soweit ich weis braucht man nur ca. 3,6km/s, im Vergleich zur Erde mit 7,8km/s ist das schon sehr viel weniger. Startet man in Aquatornähe, fallen nochmal was weg und es bleibt ca. 3350m/s übrig.
Du vergisst, dass sich das in Relation zur Erde nochmals reduziert da der Luftwiderstand auf dem Mars um eine Größenordnung geringer ist. Das hat auch Vorteile bei der Konstruktion der wiederstartbaren Stufe, die muss dann nämlich nicht ganz so aerodynamisch sein.
P.S.: Wie ist das eigentlich mit den G-Kräften bei einem Rückstart vom Mars, sind die vergleichbar mit einem Start von der Erdoberfläche, oder kann man das eingedenk der geringeren Marsschwerkraft reduzieren ?
P.P.S.: Ich hab früher die "Mars-Chroniken" von Andreas Eschbach gelesen, da war mal im Innenteil eine Zeichnung eines einstufigen Shuttles, das Fracht und Personen vom Mars in die Umlaufbahn und zurück bringen konnte. Sah nicht schlecht aus
Ich denke man wird mit der Beschleunigung keine Probleme haben. Selbst beim Start vom Boden vom Mars kommt man mit weit unter 3G ohne große Verluste in den Orbit, den die Schwerkraft ist ja eh schon weniger als 40% von der Erdanziehung. Das mit der Luftreibung ist vermutlich noch nichtmal auf der Erde ein sehr großer Faktor, da man eh bei der Startphase in der ersten Minute noch sehr steil nach oben fliegt. Die Anziehung zu Anfang von 9,81m/s^2 macht da wohl viel mehr aus.
Ich denke ein Shuttle, egal was für eine Form das mal haben wird, wird man eher so auslegen das die Konstruktion möglicht dauerhaft ohne große Wartungsaufwände für viele Starts und Landungen geeignet ist.
Selbst die Triebwerke wird man eher beständiger als hier auf der Erde auslegen, weil man ja ein sehr viel besseres Nutzlast/Startgewicht hat als hier auf der Erde.
Wenn die MCT von der hier geForum't wird, 200t bei sagen wir mal 5000t Startmasse in den LEO bringt, sind das eben nur 4 (lausige) Prozente. Das gegen die 40% die ich mal kalkuliert habe ist schon ein riesiger Unterschied. Was dann eine optimale Startbeschleunigung sein wird weis ich nicht, aber sicher eher weniger als 3G.
Bei einem Transportschiff das zwisch Erde und Mars verkehrt ist das noch krasser, selbst bei 0,1G ist die Beschleunigungsphase bei herkömmlichen Raketen immer noch sehr kurz im Verhältnis zur Flugzeit.
Allerdings wird man die Triebwerke sicher redundant, also mindestens zwei Stück einsetzen. Selbst der Ausfall von einem Triebwerk, verhindert dann keinen Erfolg.
Ich würde das für Fracht und Passagiere eh getrennt aufziehen, Fracht darf lange unterwegs sein und zwar so das die Kosten optimiert sind.
Mein Traum ist eh dafür ein Schlepper mit VASIMR+Kernreaktor der dann z.B. auch kleinere Eismonde von vielleicht 50m Durchmesser aus dem Sonnensystem zum Mars und Erde schleppen um daraus Treibstoff zu erzeugen. Dann wäre der Transport nochmals sehr viel billiger, weil man den Treibstoff nicht in den Weltraum hochliften müsste.
Falls dies gelingt, wird ein Transport zwar immer noch mehr als ein 1-Klasseflug kosten und vielleicht 2 Monate dauern, aber nicht mehr für 99,999.999% unerreichbar sein.
Ich stelle mir das dann so vor wie vielleicht 1920 mit dem Schiff von hier nach Neu Seeland. Lange fahrt, aber und zu einen (Sonnen)Sturm der einen zwingt tief unter Deck zu gehen, aber an sonsten eine Schöne Reise und die ganze Zeit ein echt toller Sternhimmel.