Hallo
Big Bounce:
na ja, ist für mich auch nicht besser als Big bäng:
Dieser "große Aufprall" ist ein klassisches Modell der Kosmologie und stammt von Priester & Blome (1991). Hauptzielsetzung in diesem Szenario ist es, die pathologische Singularität des kanonischen Urknall-Modells zu vermeiden. Der Ansatz ist, dass das Universum anfangs aus einem Zustand ohne Materie bestand und homogen sowie isotrop war. Zunächst hatte es eine unendliche Ausdehnung. Dieses instabile Gebilde kontrahierte und unterlag dann einem Phasenübergang, einer spontanen Symmetriebrechung, so dass infolgedessen Materie erzeugt wurde.
Das Big Bounce-Modell stellt eine Lösung der materiefreien Friedmann-Gleichungen der relativistischen Kosmologie dar, nämlich diejenige mit positiven Krümmungsparameter, k = 1. Es handelt sich um eine kugelsymmetrische Metrik. Das Szenario startet mit unendlich ausgedehntem Volumen, kontrahiert auf ein Minimalvolumen, Radius etwa 10-25 cm, und expandiert dann wieder ("bounce"). Die Phase vor dem Minimaldurchgang heißt vakuumdominiert, die danach materiedominiert, weil hier der Übergang zum Materie- und Strahlungskosmos einsetzt. Das hochenergetische Quantenvakuum im Big Bounce Modell ist umstritten, weil es ein oberes Limit für sämtliche Energiedichten markiert und in der vakuumdominierten Phase konstant war.
Eine neu gefundene Theorie der Quantengravitation, die Loop-Quantengravitation (LQG), basiert auf einer neuartigen Physik, nämlich einer quantisierten Raumzeit auf der Planck-Skala; ihre Konzepte münden jedoch auch in ein Big Bounce-Szenario, das von der quantisierten Raumzeit bewerkstelligt wird (Bojowald et al., AEI Golm, 2003).
Immerhin braucht es auch mindestens eine zusätzliche fünfte Dimension:
Wie sich eine fünfte Dimension entdecken lässt
News-Ticker vom 30.05.06
(RK) Amerikanische Forscher sind auf eine Möglichkeit gestoßen, die Existenz einer fünften Dimension außerhalb unseres gewöhnlichen Universums nachzuweisen. Ihren Überlegungen zufolge erlaubt die zusätzliche Raumdimension, dass beim Urknall entstandene kleine Schwarze Löcher bis heute existieren.
Auswirkungen dieser Schwarzen Löcher auf die Strahlung ferner Objekte könnten sich bereits mit einem im kommenden Jahr startenden Satelliten nachweisen lassen, erläutern die Wissenschaftler im Fachblatt "Physical Review D". "Ein Beweis für die Existenz einer fünften Dimension würde unser Verständnis der physikalischen Welt radikal verändern", meint Arlie Petters von der Duke University in Durham. Gemeinsam mit Charles Keeton von der Rutgers University hat Petters die astrophysikalischen Konsequenzen einer fünften Dimension untersucht.
"Eine solche fünfte Dimension würde ihre Spuren in der Strahlung so genannte Gamma-Ausbrüche hinterlassen", fasst er die Ergebnisse der Arbeit zusammen. Die Existenz einer fünften Dimension wird von einigen physikalischen Theorien vorausgesagt, die eine Vereinigung von Relativitätstheorie und Quantentheorie versuchen. Darin ist unser Universum mit seinen drei räumlichen und einer zeitlichen Dimension nur eine "Membran" in einem höher dimensionalen Kosmos. Alle Teilchen und Kräfte sind innerhalb dieser Membran gefangen - außer der Gravitation. Deshalb wirkt sich die fünfte Dimension auf die Existenz Schwarzer Löcher aus. Beim Urknall sollte eine große Zahl kleiner Schwarzer Löcher -- ihre Masse entspricht etwa der eines kleinen Asteroiden -- entstanden sein. In einem vierdimensionalen Universum hätten sich diese Mini-Löcher inzwischen durch die so genannte Hawking-Strahlung aufgelöst.
Nicht so im Membran-Modell -- dort würden die kleinen Schwarzen Löcher noch heute existieren. "Wenn diese Schwarzen Löcher auch nur ein Prozent der Dunklen Materie ausmachen, könnte es einige Tausend davon in unserem Sonnensystem geben", rechnet Petters vor. An diesen Mini-Löchern würde sich die Strahlung der Gamma-Ausbrüche -- gewaltige Explosionen in fernen Galaxien -- brechen wie Wellen an einem Felsen, so der Forscher. Diese "Interferenzen" könnte bereits das Gamma-ray Large Area Space Telescope nachweisen, ein internationaler Satellit, der im August 2007 starten soll.
Quelle:
http://dukenews.duke.edu/2006/05/braneworld.html So, mal im vereinfachten Text, da braucht man nicht im Link gross zu suchen