Urknall nicht möglich

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Offline Ruhri

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #25 am: 15. Juni 2012, 08:24:04 »
1. Ich bin kein Einstein-Leugner.

Ich zitiere dich selbst:

ich bezweifel nicht, dass Einstein falsch liegt. 

Zitat
2. Meine Massentheorie ist eine Theorie - aber ist sie unmöglich?

Das ist im wissenschaftlichen Sinne noch nicht einmal eine Hypothese. Sie passt in keinster Weise zum bisherigen Wissen. Wenn du daraus eine Hypothese und am Ende eine Theorie machen willst, dann ist es an dir, Belege dafür zu finden, dass man damit die Wirklichkeit besser beschreiben kann als mit allen herkömmlichen Theorien.

Solange du das nicht hinbekommst, betrachten wir deine Idee in der Tat als unmöglich.

Zitat
3. Ich bin neu im Thread.

Und? Glaubst du etwa, dass du uns jetzt 100 Tage mit solchen Hirngespinsten nerven darfst? Dir wurde gesagt, dass das Quatsch ist und du hast ein paar Anregungen bekommen, über die du nachdenken kannst. Wenn du an deinen eigenartigen Vorstellungen der Wirklichkeit festhalten willst, dann musst du schon etwas überzeugender werden. Dein Recht auf freie Meinungsäußerung beinhaltet nämlich keinwegs, dass wir anderen jeden Unsinn kommentarlos schlucken.

Zitat
4. Viele Sachen werfe ich über den Kopf aber warum soll man sich nicht über die Möglichkeit gedanken machen. Es gab Zeiten, da glaubten die Menschen noch, die Erde sei eine Scheibe - fest verbissen. Wenn ich eine Meinung habe, kann sie falsch oder auch richtig sein. Aber ich beleidige niemanden damit.

Nein, bitte nicht wieder die Scheibe! Die Vorstellung der Welt als Scheibe wurde schon vor Jahrtausenden in den Mülleimer der wissenschaftlichen Ideen geworfen.

Wenn du trotz gegenlautender Kommentare uns weiterhin deine masselose Materie unterjubeln willst, beleidigst du unsere Intelligenz. Entsprechend unwirsch werden dann auch weiterhin unsere Kommentare ausfallen.

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Offline Olli

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #26 am: 15. Juni 2012, 08:33:43 »
Hallo zusammen,

ich bitte doch, dass sich die Gemüter hier wieder beruhigen und der Umgangston wieder etwas freundlicher wird.

zum Thema:
Gedankenmodelle mag es viele geben, doch sie müssen sich zum Einen der Sprache der Mathematik stellen und durch diese formulierbar sein, zum Anderen müssen sie sich, wie ich bereits geschrieben habe, muss ein Modell Vorhersagen machen, was unter der Annahme der Korrektheit des Modells zu beobachten ist.
Ohne diese beiden Aspekte ist ein Modell kein physikalisches Modell. Das bitte ich zu beachten!

Grüße
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

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Offline Pham

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #27 am: 15. Juni 2012, 09:18:58 »
Urknall?

Meines Erachtens nach ist die Urknalltheorie genauso aussagekräftig wie "Die Erde ist eine Scheibe".
Es ist schon richtig, dass man irgendwelche Theorien aufstellen muss, um sie dann zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Galaxien driften auseinander - OK - das sieht dann schon nach einem Ursprungspunkt aus.
Aber, haben wir denn überhaupt die Dimensionen erkannt? Wie groß ist unser Universum? Ist es der richtige Weg, bei den großen (größeren) Dimensionen anzufangen? Wäre es nicht sinnvoller, ganz, ganz klein anzufangen - Atome - Elektronen, Neutronen, Protonen - Quanten und noch kleiner?
Ich denke nicht, das es Materie - also irgendeine Masse gibt. Z.B. kann sich das Lich im "masselosen" Raum nicht in Form von Wellen bewegen, es nimmt die Gestalt von Materie an. Was ist denn nun Materie? Kann man also Materie in einem kleinen Punkt bündeln wie beim Urknall?
Irgendwie liegen wir einfach auf der falsche Färte.
Unser Universum ist wahrscheinlich nur, wenn überhaupt ein Proton in einem "Hyperuniversum", der Urknall nur ein Zusammentreffen von zwei Elektronen mit enormer Geschwindigkeit.

Auf jeden Fall: Die Urknalltheorie überzeugt mich nicht!

