglichkeit(en) aktuell für die beste Chance Deine ersten Hinweise zu finden. Allerdings glaube ich nicht, das so ein Cryobot noch innerhalb unserer Lebenszeit  starten wird.
Die Hoffnung darauf Leben außerhalb unseres Sonnenssystems zu finden, sind dagegen geradezu astronomisch klein. (Wie sollte das gehen, wenn "es" nicht gerade UNS findet?)

Woher stammt also deine Aussage dieser "10 bis 20 Jahre" wenn Du andererseits zu wissen glaubst, dass wir bisher nicht die "geringste Ahnung" haben?
« Letzte Änderung: 19. September 2012, 08:36:35 von Pham »
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #758 am: 19. September 2012, 23:44:17 »
Hallo Pham,

ich hoffe einfach, dass wir in 10 oder 20 Jahren bessere technologische Möglichkeiten haben werden, um zu diesem Thema etwas mehr Substanz zu bekommen.

Seit Viking fehlen ernsthafte Untersuchungen auf dem Mars, manche träumen vom Jupiter Mond Europa...

Viel wichtiger ist meiner Ansicht, dass wir in der Lage sein müssen die Spektren der Exoplaneten zu untersuchen. Wenn wir Menschen da eines Tages Sauerstoff finden haben wir vielleicht einen Dinosaurier-Planeten entdeckt.

Uns fehlen heute einfach noch die Mittel. Und vielleicht muss ich 100 oder 200 Jahre sagen...


Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #759 am: 20. September 2012, 00:57:19 »
Technischer Fortschritt kann manchmal schneller passieren, als man meint. Beispiel Warp-Antrieb von Star-Trek: Theorie einigermaßen verständlich, praktische Umsetzbarkeit nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich gleich null. Richtig?

Tja und was kann man da plötzlich zum Thema finden?
Das hier (zugegebenerweise nicht wirklich eine seriöse wissenschaftliche Quelle, aber dennoch durchaus bemerkenswert, wie ich meine):

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2012/09/vorbild-star-trek-nasa-physiker-halten.html

Das Ganze in Englisch auf der als Quelle angegebenen Seite space.com:

https://www.google.com/url?q=http://www.space.com/17628-warp-drive-possible-interstellar-spaceflight.html&sa=U&ei=J0taULjLPIal0AXwi4DIBw&ved=0CAYQFjAA&client=internal-uds-cse&usg=AFQjCNGRwO_q0n9BZkvgJENUKxb6x7R3lA

Wenn da wirklich was dran wäre, dann hätte das natürlich auch große Bedeutung beim Thema Leben im Universum, weil andere Sterne damit plötzlich erreichbar wären.

Grüße,
Martin

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #760 am: 20. September 2012, 22:04:40 »
Hallo Martin,
ich bin ein StarTrek FAN. Das mag ich alles viel mehr als StarWars.

Zitat
Scotty: Hallo Computer...
jemand zeigt auf die Maus und Scotty nimmt die Maus als Mikrophon in die Hand:
Scotty: Hallo Computer...

Und als Scotty begriffen hat, wie eine Tastatur funktioniert konstruktuiert er transparentes Aluminium. Für ein Aquarium um einen großen Blauwal aufnehmen zu können.

Ich mag Since Fiction.
NCC1701

PS:
Aber ich lebe selbst nach wie vor in der Realität.

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #761 am: 26. September 2012, 13:47:34 »
Ich halte diese Möglichkeit(en) aktuell für die beste Chance Deine ersten Hinweise zu finden. Allerdings glaube ich nicht, das so ein Cryobot noch innerhalb unserer Lebenszeit  starten wird.
Warum sollte das den nicht möglich sein?
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Das größte Problem oder so gesagt: die heutige Physik besteht fast nur noch aus Theorie , damit meine ich: Vorher 1000de Gleichungen aufstellen, berechnen, wegradieren, neu berechnen usw., bis man irgendwann mal auf ein gutes Ergebnis kommt. Natürlich kann man somit auch paar vorhersagen machen, aber in der Zeit wo täglich was neues Entdeckt wird, sollte man lieber mehr praktische Physik machen (sprich mehr LHC´s Bauen :P).

Das nur so nebenbei gesagt. ;)
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Nun zu der oberen Frage, warum sollte es nicht möglich sein. Wenn durch Zufall irgenwann in den nächsten Jahren, irgendein Wissenschaftler (praktiker), ein Gerät per Zufall entwickelt, dass überlichtschnelle Signale aufnimmt, die sagen wir mal von einem weiter Entwickelterem Volk aus der Nachbarschaft ist, dann ist es auch innerhalb deiner Lebenszeit möglich auf "Ausserirdische" zu stoßen, Pham  ;).

