Naja, erfunden im 19. Jahrhundert. Die, die bei Planetenmissionen der 1960er und später an Bord waren, waren sicherlich Spezialanfertigungen damals neuester Art. Man bräuchte außerdem wohl ein Feld von Fotozellen, damit man das Herauswandern des Sterns in eine Richtung feststellen und Befehle an die Steuerung zur Korrektur geben kann. Dies sollte sogar mit Analogtechnik möglich sein, wie häufig in den Anfängen der Raumfahrt.
Ich hatte früher einen batteriebetriebenen Belichtungsmesser. Der muss ja auch irgendwie funktioniert haben. Hab ihn leider nicht mehr, sonst könnte ich ihn jetzt auseinandernehmen. Da war aber sicher eine Fotodiode drin.
Edit 1:
Eine flächige Matrix aus ein paar (Dutzend) Fotodioden könnte ich mir auch als Sensor für die Sternverfolgung vorstellen. Da muss es doch irgendwo noch Unterlagen geben. Die Voyagers funktionieren ja auch noch.
In der Wikipedia stehen leider nur Angaben zu den Schubdüsen, zum Tank und zum Treibstoff. Zur Steuerung gibt es nur den Satz: "Die genauen Steuerimpulse werden vom AACS-Computer berechnet".
Edit 2:
Ich komme voran. Bei älteren Raumsonden wurde eine spezielle Kamera verwendet, die auf den hellsten Stern Canopus (Kiel des Schiffes) ausgerichtet wurde. Außerdem wurde ein Sonnensensor verwendet: "Many spacecraft carry a special camera known as a "Canopus Star Tracker" plus a sun sensor for attitude determination".
Edit 3:
Ich habe was.
Celestial control was based on viewing the Sun (through a sensor mounted on the high-gain antenna) and a single bright star (through a second sensor named the Canopus Star Tracker, after the star used most frequently as the reference). When the spacecraft attitude drifted by more than a small amount from the reference objects, the AACS fired small thrusters which returned the spacecraft to the proper orientation. The Sun sensor was an optical potentiometer with a cadmium sulfide detector; its error was less than 0.01 degrees and its limit cycle was +/-0.05 degrees. The Canopus Star Tracker was an image dissector tube with a cesium detector, an error of less than 0.01 degree, and a limit cycle of +/-0.05 degrees.
Ein Cäsium-Sensor, also praktisch eine Fotozellenmatrix. Die Dinger wurden früher als Aufnahmeröhren in Fernsehkameras verwendet. Er macht aus Licht elektrische Ladung und dies in einem Raster. Damit kann man verfolgen, wenn der helle Stern aus der Mitte wandert und wie schnell. Das ist dann Futter für den Steuercomputer, den es bei Voyager schon gab. Für Sonnen- und Sternsensor gibt es auch Reservesysteme in den Voyagers.
Wir benutzen eine Cäsium-Fotozelle immer noch zum Nachweis des Äußeren Lichtelektrischen Effekts und zur Bestimmung der Austrittsarbeit sowie der Größenordnung des Planck'schen Wirkungsquantums (in Physik Klasse 12). Ein paar davon haben wir noch.