Grüße
Stefan
Hallo Stefan,

zunächst Herzlich Willkommen!  :) ( <- diesen da bitte als winkenden Smiley vorstellen)

Prinzipiell sind neue Gedankengänge richtig und wichtig und meines erachtens die Quintessenz von Fortschritt und Weiterentwicklung.
In deinem Fall sehe ich allerdings bisher nichts neues. Ganz ehrlich gesagt, sehe ich in deinem Beitrag gar nichts, weil ich nicht verstehe was Du eigentich aussagen möchtest, außer dass Du Etabliertes grundsätzlich mal in Frage stellst (wie auch andere in diesem Forum). Aber da steht nichts dagegen, kein Konzept. Meines Erachtens noch nicht mal auf einander aufbauende Gedankengänge.
So wie ich deine Beiträge lese, verstehe ich nur neben "Materie ungleich Masse" nur Bahnhof.

Wenn Du eine Hypothese oder vergleichbares entwickeln möchtest, wäre es sinnvoll  verständlich erst mal dar zu legen, was an den aktuellen Modellen für dich unpassend ist (und warum), und dann auf dem was übrig bleibt, ein logisches Konstrukt auf zu bauen.
In Deinen Beiträgen sehe ich zusammengesetzte Satzfragmente, die Schlüsselwörter enthalten, ohne für mich irgend einen Sinn zu ergeben.

Gruß
Pham 
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

hildeking

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #28 am: 15. Juni 2012, 13:24:11 »
Erst einmal danke Pham für deine Willkommensgrüße.

Ich versuche mal, meine Gedankengänge zu sortieren.

Laut Urknalltheorie soll das Universum aus nicht einmal einem Staubkorn entstanden sein. Mit diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden, mir fehlt eine vorstellbare Erklärung.

Eine Masse, eine unvorstellbar große Masse in der Singularität so zu komprimieren ist bestimmt nicht die Erklärung. Daher gehe ich davon aus, das die Masse, wie wir sie uns auch immer vorstellen mögen, nicht von anfang an vorhanden war, sondern erst entstanden ist.

Aber eine derartige Masse kann auch nicht aus dem Nichts entstanden sein. Daher stellt sich mir die Frage, was ist Masse eigentlich.

Ich könnte mir das Entstehen von Masse erklären, wenn ich mir die Masse nicht wie etwas, dass man anfassen kann vorstelle. So bin ich auf die Idee gekommen, dass Masse eine Form von Energie mit Teilchencharakter sein könnte. Auf die Edee haben mich folgende drei Aussagen gebracht:

1. In meiner Meinung unterstützt mich das Licht, welches ebenfalls Teilchencharakter vorweisen kann. (nachgewiesen)

2. Nun kommt Einstein mit seiner brühmten Formel E=mc², die bestimmt auch richtig ist. Betrachte ich die Lichtgeschwindigkeit als festen Wert wie z.B. Pi bei der Kreisberechnung, also nur als einfachen Umrechnungsfaktor, ist Masse eine Energie.

3. Ein weiterer Grund für meine Theorie ist, dass sich nach einer Kernspaltung oder Kernfusion die Massen verringert haben. Die Masse wird sich nicht in Luft aufgelöst haben. (nachgewiesen)

Nun versuche ich den Grundgedanken meines ersten Berichts zu erklären:
Urknall?
Meine Aussage"Ist es der richtige Weg, bei den großen (größeren) Dimensionen anzufangen? Wäre es nicht sinnvoller, ganz, ganz klein anzufangen - Atome - Elektronen, Neutronen, Protonen - Quanten und noch kleiner?"

Hiermit habe ich gemeint, dass wir, je tiefer wir in die Materie hineinschauen konnten, ein Ende haben wir noch nicht gefunden und ich denke wir werden auch keines finden.endwann werden wir bei einer Energieform landen und nicht bei einem hyperkleinen Teilchen.


Der Urknall ist daher eine Art Spaltung von Energie in "Materie" und "Antimaterie". Da es, wie ich sagte, aber keine Materie gibt ist es eine Spaltung von einer Art positiver und negativer Energie.

Es gibt Materie und Antimaterie, welche eine "Masse" besitzen, ansonsten würde sich z.B. die Erde nicht um die Sonne drehen, da deren Masse zu klein wäre. Hierbei bezeichne ich mal Materie als positive (E+) und Antimaterie als negative Energie (E-).
Nun stelle ich eine einfache Gleichung auf: (E+) + (E-) = 0 . Somit ist aus dem "Nichts" Materie entstanden, es wird kein Raum benötigt.

Hiermit kann ich mir das Staubkorn (Singularität) schon etwas besser vorstellen.

Viele Grüße
(auch an meinen Frisör)
Stefan

P.S. Ich wollte niemanden mit meinen Gedankengängen beläßtigen. ;)



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Offline Pham

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #29 am: 15. Juni 2012, 15:17:32 »
Ich verstehe immer noch nicht genau auf was Du hinaus willst?
Du hast ein Problem, da es dir nicht anschaulich ist, wie die "Masse" des Universums in einen "sehr kleinen Raum" passen soll, aber wenn Du die Masse "Energie" nennst, wird es dir anschaulicher?