Ich sage nur man sollte über den Tellerrand hinnausschauen und nicht immer pessimistisch sein, sondern auch mal optimistisch :) 8).

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #762 am: 26. September 2012, 23:05:55 »
Also, es geht hier ja nicht um das Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit.

Der Thread heißt: "Leben im Universum".
Ich bin mir sicher, dass es da was gibt. Nur unsere Messinstrumente reichen dazu heute noch nicht aus.

Die Zeit-Dimensionen sind einfach unvorstellbar groß.
Ein Besucher vor nur 10.000 Jahren hätte uns Menschen warscheinlich noch mit Armeisen verglichen.
Vor 100.000 Jahren gab es den heutigen Menschen noch nicht einmal.

Unsere Milchstraße ist ca. 10.000.000.000 Jahre alt.

Diese Dimensionen muss man erst einmal begreifen - StarWars/StarTrek und Co. sind nur Phantasie...

Wenn ich es noch erleben sollte, dass ein Exoplanet mit hohem Sauerstoffanteil gefunden wird, wäre ich wirklich schon happy.

Offline knebel99

  • ***
  • 164
Re: Leben im Universum
« Antwort #763 am: 27. September 2012, 06:53:40 »
Servus,


Die Zeit-Dimensionen sind einfach unvorstellbar groß.


nach unserer bisherigen Tellerrandbegrenzung schon; aber wie GdZ schon schrieb, lasst uns doch mal drüber hinaus blicken!

Die Zeit-dimension ist deshalb so groß, weil man sie u.A. nicht anders erklären kann bzw. beschreiben. Was wäre aber wenn man "Zeit" temporär "verbiegen" könnte? Plötzlich könnten dann unvorstellbare Dimensionen sehr klein werden!

Nur so ein kleiner Einwurf von mir  ;)

mfg

"Get ready to witness the majesty and the power of Discovery as she lifts off one final time" Commander Steve Lindsey STS133

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #764 am: 27. September 2012, 23:15:16 »
Also, man kann die Zeit nicht "verbiegen".

Und ich habe überhaupt nichts gegen diese Einwürfe!
Weil das ja eigentlich Fragen zum Verstäntniss der heute wissenschaftlich annerkannten Theorien sind.

ABER das gehört nicht in diesen Thread!

HIER geht es um die Frage:
Gibt es Leben im Universum und wie können wir Menschen das entdecken.

Meine Wenigkeit ist sich sicher, dass da was ist - wir werden es in den nächsten Jahrzehnten finden.
Aber das sind einfache Lebensformen.

Ich wäre froh, wenn ich eine solche Entdeckung noch erleben darf.

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #765 am: 28. September 2012, 01:00:19 »
Also, man kann die Zeit nicht "verbiegen".

Ob die Zeit verbiegbar ist, hängt letztlich auch mit dem Thema "Leben im Universum" zusammen, denn dieses Thema ist nicht eingegrenzt auf die Frage, ob es überhaupt außerirdisches Leben gibt, sondern es lässt alles zu, was mit Leben im Universum zusammenhängt, wie beispielsweise auch die Frage nach möglichen Kontakten zwischen verschiedenem Leben im Universum.

Wie wir seit Einstein ja wissen -- bzw. wovon wir seither ausgehen --, gibt es Zeit und Raum nicht getrennt voneinander, sondern als Einheit, die wir Raumzeit nennen. Insofern ist die Zeit natürlich doch verbogen, wenn der Raum irgendwo gekrümmt ist. Und dass die Raumzeit gekrümmt werden kann, und dass dies durch jede Gravitationsquelle auch tatsächlich verursacht wird, scheint geklärt zu sein.

