Hallo Zusammen,
nachdem Curiosity in
Yellowknife Bay angekommen ist, findet eine intensive Suche nach passende Felsen für die erste Bohrung ab Mitte Januar statt.
Die Geologen und Ingenieure wollen sicherstellen, das sie bei der ersten Bohrung nicht ein klebriges Material,
"Martian Honey", verwenden. In zahleichen Dokumentationen wird über Mineralien auf der Erde berichtet, die das Aussehen wie Felsen haben, sich aber durch Wärme zu einer klebrigen Masse verflüssigen. Dieses klebrige Material könnte die inneren Gänge um die Schnecke verstopfen. Dieses Problem möchten die Forscher durch genaue Felserforschung vermeiden.
In den letzten fünf Jahren haben die Forscher unzählige Bohrproben auf harten Basalt und anderen Gesteinen, auch auf Ton, durchgeführt, um das System kennenzulernen und eine Verstopfung innerhalb der Schnecke zu verhindern.
Diese
"Triage" nimmt zusätzliche Zeit in Anspruch und auch durch die Weihnachtspause bedingt, verschiebt sich die erste Bohrung etwa bis Ende Januar.
Die Wissenschaftler bezeichnen
Yellowknife Bay als
"The Triple Point" da sich dort drei unterschiedliche Bodenmaterialien befindet.
Da ist diese helle getönte gebrochene Einheit, diese hellen besenreine Platten, auf denen sich der Rover befindet.
Dann gibt es eine dunklere höhere gelegene Gesteinsformation, oberhalb der hellen getönten, gebrochenen Einheit, welches evtl. eingebettetes Lava sein könnte. Dieses dunkle Material verursacht den Eindruck von einem Ufer in Yellowknife Bay.
Dann gibt es das Schwemmkegel -Material, das
Konglomerat, das sich aus sedimentären Gesteinen zusammensetzt.
Nach der Ausage von Anderson sind 400 Wissenschaftler an der Mission beteiligt und er garantiert, das es mindestens 400 Hypothese über die Materialzusammensetzung der Steine gibt.
Um die Zusammensetzung der potentiellen Ziele zu bestimmen, werden die Kamerabilder, die Daten von dem
Alpha Particle Röntgen-Spektrometer (APXS) und die Bilder der MAHLI gekoppelt mit den Daten des
Chemcam Laser-Spektrometer ausgewertet.
Die ersten 3-5 Bohrungen werden zur Reinigung des Bohrers verwendet. Die vierte oder fünfte pulverförmige Probe wird in CHIMRA gegeben, um dann zu ermitteln, ob diese Proben akzeptabel für die Untersuchungen mit CheMin und SAM sind.
Der Begriff
"Drill" ist für den Bohrer etwas irreführend. Es ist eher ein rotierender Meißel. Die hämmernden Schläge sollen das Material im Untergrund zu Pulver bearbeiten. Das Pulver wird dann durch die hohle Hülse um den Bohrer nach oben geführt. Zur Bohrung ist auch eine flache Oberfläche mit Grenzen für die Neigung und Höhe zur sicheren Stabilität wichtig.
Falls in
Yellowknife Bay kein passendes Gestein gefunden wird, fährt der Rover zur Suche weiter.
Die erste analysierte Probe von dem Marsuntergrund wird ein Meilenstein in der Erforschung der Planetengeschichte sein.
Die Grafik von dem Innenleben des Bohrers
Credit: NASA/JPL http://spaceref.com/mars/curiousmars/curiousmars-curiosity-begins-rock-triage-to-avoid-dangers-of-martian-honey.htmlMit den besten Grüßen
Gertrud