Gegenfrage a:
Bis zu welcher Universumsgröße wäre es Dir denn noch anschaulich, dass die Masse  des Universums "Eng aber anschaulich" rein passt?

Gegenfrage b:
Nun kommt Einstein mit seiner brühmten Formel E=mc², die bestimmt auch richtig ist. Betrachte ich die Lichtgeschwindigkeit als festen Wert wie z.B. Pi bei der Kreisberechnung, also nur als einfachen Umrechnungsfaktor, ist Masse eine Energie.
Wenn 6 = 3 x 2 ist und 3 ein reiner Umrechnungsfaktor ist, ist dann 6 = 2?
Wenn F(Kraft) = m(Masse) x a(Beschleunigung) ist und a ein reiner Umrechnungsfaktor, ist dann Kraft eine Masse? (Die Anzeige auf Küchen- und Personenwaagen würden Dir sogar zustimmen  ;) )

Gegenfrage c:
Darf ich nach deiner physikalischen Vorkenntnissen fragen? "Anschaulichkeit" ist nämlich mit unter der trügerischste Ratgeber um Probleme der Physik in dieser Kategorie anzugehen. Das "Vorstellungsvermögen" darfst Du ruhig in Urlaub schicken und die reine Logik bemühen. Und selbst die hat dabei ihre Grenzen, wenn die Kausalität für alles herhalten muss.
Und einfach mal eine "negative Energie" einzuführen, ist vergleichbar dem Versuch Teperaturen unter -273,25°C zu definieren. Da darf man aber deutlich ausholen.  8)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline Ruhri

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #30 am: 15. Juni 2012, 15:24:25 »
Ich versuche mal, meine Gedankengänge zu sortieren.

Laut Urknalltheorie soll das Universum aus nicht einmal einem Staubkorn entstanden sein. Mit diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden, mir fehlt eine vorstellbare Erklärung.

Eine Masse, eine unvorstellbar große Masse in der Singularität so zu komprimieren ist bestimmt nicht die Erklärung. Daher gehe ich davon aus, das die Masse, wie wir sie uns auch immer vorstellen mögen, nicht von anfang an vorhanden war, sondern erst entstanden ist.

Aber eine derartige Masse kann auch nicht aus dem Nichts entstanden sein. Daher stellt sich mir die Frage, was ist Masse eigentlich.

Ich könnte mir das Entstehen von Masse erklären, wenn ich mir die Masse nicht wie etwas, dass man anfassen kann vorstelle. So bin ich auf die Idee gekommen, dass Masse eine Form von Energie mit Teilchencharakter sein könnte. Auf die Edee haben mich folgende drei Aussagen gebracht:
[...]

Deine Definition der Materie bzw. Masse mithilfe des "Anfassens" ist problematisch. Was ist denn für dich "Anfassen"? Und aus was besteht etwa dein Computer, den du nach landläufiger Ansicht doch anfassen kannst?

Ansonsten erinnert deine Vorstellung von Energie und Materie sogar an die aktuellen Modelle der Physik. Nach der bereits genannten Einstein-Formel lässt sich tatsächlich Energie in Materie umwandeln und umgekehrt. Das passiert auch regelmäßig im Universum, wenngleich in erster Linie auf subatomarem Niveau. Aus reiner Energie entstehen Teilchen und Antiteilchen, oder Teilchen und Antiteilchen annihilieren einander zu Energie.

Wenn du dir jetzt die Modelle vom Urknall anschaust, wirst du feststellen, dass sich die Materie, so wie wir sie kennen, erst lange danach gebildet hat.

Ob es nun die von dir angesprochenen Kernreaktionen sind oder die ganz normale chemische Reaktion zwischen Atomen und Molekülen, wenn Energie frei wird, nimmt die Masse der beteiligten Stoffe ab. Verbraucht die Reaktion dagegen Energie, ist das Endergebnis schwerer. Auch hier funktioniert die Umrechnung nach  E = m c2.


mardinjunge

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #31 am: 15. Juni 2012, 23:29:34 »
Das ist ein schönes Thema ::)!
Darum möchte ich auch meinen Senf hinzugeben.

Ich hatte auch meine Probleme mit der Theorie, bis ich mich zumindest vorerst damit abgefunden habe, dass das Universum so entstanden ist. Das irgendwie von ganz alleine eine "Erbse" da war (keine Ahnung von wo sie gekommen, sie hat sich bestimmt dahin gezaubert :D ;D), die sich so sehr aufgeregt hat, weil sie so alleine ist, dass sie explodiert ist. Und aus den ganzen Innereien haben sich die Galaxien, Sternen, Planeten usw. geformt.  Da musst leider auch durch "hildeking", es das ist die gängige Theorie.

Ne das war nur spass, aber so kannst du dir es wenigsten etwas verstehen. Zumindest, stelle ich es mir so vor ???