Gruß,
Martin

*

Offline Pham

  • *****
  • 1141
Re: Leben im Universum
« Antwort #766 am: 28. September 2012, 09:58:09 »
Ich halte diese Möglichkeit(en) aktuell für die beste Chance Deine ersten Hinweise zu finden. Allerdings glaube ich nicht, das so ein Cryobot noch innerhalb unserer Lebenszeit  starten wird.
Warum sollte das den nicht möglich sein?
Weil ich aktuell weder technisch, noch finanziell, und gesellschaftlich die Möglichkeiten dazu sehe. Sollte so eine Cryobot-Mission zu Eurpopa auch nur annähernd technisch möglich sein (was sie derzeit nicht ist), dann wird es meiner Meinung nach trotzdem noch sehr lange dauern, bis so eine Mission auch durchgeführt wird, da diese sicher im finanziellen Rahmen einer bemannten Mars-expedition liegen wird.
Und das in einer Gesellschaft, bei der vermutlich mindestens 50% aller Menschen von einem "Jupitermon Europa" noch nie was gehört haben.
Da ist politisch eine Marsmission ja in vergleichbarer Nähe.
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Das größte Problem oder so gesagt: die heutige Physik besteht fast nur noch aus Theorie , damit meine ich: Vorher 1000de Gleichungen aufstellen, berechnen, wegradieren, neu berechnen usw., bis man irgendwann mal auf ein gutes Ergebnis kommt. Natürlich kann man somit auch paar vorhersagen machen, aber in der Zeit wo täglich was neues Entdeckt wird, sollte man lieber mehr praktische Physik machen (sprich mehr LHC´s Bauen :P).

Das nur so nebenbei gesagt. ;)
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Nun zu der oberen Frage, warum sollte es nicht möglich sein. Wenn durch Zufall irgenwann in den nächsten Jahren, irgendein Wissenschaftler (praktiker), ein Gerät per Zufall entwickelt, dass überlichtschnelle Signale aufnimmt, die sagen wir mal von einem weiter Entwickelterem Volk aus der Nachbarschaft ist, dann ist es auch innerhalb deiner Lebenszeit möglich auf "Ausserirdische" zu stoßen, Pham  ;).

Ich sage nur man sollte über den Tellerrand hinnausschauen und nicht immer pessimistisch sein, sondern auch mal optimistisch :) 8).
Es geht bei der Frage "wie könenn wir außerirdisches leben feststellen" nicht darum optimistisch oder pessimistisch zu sein, sondern realistisch.
Und dabei dürfen wir uns auf das stützen was wir heute haben, ohne darauf zu hoffen, dass ein Daniel Düsentrieb in seiner Garage zufällig einen "Überlichtkommunikator" entwickelt mit dem wir mit ET reden können.

Bei der Frage wie lange ein solcher BEWEIS für außerirdisches Leben noch ausstehen, sollten wir uns auf die Möglichkeiten beschränken die wir haben und auch diese gedanklich mit einbeziehen die sich am Horizont als "realistisch in der Zukunft" abzeichnen. Eine "Überlichtkommunikation" gehört da definitiv nicht dazu.

Und auch wenn es einige Entwicklungen gab, die rückblickend überraschend schnell vollzogen wurden (wer hätte sich vor 20 Jahren ein heutiges iPhone vorstellen können?), darf man solche Entwicklungen nicht als gegeben voraussetzen. Entwicklungen könne sich auch verlangsamen oder aufhören (hätte man die entwicklungder zivilen Luftfahrt 1970 aufgrund der Entwicklung der 40 Jahre davor linear weiter gedacht, hätte man für heute irsinnig große und schnelle Flugzeuge vorausgesehen. Tatsächlich kam die Entwicklung "höher, schneller, weiter in der Luftfahrt" in den letzten 30 Jahren zum Stillstand .. und die Entwicklung ging in anderer Richtung weiter).
Eine lineare Extrapolation einer Entwicklung in die Zukunft ist zwar nicht falscher als jede andere Vission, aber mit die trügerrischste.

Deswegen halte ich meine Prognose, dass wir noch sehr lange auf eigene Entdeckungen hinsichtlich "Beweise für außerirdisches Leben" warten dürfen, nicht für pessimistisch.
Womöglich werden wir auch niemals so einen Beweis anführen können .. unabhängig davorn, ob es extraterrestrisches Leben gibt (wovon ich ausgehe). Aber DAS wäre pessimistisch.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

NCC1701

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #767 am: 28. September 2012, 22:47:31 »
Also ich denke, dass der Mars durchaus hoch interessant ist.
Da ist das eingefrohren, was vor ca. 4 oder 3,5 Mrd. Jahren auf unsem Planeten dann etwas besser funktioniert hat.

Und das zu entdecken finde ich nach wie vor spannend.

NCC1701

Offline Collins

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  • 1007
Re: Leben im Universum
« Antwort #768 am: 30. September 2012, 19:30:47 »
Also ich denke, dass der Mars durchaus hoch interessant ist.
Da ist das eingefrohren, was vor ca. 4 oder 3,5 Mrd. Jahren auf unsem Planeten dann etwas besser funktioniert hat.

Und das zu entdecken finde ich nach wie vor spannend.

NCC1701

Stimmt.  :)

Nur das Planeten System besteht nicht aus Erde, Mond und Mars.
Jupiter und Saturn sind selbst sehr interressant und ihre Monde ebenso.

