Das US-Magazin "Mashable" hält das alles für ein Missverständnis:
Sehe ich auch so. Ich verstehe auch nicht, wieso das SAM Leben feststellen sollte. Beim SAM handelt es sich um einen Gaschromatographen mit nachgeschalteten Spektrometern, einem Massen- (GC) und einem tunable Laser-Spektrometer (IR-Spektrometer, TLS). Nichts Außergewöhnliches.
Dabei wird die Messprobe in die Trennsäule des GC eingebracht, durch ein Trägergas über die Kolonne geschickt und so in seine Einzelkomponenten zerlegt. Ist nichts weiter als eine Trennung durch fraktionierte Destillierung der Probe.
Am Ausgang des GC registriert
a) ein Massenspektrometer durch Ionisierung der aus der Trennsäule austretenden Einzelkomponenten und nachgeschaltete Trennung der gebildeteten Ionen in einem Magnetfeld die Art der Bruchstücke der Messprobe. Anhand der statistischen Verteilung der Bruchstücke entsprechend ihrer Massenzahlen kann man dann auf die Zusammensetzung der Probe rückschliessen.
b) ein TLS (optisches) Spektrometer mit einstellbarer Wellenlänge das Absorptionsspektrum der getrennten Einzelkomponenten. Ist wie bei einem UV- oder IR-Spektrum. Dessen Absorptionslinien kennzeichnen die Zusammensetzung der Probe anhand von Eichspektren mit bekannter Zusammensetzung.
Leben ist damit nicht bestimmbar. Man erhält lediglich die Information, dass die Meßprobe aus z.B. CO
2, NH
3 oder diesen oder jenen anorganischen oder organischen Verbindungen bestanden hat, sofern man vorher seine Spektrometer gut geeicht hat.
Ist chemische Analytik in all ihrer Einfachheit. Leben ist damit garantiert nicht bestimmbar.
Grüsse, Udo