Das ist jetzt bissen vom Thema:
Irgendwann, wenn wir auf außerirdische treffen und wir in eine Allianz mit 100 verschiedener Völker eingehen, werden diese 100 Völker uns auslachen, für solche Theorien ;D ;D.

Dr. Rush

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #32 am: 16. Juni 2012, 00:28:14 »
Ich glaube das Kernproblem besteht in dem Irrglauben das beim Urknall bereits soetwas wie Materie existierte. In den verschiedenen Modellen wird aber eindeutig beschrieben das die uns bekannten Bausteine der Materie erst im Zustand der Inflation entstanden. Nett erklärt unter http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall.

Zusätzlich sollte man berücksichtigen das laut Definition im Zustand der Singularität es weder Zeit noch Raum gibt. Das schliest jeglichen Rückschluss auf die räumliche Ausdehnung oder die Dauer dieses Zustandes aus. Zu diesem Thema hält Onkel G**gle etliche interessante Links bereit.

Offline Kryo

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #33 am: 20. Juni 2012, 11:11:13 »
Ich denke auch, dass es uns Laien gar nicht möglich ist, die Theorien vollständig zu verstehen. Dort spielt so viel extrem höchste Mathematik und Physik eine Rolle, dass alle, die sich hier anmaßen die Urknalltheorie als Unfug darzustellen, solange sie nicht selbst Diplom-Physiker oder Mathematiker sind, nicht wirklich ernst zu nehmen sind. (und selbst bei weitem nicht alle Physiker, Mathematiker verstehen diese Theorien vollständig...)

Zumindest rudimentäres mathematisches und physikalisches Verständnis, inklusive viel Zeit der Beschäftigung mit diesen Theorien ist die Vorraussetzung um überhaupt irgendwas daran zu kritisieren. Ich könnte nicht behaupten, dass ich die Urknalltheorie verstanden hab, ebenso wie andere physikalische Modelle (Quantenmechanik usw). Aber ich behaupte, ich sehe die Richtung in die sie deuten. Bei einigen wenigen, die hier ihre eigenen Theorien darlegen, habe ich das Gefühl, sie denken sie verstehen die Theorien, sind aber noch weiter davon entfernt als ich.

JayHarrisson

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #34 am: 30. Juni 2012, 10:33:56 »
Hallo zusammen,

mein erster Post hier ;) Ich bin sehr sehr interessiert an Astronomie,Raumfahrt etc. , aber mein Wissen ist leider doch sehr beschränkt, dafür bin ich extrem neugierig was Theorien angeht zu allen möglichen Dingen, die das Universum betreffen.

Ich habe mich vor einigen Wochen auch mit dem Thema Urknall beschäftigt, da ich es mir einfach nicht vorstellen kann und bin auf Theorien zu Paralelluniversen gestoßen, was ich doch sehr interessant finde . http://de.wikipedia.org/wiki/Multiversum#Theorien_zum_Urknall


Wenn man sich vorstellt, dass unser Universum bzw. der Urknall beeinflusst wurde durch "etwas" von außerhalb unseres Universum, übersteigt das absolut meine Vorstellungskraft, aber macht mich trotzdem neugierig. Wenn man sich vorstellt, dass es vielleicht Billionen von anderen Universen gibt, die in einer Art "Über-Universum" entstehen/existieren?

Was ich mich auch immer frage: Wenn man rein theoretisch den Rand des Universums erreichen könnte, wie würde dieser aussehen und könnte man darüber hinausfliegen bzw. was passiert dann? Muss man sich das dann vorstellen wie ein schwarzes Loch aus dem man nicht mehr entkommen kann?


Entschuldigt bitte meine leichte Abweichung, aber es wirft eben viele Fragen in mir auf :)

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es mehrere oder auch unendlich viele Paralelluniversen gibt, die durch was auch immer entstehen und sich in einem "Raum" befinden, der  unsere Vorstellungskraft absolut übersteigt, wenn man sich schon die Dimension unseres Universums anschaut ;)

Schönes Wochenende


Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #35 am: 30. Juni 2012, 11:44:48 »
also so, wie ich es verstehe, gibt es überhaupt keinen Rand des Universums, ebensowenig, wie es bei der Oberfläche einer Kugel einen Rand gibt.

Was dieses "Über-Universum" (Multiversum klingt da besser, finde ich) angeht: dass ist eine reine Hypothese. Bislang hat, meines Wissens nach, noch niemand einen Beleg für dessen Existenz erbracht. Obwohl ich den Gedanken natürlich auch faszinierend finde.

Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

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Offline Olli

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #36 am: 30. Juni 2012, 12:09:35 »
Fazsinierend ist der Gedanke eines Multiversums sicherlich - doch entbehrt er jeglicher überprüfbarer Fakten.
Als Theoriegebilde mag dies ganz interessant sein, doch aus empirischer, physikalischer Sicht macht es keinen Sinn.