Mfg Collins
Zeige mir einen Helden und ich zeige dir eine Tragödie dazu
Wir sind alle sehr unwissend, aber bei jedem ist es etwas anderes, was er nicht weiß. Albert Einstein.

Brok

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #769 am: 13. Januar 2013, 14:10:42 »
Hallo,

nachdem grad die x. Doku über Leben auf anderen planeten lief geht mir mal wieder 1 Frage durch die Kopf die ich schon öfters hatte. Da es hier ja Experten für solche Themen gibt mal die Frage:

Wäre nicht auch Leben direkt im All möglich?

Soweit ich das versteht kann der Mensch ja hauptsächlich wegen des Unterdrucks nicht ohne Anzug im All überleben richtig?
Könnten nicht wesen existieren die an diesen Druck angepasst sind?

 

*

Offline ZeT

  • ****
  • 444
Re: Leben im Universum
« Antwort #770 am: 13. Januar 2013, 15:26:08 »
Hallo,

nachdem grad die x. Doku über Leben auf anderen planeten lief geht mir mal wieder 1 Frage durch die Kopf die ich schon öfters hatte. Da es hier ja Experten für solche Themen gibt mal die Frage:

Wäre nicht auch Leben direkt im All möglich?

Soweit ich das versteht kann der Mensch ja hauptsächlich wegen des Unterdrucks nicht ohne Anzug im All überleben richtig?
Könnten nicht wesen existieren die an diesen Druck angepasst sind?

Hallo erstmal ^^

Wie, direkt im All? Imho sind dort die Temperaturen zu niedrig um komplexe Molekühlketten zu erzeugen. Das läuft alles viel zu langsam ab bei ~3° Kelvin.

Sollte ich falsch liegen bitte berichtigen. ;)

Offline T.D.K.

  • *****
  • 565
Re: Leben im Universum
« Antwort #771 am: 13. Januar 2013, 15:27:38 »
Das erinnert mich jetzt daran.

Beyond the Mind's Eye: The Seeds of Live, Jan Hammer (1992)

The Seeds of Life
Zwar kein Leben im All direkt, aber die direkte Verbreitung :)

Man weiß zwar das viele irdische Organismen im All überleben können,
Bärtierchen z.B. und viele Mikroben, allerdings in Kryptobiose was man zu dem Zeitpunkt aber nicht als Leben bezeichnen kann.
Aber ob die sich auch von null auf im All entwickeln können da bin ich sehr skeptisch,
evtl in irgenwelchen Molekülwolken aber die sind bekanntlich sehr kalt und das Leben auf Kohlenstoffbasis benötigt schon eine
gewisse Temperatur um den Stoffwechsel in Gang zu bringen.
Ist denn der Mond auch da wenn niemand hinsieht?

runner02

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #772 am: 13. Januar 2013, 17:22:59 »
Leben braucht ja flüssiges Wasser, zumindest Leben, wie wir es kennen.

Im Vakuum gibt es kein flüssiges Wasser, daher gehts mit bekannten Lebnensformen nicht.


Auch flüssiges Methan geht im Vakuum nicht. Sieht also nicht gut aus.



*

Offline spacer

  • *****
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Re: Leben im Universum
« Antwort #773 am: 13. Januar 2013, 19:45:31 »
Hallo Brok und willkommen im Forum,

Es gibt durchaus sehr einfache  Lebewesen, die im Vakuum längere Zeit überleben können und auch gegen die kosmische Strahlung weitgehend resistent sind. Dass weiß man z.B. von Experimenten an der Außenseite der ISS und an Satelliten sowie durch Untersuchungen an Proben von der Mondsonde Surveyor 3. Mikroorganismen hatten über 2 jahre an dieser Sonde auf der Mondoberfläche überlebt.
Es wäre also prinzipiell schon vorstellbar, das es z.B. auf einigen (auch sehr kleinen) Asteroiden Mikroorganismen gibt.
Allerdings halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass diese Lebensformen dort entstehen können. Sie müssten also von Planeten dorthin gelangen. Auch bin ich mir unsicher, ob irgendwelche denkbaren Lebensformen über Jahrmillionen im All überleben können

Brok

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #774 am: 14. Januar 2013, 11:32:28 »
Ok, also wären die temperatur und das fehlende wasser die "Hauptprobleme"?
Die Temperatur würden dann die nähe zu einer Sonne vorraussetzen

Bleibt natürlich noch das Wasser, wäre also nur möglich wenn Lebewesen ohne Wasser auskommen würden. Ok.