Die Physik besteht immer (!) aus dem Wechselspiel von Theorie und Experiment/Beobachtung. Wenn eine Theorie keine beobachtbaren Aussagen macht, dann ist sie in meinen Augen nicht sehr viel Wert.

Wir als Beobachter sitzen nun in diesem Universum, einem Gebilde aus Raum und Zeit, dass nicht begrenzt und nicht unendlich ist. 1234567891011a hat die Analogie mit der Kugel genannt. So in etwa lässt sich eine Vorstellung von gewinnen. Wir sitzen in der Kugel, können die Physik beschreiben, die es in der Kugel gibt. Das "Außerhalb dieser Kugel" liegt jenseits dessen, wo wir messen können - sofern es dies überhaupt gibt (was ich persönlich bezweifel). Einen Beleg für die Existens weiterer Universum können wir also gar nicht erbringen... egal, wie sehr wir uns das wünschen...

Bei alle kosmologischen Betrachtungen müssen wir die wichtige Unterscheidung treffen, ob es sich um eine wirkliche Physik handelt oder doch eben nur um eine tolle Idee.

Zu guter Letzt: JayHarrisson - herzlich Willkommen bei uns in der Raumcon. Schön, dass du dabei bist :)
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

Offline UTho

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #37 am: 30. Juni 2012, 13:00:58 »
Hallöchen und schönes Wochenende,

hatte schon mal beim Thema "dunkle Energie" was gepostet ( siehe unten ) und hab das mal hierher kopiert. In jenem Thread hat mir keiner geantwortet, vielleicht paßt das besser hier:

mal ein neuer Ansatz zur Expansion des Universums: Das "Gödeluniversum" - laut Gödel dreht sich das Universum alle 200 Milliarden Jahre einmal um sich. Eine Grundlage seiner Überlegungen hinsichtlich Zeitreisen. Wäre die dunkle Energie nicht dann einfach mit einer Art "Fliehkraft" zu definieren? Drehen heißt, sich um einen Punkt bewegen. Das Universum hat bekanntlich keinen Mittelpunkt. Der "Drehpunkt" müßte dann außerhalb liegen - vielleicht in einer anderen Dimension. Vergleiche auch die Erdoberfläche als 2 Dimensionaler Raum ( gebogene Fläche ! ) mit Zentrum Erdmittelpunkt. Siehe auch:
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=30552483
http://www.zeit.de/wissen/astronomie/horizont_371998

Gruß UTho

noch Nachtrag dazu: wenn es sich als richtig erwiese, daß sich das (unser) Universum dreht, hätten wir möglicherweise einen Beweis der Existenz anderer Universen, denn eine Drehbewegung gibt es nur, wenn es was außerhalb unseres Universums gibt, zu dem wir uns bewegen oder?

*

Offline Olli

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #38 am: 30. Juni 2012, 14:39:57 »
wenn es sich als richtig erwiese, daß sich das (unser) Universum dreht, hätten wir möglicherweise einen Beweis der Existenz anderer Universen, denn eine Drehbewegung gibt es nur, wenn es was außerhalb unseres Universums gibt, zu dem wir uns bewegen oder?

Da ist wieder die Nachweissschwierigkeit... wie soll das geschehen?
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

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Offline Pham

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #39 am: 01. Juli 2012, 10:01:20 »
...


Wenn man sich vorstellt, dass unser Universum bzw. der Urknall beeinflusst wurde durch "etwas" von außerhalb unseres Universum, übersteigt das absolut meine Vorstellungskraft, aber macht mich trotzdem neugierig.

...
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es die Vorstellung einer ursachenlosen Wirkung schwer hat, durch den Filter unseres "gesunden Menschenverrstandes" zu gelangen. Dabei ist es sogar TEIL unseres Universums, was zur Beschreibung durch due Quantenmechanik führt.
Da mein Gehirn auch nicht anders gestrickt ist wie jedes andere, unterliege ich der gleichen Beschränkung durch die so einscchränkende Drei bzw. Vierdimensionalität und der klassischen Vorstellung von Kausalität.
Nichts desto trotz gibt es deutliche Anzeichen und Hinweise, dass das Universum und sein Beginn, sofern dieser auf einer zweidimensionalen Zeitachse übehaupt zu beschreiben ist,  nicht grundsätzlich ausschließlich so "funktioniert", dass es in unser Gehirn "passt".

Im Gegenteil, wenn bei diesen Themen eine Beschreibung "unbegreiflich" scheint, scheint dies ein Hinweis zu sein, auf der richtigen Spur zu sein.  Nicht die Unbegreiflichkeit macht einen Zustand unwahrscheinlicher, sondern dessen anschauliche Beschreibbarkeit.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Engelsatem

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #40 am: 16. August 2012, 23:01:19 »
Hallo  :)

Habe mich vor kurzem mit einem Wissenschaftler unterhalten und dabei sind wir auch auf das Thema gekommen.

Bekannt ist, dass durch den Urknall das uns bekannte Universum aufgrund der RotVerschiebung ersichtlich geworden ist.

Nicht bekannt ist aber das Thema des sog. Dunklen Zeitalters welches sich vor dem Urknall befand.

Es wird davon ausgegangen, dass auch dort bereits Planeten existierten die allerdings ohne jegliche Art von Licht keine uns zu definierte Ersichtlichkeit bietet. Schwerer Satz ;-)

Naja ich bin ebenfalls nicht der Meinung das All das uns Bekannte aus einem Staubkorn entstand denn selbst wenn es dazu keinen für sich eigenen Raum gebraucht hätte stellt sich die Frage woher das Korn stammt und mit welcher Begründung es eine solche weitreichende Explosion stattfinden lässt.
Zumal stellt sich mir da auch noch gleich die Frage wie es sich dann mit den sog. Paralleluniversen verhält. Dieses könnte, gemäß man nimmt dessen Existenz an- nicht existieren bei dem Glauben an einem Urknall.

:-)

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Offline -eumel-

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #41 am: 17. August 2012, 03:13:16 »
Habe mich vor kurzem mit einem Wissenschaftler unterhalten und dabei sind wir auch auf das Thema gekommen.

Ähh - bist Du sicher, dass Du dabei alles richtig verstanden hast? ???

Bekannt ist, dass durch den Urknall das uns bekannte Universum aufgrund der RotVerschiebung ersichtlich geworden ist.
Vielleicht ist das nur unglücklich formuliert.
Die Rotverschiebung liefert uns deutliche Hinweise auf die Existenz des Urknalls.

Nicht bekannt ist aber das Thema des sog. Dunklen Zeitalters welches sich vor dem Urknall befand.
Das ist falsch.
Das Thema ist sehr wohl bekannt. Kosmologen und Mathematiker haben es in den letzten Jahrzehnten intensiv bearbeitet und verblüffend gut beschrieben.
Das Dunkle Zeitalter war aber nicht vor - sondern wie alles andere auch - nach dem Urknall und dauerte etwa 400000 Jahre.

Es wird davon ausgegangen, dass auch dort bereits Planeten existierten die allerdings ohne jegliche Art von Licht keine uns zu definierte Ersichtlichkeit bietet. Schwerer Satz ;-)
Vor allem ist der Satz inhaltlich falsch.
Davon kann keiner ausgehen, denn erst durch den Urknall sind Raum, Zeit und Materie entstanden.
Ohne Raum, Zeit und Materie konnte es keine Planeten gegeben haben.
Daher ist auch die Frage nach einem Zeitpunkt oder einen Ort vor dem Urknall völlig ohne Sinn.

Benny, wir haben alle Probleme, uns die Sache mit dem Urknall vorzustellen.
Dennoch ist es das, was tausende Wissenschaftler seit Jahrzehnten mühevoll erarbeitet haben.
Wir müssen uns damit beschäftigen - lesen, lernen, verstehen.
Wir können nicht einfach sagen "Das glaube ich nicht" und uns was anderes ausdenken.
Für Glauben sind wir hier nicht zuständig.

Engelsatem

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #42 am: 17. August 2012, 08:09:40 »
Wohl wahr :)

vor allem wirklich schlecht ausgedrückt von mir. Und es tut mir im Vorfeld schon leid, dass ich mit vllt manchmal "seltsamen" Beiträgen und Ansichten hier für Gesprächsstoff sorge. Ich bin ein extremer Neuling auf diesen Gebiet :)

Was mich ja eben - nun sagen wir reizt - ist es die Dinge aus anderen Winkeln und Perspektiven zu sehen.

Es ist auch in der Wissenschaft so, dass Dinge festgestellt werden .... bis sie irgendwann wiederrufen werden. Wenn wir alle nur daran festhalten was aktuell "geglaubt" werden darf dann kämen wir ja nie weiter voran^^

Heißt natürlich jetzt nicht, dass die gesamte Urknalltheorie falsch ist.
Soll aber zum Denken anregen, dass möglicherweise mehr dahinter steckt.

Wie am Beispiel des Alters des Universums. Wie oft wurden wir diesbezüglich eines besseren belehrt?

Was sagt uns, dass der Urknall in dieser Art und Weise stattgefunden hat? Bekannt ist eine bis jetzt - unserer Meinung nach - relativ kurze Zeit bis kurz vor dem großen Knall. In wie weit alles andere aber noch verborgen ist weiß doch keiner. Spekulationen. Lasse mich natürlich aber gerne eines besseren belehren.

Aber selbst die meist kleinsten, logischen Erklärungen sind doch teilweise reine Spekulation. Mathematik hin oder her. All das Wissen über Mathematik und Forschung sind doch letztendlich Produkte unserer selbst. Ein Versuch, naturgegebende Dinge mit unseren Regeln zu verstehen.

Habe letztens mal einen Beitrag gelesen in dem es darum ging, ob nicht alles vllt sogar nur eine Art "Trugbild" ist. Vllt eine Projektion - höherer Beschaffenheit - die uns damit einen gewissen Raum zur Vorstellung lässt. Also wie ein gigantischer Käfig. Ganz doof ausgedrückt - könnte es ja ebenso auch möglich sein, dass eine höhere Macht - damit meine ich nicht Gott - uns mit Trugbildern beschäftigt um uns vom eigentlichen Weg abzubringen.

Nicht falsch verstehen. Ich bin relativ neu in diesem Thema - extrem begeistert und voller Freude. Ich würde nie anklagen aber ich zweifle gerne an Dingen.

Ich möchte einfach Denkanstöße vermitteln und die Leute hier davon begeistern mit mir auch über die nicht ganz vollständig erklärbaren Dinge zu schreiben.

Bin für jedes Material dankbar was man mir per Mail zukommen lassen kann die sich mit all diesen Dingen beschäftigt.

Werde auch in den anderen Bereichen des öfteren Mal Beiträge bringen die sich mit den grenzenlosen Unbekannten beschäftigen.
Vor allem das Thema Zeitdiletation, Zeitreisen und Paraleluniversen sind doch wundervoll :)


Ich hoffe ihr mögt meine Denkweisen und ich werde nicht in den paar Stunden die ich bei euch bin gesteinigt.




*

Offline Pham

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #43 am: 17. August 2012, 11:19:58 »
...
Ich möchte einfach Denkanstöße vermitteln und die Leute hier davon begeistern mit mir auch über die nicht ganz vollständig erklärbaren Dinge zu schreiben.

Bin für jedes Material dankbar was man mir per Mail zukommen lassen kann die sich mit all diesen Dingen beschäftigt.

Werde auch in den anderen Bereichen des öfteren Mal Beiträge bringen die sich mit den grenzenlosen Unbekannten beschäftigen.
Vor allem das Thema Zeitdiletation, Zeitreisen und Paraleluniversen sind doch wundervoll :)


Ich hoffe ihr mögt meine Denkweisen und ich werde nicht in den paar Stunden die ich bei euch bin gesteinigt.
Findest du nicht, das der Anspruch "Denkanstöße" zu geben derart etwas übergrifflich ist.

Ich glaube grundsätzlich hat fast jeder Wissenschaftler sich auch selbst alle möglichen fragen gestellt "was wäre wenn ...". Aber innerhalb der wissenschaft geht man nun mal von dem aus, was man beobachten kann und schließt daraus Erkenntnisse.
Diese Erkenntnisse, die durch viele prozesse und Diskussionen glaufen sind einfach mal als Hypothese vollkommen über den Haufen zu werfen, ohne vor allem etwas vergleichbar Fundamentales auf der Pfanne zu haben, ist im wissenschaftlichen Sinn deshalb unseriös.

Es gibt derzeit keine Anzeichen dafür, dass vom bisherigen Modell des Urknalls abgerückt werden muss. Alles andere wäre haltlose Spekulation und "Religion". damit würden wir uns wieder in das Zeitalter VOR der Aufklärung zurück katapultieren, anstatt uns kreativ nach vorne zu entwickeln.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Offline Ruhri

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #44 am: 17. August 2012, 11:45:27 »
[...]

Was sagt uns, dass der Urknall in dieser Art und Weise stattgefunden hat? Bekannt ist eine bis jetzt - unserer Meinung nach - relativ kurze Zeit bis kurz vor dem großen Knall. In wie weit alles andere aber noch verborgen ist weiß doch keiner. Spekulationen. Lasse mich natürlich aber gerne eines besseren belehren.

[...]

Da ist so ein Satz von dir, über den ich ganz heftig gestolpert bin. Wenn du damit gemeint hast, dass wir beim Zurückschauen in die Zeit bis zu einem winzigen Sekundenbruchteil nach dem Urknall extrapolieren können, dann hast du völlig recht. Wenn du allerdings davon ausgehst, dass wir tatsächlich über Ereignisse vor dem Urknall Bescheid wüssten, müssen wir dich leider enttäuschen. Darüber ist nämlich nicht nur nichts bekannt, sondern nach den zurzeit aktuellen Modellen gibt es dieses Davor überhaupt nicht. Materie, Raum und auch Zeit beginnen erst mit dem Urknall.

Zitat
Ich hoffe ihr mögt meine Denkweisen und ich werde nicht in den paar Stunden die ich bei euch bin gesteinigt.

Ein paar Stunden hast du sicherlich Zeit, wahrscheinlich auch ein paar Tage.  ::)

Du solltest uns allerdings nicht damit nerven, indem du dich etwa als lernunwillig präsentierst und uns immer dieselben sinnlosen Fragen auftischt. In dem Fall würde es mit Sicherheit ziemlich unangenehm werden. Nimm dies einfach als Denkanstoß, ja?

Engelsatem

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #45 am: 17. August 2012, 13:39:21 »
Hallo :)

will ja keinen zu nahe treten.

Tut mir Leid.

Will uns auch nicht in eine Zeit zurückkatapultieren in welcher die Wissenschaft über Raum und Zeit noch weit des unseren Wissenstandes liegt.

Wollte lediglich anregen, dass alle wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse nur solange gültig waren bis jemand kam der diese widerlegt hat. War schon immer so - wird auch immer so bleiben. Actio gleich Reactio.

Ganz im Gegenteil...will hier keinen nerven und bin auch sehr lernwillig und wissensbegierig. Wäre wie gesagt seeeeehr dankbar darüber wenn ich vllt die ein oder andere Information für Anfänger bekäme da ich einfach neu in dem Gebiet bin und das alles so wahnsinnig faszinierend finde - nur im Internet sind oft die Informationen für Anfänger teilweise zu wissenschaftlich oder zu kindlich geschrieben.


Gruß
Benny

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Offline Pham

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Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #46 am: 17. August 2012, 14:05:33 »
...
Wollte lediglich anregen, dass alle wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse nur solange gültig waren bis jemand kam der diese widerlegt hat. War schon immer so - wird auch immer so bleiben. Actio gleich Reactio.

...

Gruß
Benny
Auch wenn es populärwissenschaftlich so beschrieben wird, sind die meisten grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht wiederlegt, sondern in einer Art durch neue erkenntnisse modifiziert worden, die die ursprünglichen Theorien als Grenzfälle einer allgemeinerer Theorie erkannt hat.

Durch die spezielle Relativitätstheorie wurde die klassische newtonsche Mechanik nicht "falsch", sondern eben als Grenzfall für im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit langsamen Geschwindigkeiten erkannt (v << c)

Dass in den letzten Jahrzehnten eine bislang akzeptierte Theorie mal völlig über den Haufen geworfen wurde .. müsste ich nun ernsthaft grübeln.

Allein deshalb sind meistens Ansätze die bisher bewärtes völlig grund- und alternativlos verwerfen doch erst mal mit gesunder Skepsis zu genießen, vor allem wenn sie aus Richtungen kommen, die bislang so gar nicht in Erscheinung getreten sind.
Wenn nun ein Roger Penrose mit einer radikal neuen Theorie oder Sichtweise auftreten würde, würde ich allerdings schon zweimal hinschauen (und trotzdem Nichts sofort als neues Evangelium übernehmen).

Aber wenn nun Menschen, wie auch hier im Forum teilweise auftreten mit in sich völlig inkonsistenten Theorien und ohne wirklich fundamentales phsikalsches Wissen (Stichwort: Antimateriestern *hust*), dann liegt der Verdacht schon nahe, dass diese Leute versuchen ein Wissen zu erneuern, dass sie selbst noch gar nicht verstanden haben.

Du wirst hier im Forum sicher auch viel zu Grundlagen der Astronomie, Astrophsik und Kosmolgie erfahren. Über das was man (noch) nicht versteht, weil zu spezifisch, kann man zunächst locker hinweg lesen.  ;)
Aber die physikalischen, chemischen oder ingenieurtechnischen Grundlagen darf man sich selbst durch Schule, Studium oder autodidaktisch aneignen. Dazu gibt es durchaus auch verständliche Literatur und Vorlesungen.  :)

Ich habe in diesem Forum noch nicht erlebt, dass auf grundlegende Fragen keine oder dumme Antworten gekommen wären.
Viel Spaß hier!  :)
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

Engelsatem

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #47 am: 17. August 2012, 14:21:37 »
Wie auch ja schon gesagt.

Ich bin sehr wissbegierig und freue mich auf euch gestoßen zu sein :)

Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #48 am: 17. August 2012, 14:43:35 »
Mahlzeit!

... nur im Internet sind oft die Informationen für Anfänger teilweise zu wissenschaftlich oder zu kindlich geschrieben. ...
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Hast du es schon bei Wikipedia versucht? Besonders möchte ich dabei auf die weiterführenden Links am Ende dieses Wikipedia-Artikels hinweisen. Und ganz besonders die zur Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri.

Gruß
Peter

Engelsatem

  • Gast
Re: Urknall nicht möglich
« Antwort #49 am: 17. August 2012, 15:24:43 »
Hallo

Ja habe über Wikipedia schon einiges nun gelesen :)
Danke